2. Leseabschnitt: Kapitel 6 bis 10 (Seite 73 bis 133)

Wandablue

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Hier wird die Beziehung zu Luka aufgedröselt. Eve erliegt ihrem Verlangen nach Leidenschaft und Bedeutung und schmeisst alles hin. Sie ist immer noch in der Ubahn, denkt an terroristische Anschläge und beobachtet die Leute um sich herum, die samt und sonders abgekanzelt und abqualifiziert werden.

Es stellt sich heraus, dass es Wanda ist und nicht Eve, die Karriere gemacht hat (öffentliches Schamhaarauszupfen war dann doch spannender als Blütenblätter), so dass sie in der Lage ist, einen 42 oder 48? Millionenauftrag an 3 Architekten auszuschreiben. Man sollte doch meinen, dass jemand, der so mit Geld um sich schmeissen kann, es geschafft hat in der Szene. Ausserdem schlagen sich die Galeristen darum, Wanda auszustellen (!). Während Eve die Hilfe von Kristof annehmen muss, um eine Halle zu finden.

Eves Selbstwahrnehmung hat enorm Schlagseite. Seit jeher laboriert sie an Variationen ihres einstigen Werkes, des Florilegiums, herum. Ihr Kunsthändler muss mit einem maßgeblichen Kritiker ins Bett, damit sie gute Rezensionen bekommt. Aber das gibt ihr nicht zu denken. (Ich habe eine Künstlerin kennengelernt die mit Gipsovalen arbeitete. Ich mochte das. Aber mit der Zeit fand ich es eintönig, selbst, wenn es immer neu abgewandelt wurde.) Ein Künstler muss sich entwickeln. Eve aber tritt auf der Stelle.

Das Verhältnis zu ihrer Tochter kann man nur als grottig bezeichnen. Sie kanzelt Nancy in ihrer Kindheit so ab, dass sie jede vorhandene Motivation des Kindes, kreativ zu sein, tötet.
Gleichzeitig misst sie alles unter dem Gesichtswinkel von Kunst. Jeder soll aus seinem Leben eine Art Kunstwerk machen. Itler sind langweilig. (He, Ghost, hast du gehört?).

Eve hat keine Freunde. Sie fällt über jede und jeden ein abschätziges Urteil.

Ihre Ehe ... hat ihr viele Wunden geschlagen. Es ist ihre Furcht, "spießig" zu sein, die sie alles hinnehmen lässt.

Sehr witzig, dass die Tussi mit der Kristof ein Verhältnis hat, zu jung ist, um "Gespräche unter Erwachsenen" zu führen.

Das Buch hat enorm Witz. Vllt gerade, weil Eve eine echte Bitch ist.
 
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Querleserin

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Eve ist mir immer noch unsympathisch, obwohl ich sie nicht als das personifizierte Böse bezeichnen würde, auch wenn sie "böse" handelt:
"Manchmal machte es ihr Spaß, sie gegeneinander auszuspielen, erst den Schein ihrer Aufmerksamkeit auf den einen zu richten und sie oder ihn am nächsten Tag mit Nichtbeachtung zu strafen." (77)

Obwohl sie selbst austeilt, ist sie zutiefst verunsichert, dass Luka am Abend nach der gemeinsamen Nacht, nach Hause fährt und sie scheinbar abserviert. Sie ist Selbstzweifeln geplagt - nicht schön genug, nicht jung genug, nur ein Abenteuer. Es zeigt sich, dass sie auch in ihrer "offenen" Ehe gelitten hat, ihre Seitensprünge waren jeweils Reaktionen auf die Kristofs. Sie will nicht spießig sein, und ist es doch?

Witzig finde ich ihre Aussagen über Schönheits-Operationen, gegen die sie ein Abneigung hat, da das "Medium Fleisch" es schwer macht, Fehler zu korrigieren.
 

