2. Leseabschnitt: Kapitel 5 bis 7 (Seite 75 bis 130)

Eulenhaus

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13. Juni 2022
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Ich habe das HB Zur See und somit keine Kapitel-Angabe. Es wird von Nina Hoss hervorragend gelesen.
Mit ihrer leicht rauchigen Stimme überbringt sie den Sound des Buches wie Wellengang.

Ich schließe mich der Begeisterung für ihre Sprache an. Den kleinen Seitenhieb auf kunstbeflissene Galerie-Besucher kann ich gut nachvollziehen. Horst Janssen lässt grüßen.
Zum Krabbenverkauf vom Vortag fällt mir ein Spruch aus dem ostfriesischen Volksmund (plattdeutsch) ein: Unbedarft wie ein Tourist.
Wie die Autorin bin ich plattdeutsch sprechend in die Dorfschule gekommen.
Weihnachtszeit ist Showtime, auch ein tolles Bild.
Zu den Wal-Assoziationen fällt mir das Kinderbuch Sams Wal ein. Auch darin spielen die Walaugen eine wichtige Rolle.
 

Querleserin

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Wadern
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Wie ihr schon geschrieben habt, versteht es Hansen meisterhaft, die Bilder dessen, was sie beschreibt vor dem inneren Auge erscheinen zu lassen.
Waren die ersten Kapitel hauptsächlich aus der Perspektive einer Figur erzählt, wechseln sich diese jetzt ab. Mir ist auch aufgefallen, dass der Titel jeweils im Kapitel vorkommt und sozusagen sein Motto ist.
So nähern wir uns langsam dem Jungen, der zum Strand geht, dem Jüngsten der Familie Sander, der 30 Jahre alt wird und etwas sonderbar wirkt. Der Geburtstag des Jüngsten steht im Vordergrund. Über die Kunstaustellung habt ihr euch schon ausgelassen - wunderbar aufs Korn genommen ;)
In fünf Faden tief tauchen wir in die Welt von Ryckmer und erfahren, warum er zum Alkoholiker geworden ist und wie er mit seiner Mutter lebt. Aufgrund seiner Alkoholsucht hat er seinen Job verloren, doch seine Mutter fängt ihn zunächst auf, bis er bei den Drenthe-Brüdern, die ihre Krabbenfischerei aufgeben müssen, einen Job bekommt.
Schockierend, aber nicht überraschend, wird die Idylle weiter zerstört. Da ist der ordentliche Badegast Dr.Hartung, der Ryckmer sexuell missbraucht - und keiner weiß es oder will es wissen.
"Kein Netz" - der Pastor verzweifelt, weil jemand mit grüner Tinte Kritik ins Gästebuch schreibt und damit einen wunden Punkt trifft. Denn seit Katrin auf dem Festland ist, ist der Pastor auf Autopilot, er hat kein Netz mehr, das ihn hält.
 

otegami

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17. Dezember 2021
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"Kein Netz" - der Pastor verzweifelt, weil jemand mit grüner Tinte Kritik ins Gästebuch schreibt und damit einen wunden Punkt trifft. Denn seit Katrin auf dem Festland ist, ist der Pastor auf Autopilot, er hat kein Netz mehr, das ihn hält.
Ich finde überhaupt die Vergleiche im Buch so genial: (S. 128 unten) 'Er weiß, man sollte das nicht tun, und kann es doch nicht lassen, wie ein Allergiker, der sich die Haut aufkratzen muss.' (Als Allergikerin kann ich da nur heftig zustimmend nicken!)
Tja, theoretisch wusste er auch bestimmt, dass eine Ehe gepflegt werden muss, hat vielleicht auch sogar Predigten darüber gehalten, aber selbst? Er hat es schlampen lassen! Sich auf die Routine verlassen! Das funktioniert aber nicht! Und jetzt kam die Quittung!
Ich fand die Szene , wo Pastor Lehmann und seine Frau am Romantikwochenende nach der Silberhochzeit in das Zimmer kamen, so unendlich traurig! Tja, seine Erkenntnis, 'Man hätte öfters ............' kommt halt 'a weng' spät!
 

