2. Leseabschnitt: Kapitel 5 bis 9 (Seite 83 bis 177)

[FlorianK]

An dieser Stelle, wo du bist, habe ich dasselbe gesagt.

Das erstaunt mich jetzt, dass du diese Meinung nach dem Lesen des Ganzen immer noch hast.

 

[ulrikerabe]

Was ist das? Geisteskrankheit, Demenz, Depression??? Sehr krass.

Alkoholsucht ist das, und alles weitere ist davon bedingt. Vielleicht war die Depression vorher (nur hätte man das damals nicht so bezeichnet, bei "gestandenen Männern" schon gar nicht). Das dreht sich dann im Kreis.

 

[ulrikerabe]

Ich glaube es ist ganz egal was Hannes macht und wie gut er es amcht. In den Augen des Vaters ist es immer das Verkehrte. Der Vater ist einer der das letzte Haar in der Suppe sucht und findet.
Was ich allerdings an so einem Menschen nicht begreife - trotz seiner Cholerik und seiner Alkoholsucht - dass er sein "Kapital" und sein "Werkzeug" misshandelt, die Ferkel, das Pferd...

 

[nellsche]

Den Vater finde ich ganz fürchterlich. Sehr aggressiv und Hannes gegenüber unfair. Das sind Charakterzüge, die ich nicht mag. Hannes ist doch total bemüht und reist sich ein Bein nach dem anderen aus.
Die Entwicklung zwischen Hannes und Mara gefällt mir.

In diesem Abschnitt liest sich das Buch auf jeden Fall flüssiger, was mich echt erleichtert hat.... ;-)

 

[nellsche]

Habt ihr schon mal was vom Dreschdampfer gehört? Hat mich mal interessiert:
https://geschichte-s-h.de/doeschdamper/

Nein, den Begriff kannte ich nicht.

 

[nellsche]

Allerdings wirkt die Vaterfigur auf mich zunehmend einseitig, er ist NUR böse. Der Vater ist cholerisch, vernachlässigt seinen Hof, seine Arbeit, fällt falsche Entscheidungen, versäuft wertvolles Geld, ist gewalttätig...

Ich kann an ihm auch nichts Positives erkennen....

 

[nellsche]

Ich wundere mich, wie Hannes die verschiedenen Welten unter einen Hut bringen kann. Die Schule, die harte Arbeit, die wenige Freizeit mit seinen Freunden, vor allem mit Mara, die ihn magisch anzieht. Ich muss mir dabei immer vor Augen halten, dass Hannes auf eine Dorfschule geht. Er also nicht viel älter als 15 Jahre sein kann, auch wenn er durch seine Krankheiten zwei Jahre länger in der Schule ist.

Oh ja, das ist wirklich erstaunlich, was er alles schafft.

 

[nellsche]

Da hast du recht. Ich verstehe zwar, dass er sich angesichts seiner wirtschaftlichen und gesundheitlichen Lage hilflos fühlt - da reagiert mancher irrational.


Diesen Verdacht habe ich auch schon gehegt. Die Mutter war doch in ihrer Jugend mit dem Sohn des Vikars liiert, der ist dann aber in den Krieg gegangen und wurde getötet. Vllt. war sie schwanger und ihr jetziger Mann war der Einzige, der sie dann noch geheiratet hat. Zugegeben, das wäre eine sehr einfache Lösung.

Interessante Idee, wäre ich jetzt nicht drauf gekommen....