Literaturhexle

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dass sie in der Lage ist, einen 42 oder 48? Millionenauftrag an 3 Architekten auszuschreiben.
Jepp! Ihr Mann erzählt das so beiläufig, aber es muss laut in ihr geklingelt haben! Zuvor hat sie ja versucht, Wandas Talent kleinzureden. Von wegen, sie hätte nur die bessere Außendarstellung, ihr Werk wäre quasi nur heiße Luft. Noch immer ist sie stolz, Wanda damals Kristof ausgespannt zu haben.
Eve hat ein unglaubliches Geltungsbedürfnis! Wenn man es nötig hat, auf solche Coups, die Jahrzehnte zurückliegen, noch stolz zu sein.... arme Eve!
Eves Selbstwahrnehmung hat enorm Schlagseite
Aber Hallo! Sowas von! Eine richtig eingebildete Schlange, ohne Mitgefühl, ohne Empathie. Bis jetzt ist sie in dieser Rolle sehr klar. Das gefällt mir. Manchmal spürt man allerdings auch einen winzigen Hauch Selbstkritik: Zum Beispiel, als sie dem kaputten Senior aus der Tube eine "gewisse Verwandtschaft" mit sich selbst attestiert.
Ein Künstler muss sich entwickeln. Eve aber tritt auf der Stelle.
Irgendwie schon. Ist sie nicht genau das Spiegelbild von Lukas Schwester Belle, "die irgendwann vermutlich einen Mann heiraten wird, der ihre Kunst finanziert"? S.101
Eve hat keine Freunde. Sie fällt über jede und jeden ein abschätziges Urteil.
Genau. Eine richtige Gewitterziege! Da gehe ich auch noch drauf ein;)
Obwohl sie selbst austeilt, ist sie zutiefst verunsichert, dass
Ist das nicht oft so? Dass das Austeilen nur über eigene Schwächen, Komplexe, Unsicherheiten hinweghelfen soll? Wenn man in seiner eigenen Mitte steht, hat man das doch gar nicht nötig, andere (und sei es nur in Gedanken) niederzumachen?
 

Literaturhexle

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Die Gedanken Eves kreisen immer um dieselben Personen. Es sind die, zu denen sie im Laufe der Jahre den intensivsten Kontakt hatte, die ihr Leben begleitet und geprägt haben - was nicht unbedingt in positiver Form passiert sein muss.

1. Nancy
Die Tochter tut mir leid. Eve war alles andere, als eine liebevolle Mutter. Das Kind war ihr von Anfang an eine Last, wahrscheinlich hat sie nie eines gewollt. Entsprechend hat sich Sprachlosigkeit zwischen beiden eingebürgert. Eve kritisiert Nancys Mann, ihren Job, ihr mangelndes Talent, ihre Inkonsequenz, einfach alles!
Nancy hat offenbar psychische Probleme, was ihre Mutter aber nur insofern interessiert, dass sie die Therapien bezahlen muss.

Die meisten Kinder seien für die Eltern eine Enttäuschung, meint sie. Hat sie Nancy je in dem gefördert, was jene gut konnte? Sie wurde lediglich auf künstlerische Ambitionen getestet. Alles andere wäre wohl unter Niveau oder mittelmäßig gewesen. Armselige Eltern, arme Tochter!

2. Wanda
Das Verhältnis zu Wanda haben wir oben schon ausreichend behandelt, denke ich.

3. Mara
Sie muss wirklich eine gute Freundin gewesen sein, schließlich haben sie auch die gegenseitige Patenschaft ihrer Kinder übernommen (was Eve auch wieder nur auf einen Deal reduziert).
Dass Kristof mit Mara im Bett war, ist tatsächlich mal ein Treffer ihres sonst so distanziert-abgeklärten Gefühlslebens. Aber Eve wäre nicht Eve, wenn sie einfach ihre Wunden lecken würde! Stattdessen verführt sie Maras Ehemann- völlig uninspiriert und lustlos, nur um es zu tun. Am Ende gewinnt Eve erneut: Maras Ehe überlebt es nicht, Eves schon. Irgendwie haben die Frauen ihre Freundschaft einigermaßen retten können. Aber über Fassade dürfte das nicht hinwegreichen.
Eve spricht von einer Langstreckenrakete, die sie auf Mara abgeschossen hat. Ich denke, dass da noch was an Inhalt kommen muss.

