Sie spürte, dass er sie prüfend ansah. Sie fühlte sich reizlos und plump. Ihr Herz wurde ganz kalt und hart.
Und natürlich gibt es Schlangen und Ratten in dem "Hotel". Es ist alles so vorhersehbar. Macht Euch das wirklich Freude?Bea starrte auf ihren Ehering. Als ob Griff jemals eine Vorstadtnanny gesehen hätte, außer, um sie zu vögeln.
Ich denke auch, dass das der Schlüssel ist. Klingt zumindest nachvollziehbar.Der Kindesmissbrauch den Alex als Kind durch seine Mutter erlebt hat, hinterließ in jedem Fall Spuren in ihm. Hat ihn vielleicht zu dem werden lassen, zu der fast kaputten, planlosen Existenz. Bea, die diesen Missbrauch als Kind beobachtet hatte, aber nicht helfen konnte, ist möglicherweise genau deshalb Therapeutin geworden.
Geld ist hier schon ein zentrales Thema. Meinst du Dan wird Bea drängen, die angebotene Hilfe des Vaters anzunehmen? Dann müsste er davon aber erst einmal erfahren. Vielleicht spricht Griff (was für ein Name!) ja noch direkt mit Dan und bietet ihm unmittelbar finanzielle Unterstützung an. Dafür wird er dann sicherlich etwas verlangen.Das seine Frau aus einem begüterten, reichen Elternhaus kommt, war ihm klar, das hatte er nachgelesen. Aber die Sache mit dem Privatjet gab dem Reichtum noch einmal eine neue Dimension. Ich bin weiß nicht, ob er damit umgehen kann.
Und dann das Angebot vom Vater an Bea, der seine finanzielle Unterstützung direkt aufdrängt.
Das sind auch meine Gedanken dazu.Und dann dieser merkwürdige Auftrag des Vaters, der mit dem Unfalltod von Alex endet. Man könnte fast denken, dass es vielleicht ein Selbstmord gewesen sein kann, denn das Auto stand ja einfach nur auf der Straße?!
Vielleicht kommt er ja zur Beerdigung?Mir fällt auch ein, dass es ja auch noch einen großen Bruder gibt, von dem man nur kurz gelesen hat. Ich bin gespannt, ob er der auch noch eine Rolle spielt.
Das empfinde ich nicht so. Ich lese das Buch bislang ausgesprochen gern.Ich verliere immer mehr den Spaß an dem Buch bei Schilderungen, die die Personen und deren Gefühlslagen doch sehr holzschnittsartig erscheinen lassen. Ich meine damit solche Stellen wie:
Und natürlich gibt es Schlangen und Ratten in dem "Hotel". Es ist alles so vorhersehbar. Macht Euch das wirklich Freude?
ich schweige dazu dezent: das Buch ist jedoch gut lesbar.Ich verliere immer mehr den Spaß an dem Buch bei Schilderungen, die die Personen und deren Gefühlslagen doch sehr holzschnittsartig erscheinen lassen. Ich meine damit solche Stellen wie:
Und natürlich gibt es Schlangen und Ratten in dem "Hotel". Es ist alles so vorhersehbar. Macht Euch das wirklich Freude?
Aber das ist ja gerade das Problem: Es wird über nichts wirklich geredet. Noch nicht mal über den Unfall von Alex. Wann fragt Bea ihren Vater endlich mal, was Alex für ihn erledigen sollte??? Ich halte das einfach nicht (negativ-)emotionslos aus.Die Dialoge ... gut, über etwas muss man ja reden. ...
Hm ... am Ende meines obigen Beitrags habe ich dezent (ganz gegen mein Naturell) andeuten wollen, dass man bessere Dialoge schreiben könnte ... ;-).Aber das ist ja gerade das Problem: Es wird über nichts wirklich geredet. Noch nicht mal über den Unfall von Alex. Wann fragt Bea ihren Vater endlich mal, was Alex für ihn erledigen sollte??? Ich halte das einfach nicht (negativ-)emotionslos aus.
Hier verstehe ich Bea nicht. Denn über dieses Thema hätte geprochen werden müssen. Wer zu so etwas schweigt, macht sich mitschuldig.Die Mutter hat den Sohn missbraucht und er setzt ihr immer noch keine Abwehr entgegen. Sehr seltsam. Dieser Missbrauch kann nicht als Rechtfertigung für alles dienen. Und außerdem gehören dazu immer zwei! Bea war neun? Dann war Alex 16.
Ich bin der Meinung, dass in dieser Familie überhaupt nicht gesprochen wird. Der Vater hält Vorträge, Bea hält Vorträge, die Mutter plappert nur und Alex sagt gar nix.Denn über dieses Thema hätte geprochen werden müssen. Wer zu so etwas schweigt, macht sich mitschuldig.
Steht das irgendwo, das muss ich überlesen haben.Und dann dieser merkwürdige Auftrag des Vaters, der mit dem Unfalltod von Alex endet. Man könnte fast denken, dass es vielleicht ein Selbstmord gewesen sein kann, denn das Auto stand ja einfach nur auf der Straße?!
Es gibt für mich nicht viel Vorhersehbares. Ganz im Gegenteil. Die Handlung nimmt Wendungen an, auf die ich nicht vorbereitet bin. Diese grobe Bezeichnung der Charaktere interessiert mich daher nicht sonderlich. Es würde mich vermutlich stören, wenn ich höhere Erwartungen an den Sprachstil gehabt hätte, hatte ich aber nicht. Der Sprachstil ist für mich in dieser Geschichte nebensächlich.Es ist alles so vorhersehbar. Macht Euch das wirklich Freude?
Was ist denn daran natürlich?Und natürlich gibt es Schlangen und Ratten in dem "Hotel".
Das kann man nicht so ohne Weiteres sagen. Glaub ich. Von außen siehts immer anders aus als von innen. Und was Dan angeht, ist es Chemie. Schlichte Chemie. Wenn der Vater sagt, Bea sie nicht "schön", ist das doch subjektiv. Sie wird schon schlank sein, und alles haben, was man so braucht ... ;-)). Und nicht jeder mag Frauen, die hervorstechen aus der Menge.Mich würde mal interessieren, was er in Bea sieht, die beiden passen so gar nicht zueinander
Wundern würde es mich nicht, da ich den Verdacht nicht loswerde, dass ein Dan, der aus anderen Verhältnissen kommt und von einem Leben als Künstler träumt (das ja irgendwie finanziert werden muss), früher oder später Geschmack an den finanziellen Möglichkeiten, die ihm die Ehe mit seiner reichen Bea in Aussicht stellt, findet.Meinst du Dan wird Bea drängen, die angebotene Hilfe des Vaters anzunehmen? Dann müsste er davon aber erst einmal erfahren. Vielleicht spricht Griff (was für ein Name!) ja noch direkt mit Dan und bietet ihm unmittelbar finanzielle Unterstützung an. Dafür wird er dann sicherlich etwas verlangen.
Gutmenschentum Gutmensch - das ist so ein schrecklicher Begriff, ich mag es gar nicht, wenn er verwendet wird. Stempelt er doch Menschen ab, die wir dringend brauchen in einer Gesellschaft, die immer egozentrischer und egoistischer wird. Es ist eigentlich eine Schande, dass man gute Menschen mit einem solchen Begriff diffamiert.Bea geht mir mit ihrem Gutmenschentum auch auf die Nerven, solche Menschen sind furchtbar anstrengend