Vielleicht hat es was mit dem Patensohn Theo zu tun, der so gänzlich auf die schiefe Bahn geraten ist. Ein perfektes Kind hat Eve der Freundin wahrscheinlich nicht gegönnt. Mal abwarten. Konkurrenz und Wettbewerb definieren Eves Beziehungen.
Über Maras Kinder zieht sie auch her, nimmt ihr nicht ab, dass ihr die Geschlechtsumwandlung der Tochter Esme nichts ausgemacht hat.
Natürlich wird ihr das was ausgemacht haben! Aber ist es nicht die Stärke einer Mutter, das Kind grundsätzlich so anzunehmen, wie es ist? sowas kann Eve nicht verstehen. Sie ist gefühlskalt wie ein nasser Fisch.
Von allen Flüchen, die Eltern heimsuchen können, ist die Mittelmäßigkeit der eigenen Kinder die Schlimmste." (S. 130)
Wie bitte? Was geht aus diesem Satz für eine respektlose, übersteigerte Erwartungshaltung hervor? Die Mittelmäßigkeit ist doch die Norm. Wie kann ich Spitzenleistungen erwarten???

4. Die Ehe
Auch die Institution der Ehe stellt sie laufend auf den Prüfstand, übrigens sehr unterhaltsam, wie ich finde.
"die lauwarme Höflichkeit der Ehe"
Wunderbar die Reflexionen, was Paare denn zusammenhält: Kinder, Enkel oder Trägheit (S. 76). Liebe ist in Eves Plan da nicht vorgesehen. Kann sie überhaupt LIEBEN??? Verwechselt sie Liebe nicht mit Sex und Leidenschaft???
Über die abgekühlte eheliche Sexualität: "Der Ukulele-Kurs fällt heute mangels Interesse aus." (88) lol!
"Ehe = Bequemlichkeit und Ruhe statt Leidenschaft"
Andererseits zeigt sie auch eine gewisse Bewunderung für langjährige Ehen:
Sie (das alte Paar) haben es geschafft; ihre Ehe ist ein stabiles Schiff, das durch ruhige Gewässer fährt. Diese alten Seeleute haben sich nie auf hohe See hinausgewagt. Doch was weiß sie schon? S. 111

Die zahlreichen wechselseitigen Affären des Ehepaars sprechen für sich. Was müssen sie sich damit beweisen? Was muss sich Eve mit dem 30 Jahre jüngeren Luka beweisen? (Sie analysiert das nicht aufhaltbare Alter ja sehr richtig). Was will Luka von ihr? Das ist mir noch nicht klar. An Liebe glaube ich nun wirklich nicht!

Dass mich der Roman bislang begeistert, muss ich wohl bei soviel Mitteilungsbedürfnis nicht erwähnen, oder? Tatsächlich muss sogar ich ab und an ein wenig schmunzeln. Herrliche Formulierungen soregn dafür.
"Die schlaue Version eines Wackeldackels"
Der Chirurg als "tolpatschiger Sonntagsmaler"
"Das Alter des einen ist die Blüte des anderen" und so weiter.
Ein herrliches Buch. Mal gucken, ob es das Niveau hält. Schließlich ist Frau McAfee die Gattin von Altmeister McEwan. Der wird doch mal drübergeguckt haben, das kann man doch erwarten ;) (Ironie, beißend:p)
 

Anjuta

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8. Januar 2016
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Essen
Das Thema dieses Abschnitts sind die tiefen Selbstzweifel von Eve, die sich als Blümchenkünstlerin nicht so einen großen Namen machen kann wie als Muse des großen Portraitmalern Florian Kis, mit dem sie, die mittlerweile in den 60ern ist, mal als noch Jugendliche eine Affaire hatte. Ein Bild, auf dem Florian sie portraitiert hat, zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben, ein Faden, den sie soooo gerne durchtrennen würde. Ihr Bilder von unbedeutend wirkenden Wiesenblumen aber geben ihr nicht den Respekt und die Anerkennung der Künstlergemeinde und der Kritik. Und so ist auch ihr eigener Respekt gegenüber diesem Schaffen nur sehr gering ausgeprägt.
Sie sieht in den Gesichtern ihrer Umwelt die ständige, bohrende Frage:

Wie kommt sie bloß damit durch?
Wir sind auch weiterhin ständig in London unterwegs. (Toll!) Von Ost (ihrem Atelier) nach West (ihr ehemaliges Zuhause) und wieder irgendwo anders hin. Eve beobachtet dabei andere Menschen immer irgendwie vor dem Hintergrund der Frage wie selbstbewusst und selbstwertschätzend die sie umgebenden Menschen sind.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Wie @Anjuta schon schreibt, leider Eve unter der schwachen Anerkennung ihrer Kunst. Deshalb teilt sie auch so stark aus. Ich kann mir vorstellen , dass es im Kunstbetrieb eine solche Neiddebatte gibt. Jeder Künstler will doch was ganz Besonderes sein, schwankt zwischen Selbstzweifel und Größenwahn. Und der ganze Zirkus, der da dranhängt ( Galeristen, Journalisten, Mäzene usw.) macht da mit. Es geht dabei auch darum, seine Kunst zu vermarkten. Deshalb bringt Eve nun ihre Kunst der Pflanzenmalerei mit dem Thema Klimawandel in Verbindung, Super- Idee.
Die Autorin muss sich mit dem Kunstbetrieb auskennen, sie hat sechs Jahre lang die Kunst - und Literaturbeilage des Guardian herausgegeben.
Welch gnadenlose Analyse der Nachhaltigkeit von Beziehungen: „ Dem Untergang geweiht, so oder so. Für alle mit Ausdauer durch den Tod. Für die Schwächeren oder Mutigeren durch eine Scheidung, erst dann den Tod.“
Auch die Institution der Ehe stellt sie laufend auf den Prüfstand, übrigens sehr unterhaltsam, wie ich finde.
Diese Passagen haben mir auch gut gefallen, wenn ich auch ihre Ansichten nicht immer teile.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Urteil.

Ihre Ehe ... hat ihr viele Wunden geschlagen. Es ist ihre Furcht, "spießig" zu sein, die sie alles hinnehmen lässt.
Sämtliche Beziehungen zu Männern waren nicht erfüllend für sie. Für Florian war sie nur ein weiteres Betthäschen und ihr Ehemann schmückt sich gerne mit seinem künstlerisch tätigen Frauchen. An ihrer Arbeit ist er nicht wirklich interessiert, hört ihr nie zu. Er ist ja eh der Größte.
Die Autorin zeigt in diesem Roman auch, welche Rolle Frauen im Kunstbetrieb spielen, früher belächelt, ausgestoßen aus der Gruppe der ernsthaften Künstler und auch heute noch führen sie eher eine untergeordnete Rolle. Kein Wunder, dass sie solche Biester werden.
Kinder sind dabei nur lästig. Versteht mich nicht falsch. Ich teile ihre Meinung zu Kindern und Kindererziehung überhaupt nicht, aber für sie war Nancy nur hinderlich in ihrer kreativen Entwicklung. ( Kein Wunder, dass Nancy regelmäßig zum Therapeuten geht.)
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Sämtliche Beziehungen zu Männern waren nicht erfüllend für sie. Für Florian war sie nur ein weiteres Betthäschen und ihr Ehemann schmückt sich gerne mit seinem künstlerisch tätigen Frauchen. An ihrer Arbeit ist er nicht wirklich interessiert, hört ihr nie zu. Er ist ja eh der Größte.
Die Autorin zeigt in diesem Roman auch, welche Rolle Frauen im Kunstbetrieb spielen, früher belächelt, ausgestoßen aus der Gruppe der ernsthaften Künstler und auch heute noch führen sie eher eine untergeordnete Rolle. Kein Wunder, dass sie solche Biester werden.
Kinder sind dabei nur lästig. Versteht mich nicht falsch. Ich teile ihre Meinung zu Kindern und Kindererziehung überhaupt nicht, aber für sie war Nancy nur hinderlich in ihrer kreativen Entwicklung. ( Kein Wunder, dass Nancy regelmäßig zum Therapeuten geht.)
Das stimmt auffallend. Der ganze Kunstbetrieb wird auf die Schippe genommen. Die Info mit der Tätigkeit von McAffee beim Feuilleton ist sehr wichtig! Danke, Ru.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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An ihrer Arbeit ist er nicht wirklich interessiert, hört ihr nie zu. Er ist ja eh der Größte.
Sie hört ihm aber ja auch nicht zu.
Hat er ihre Passion nicht auch jahrelang finanziert? Über Geld musste sie sich nie Gedanken machen, ihren beachtlichen Mitarbeiterstab kann sie spielend bezahlen. Ich bin nicht sicher, ob sie sich ohne Kristof noch Künstlerin nennen könnte.

Die Autorin zeigt in diesem Roman auch, welche Rolle Frauen im Kunstbetrieb spielen, früher belächelt, ausgestoßen aus der Gruppe der ernsthaften Künstler und auch heute noch führen sie eher eine untergeordnete Rolle. Kein Wunder, dass sie solche Biester werden.
Dass Frauen im Kunst- (und Literatur-)betrieb jahrzehntelang benachteiligt wurden: völlig richtig! Aber das rechtfertigt es nicht, befreundete Künstlerinnen derart bloßzustellen, wie Eve es mit Wanda getan hat. Es ist nicht bei gedanklichem Zynismus geblieben (der sich für uns Leser allerdings hervorragend liest).
Kinder sind dabei nur lästig.
Genau. Da hat sie sich von ihrem Gatten beschwätzen lassen. Es war nicht konsequent von ihr, das Kind auszutragen. Aber man darf es nicht für eigene Fehler büßen lassen.
 
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Sassenach123

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Eve wird nicht sympathischer, aber nach diesem Abschnitt verstehe ich sie ein wenig besser. Ihr Zynismus ist mit Selbstschutz gleich zu setzen. Die Affäre mit Luka lässt sie aufblühen, wobei sie auch da von Selbstzweifeln zerfressen ist. Die Zweifel beschränken sich aber nicht auf moralische Aspekte, sie hat eher Angst zu alt und zu häßlich zu sein.
Die ganze Welt von Eve, Kristof, Mara und Wanda ist total fremd für mich, aber der Biss mit dem Eve alles ausschmückt macht es lesenswert.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Sie hört ihm aber ja auch nicht zu.
Hat er ihre Passion nicht auch jahrelang finanziert? Über Geld musste sie sich nie Gedanken machen, ihren beachtlichen Mitarbeiterstab kann sie spielend bezahlen. Ich bin nicht sicher, ob
Da hast du Recht. Ihr gesamtes Leben dreht sich um die Kunst, und sie hat keine Hemmungen sich finanzieren zu lassen.
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Kinder sind dabei nur lästig. Versteht mich nicht falsch. Ich teile ihre Meinung zu Kindern und Kindererziehung überhaupt nicht, aber für sie war Nancy nur hinderlich in ihrer kreativen Entwicklung. ( Kein Wunder, dass Nancy regelmäßig zum Therapeuten geht.)
Was Nancy angeht scheint Eve eh eine sehr spezielle Wahrnehmung zu haben. In der von dir beschriebenen Situationen bekam ich beim lesen das Gefühl, als ob Eve denkt, Nancy damit einen Gefallen getan zu haben. Mich wundert es nicht, dass das Verhältnis zwischen den beiden nicht gut ist
 
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