Querleserin

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Ich fand die Szene , wo Pastor Lehmann und seine Frau am Romantikwochenende nach der Silberhochzeit in das Zimmer kamen, so unendlich traurig!
Habe ich auch gerade im 1.LA geschrieben. Hansen legt die Finger in die Wunde, nicht aufdringlich, aber bestimmt. Sie blickt dahinter und deckt auf. Und das mit einer wunderbaren Sprache, oft sehr reduziert und dann wieder poetisch. Ich bin begeistert :)
 

Kristall86

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22. März 2021
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An der Nordseeküste
Er hat es schlampen lassen! Sich auf die Routine verlassen! Das funktioniert aber nicht! Und jetzt kam die Quittung!
Ich fand die Szene , wo Pastor Lehmann und seine Frau am Romantikwochenende nach der Silberhochzeit in das Zimmer kamen, so unendlich traurig! Tja, seine Erkenntnis, 'Man hätte öfters ............' kommt halt 'a weng' spät!
Hat er es schlampen lassen? Ich finde da gehören beide dazu;) Jaa, das war eine traurige Story und schlussendlich zeigt sie auf, das der liebe Gott auch beim Pastor nicht immer die Hand drüber hat.
 

otegami

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17. Dezember 2021
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Hat er es schlampen lassen? Ich finde da gehören beide dazu;) Jaa, das war eine traurige Story und schlussendlich zeigt sie auf, das der liebe Gott auch beim Pastor nicht immer die Hand drüber hat.
Für mich war diese Ehe auch äußerst interessant, da sie auch ein Stück Zeitgeschichte spiegelt: in früheren Jahren waren halt die Pastoren-Ehefrauen die Frauen an der Seite und haben ihn in allem unterstützt. Frau Lehmann ist aber eine moderne Pastorenfrau, die selbst einen Beruf hat und die teilweise auch seinen beruflichen Elan bremste. (Er solle Grenzen setzen!)
 

Kristall86

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An der Nordseeküste
Die Geschichten vertiefen sich hier wie die See wenn man weiter rausschwimmt und es wird rauer im Ton. Hansen braucht nicht viele Worte - gut so. Wir sabbeln hier auch nicht viel und alle wissen was wir meinen. :rofl
Und der Wal? Leider ganz oft der Fall hier. Nicht schön aber es ist so. Diese Metapher mit dem verschwimmen passt natürlich auch in unser Menschenleben wie gemalt. Wir verschwimmen uns auch auch unserem Weg. Der eine findet zurück, der andere verendet. Die Beschreibungen von Ryckmer gingen mir tief unter die Haut. Ich kenne diese Wellen. Selbst erlebt auf den Schiffen und man schei..t sich vor Angst in die Hosen. Da einen klaren Kopf zu behalten ist wie ein Lottogewinn. Da kann man noch so viel Erfahrung haben. Auch diese Begegnung sah ich hier als Metapher für das Leben. es rollen Wellen auf einen zu die man überwinden muss, aber man muss es wollen und können. Schafft auch nicht jeder. Und das bleibt tief in der Seele stecken.
 

Kristall86

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An der Nordseeküste
Für mich war diese Ehe auch äußerst interessant, da sie auch ein Stück Zeitgeschichte spiegelt: in früheren Jahren waren halt die Pastoren-Ehefrauen die Frauen an der Seite und haben ihn in allem unterstützt. Frau Lehmann ist aber eine moderne Pastorenfrau, die selbst einen Beruf hat und die teilweise auch seinen beruflichen Elan bremste. (Er solle Grenzen setzen!)
Vor allem hat sie ihn in die Schranken gewiesen - das kann fatal enden :grinning Da kommen viele nicht mit klar.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Auch diese Begegnung sah ich hier als Metapher für das Leben. es rollen Wellen auf einen zu die man überwinden muss, aber man muss es wollen und können. Schafft auch nicht jeder. Und das bleibt tief in der Seele stecken.
Schön, wie Du die Geschehnisse auf das Leben allgemein überträgst. Im ersten Moment sah ich nur das gezeichnete Bild, aber es steht natürlich sinnbildlich, nicht nur für Ryckmers Leben.

Ohne eigentlich zu wissen, wie dieser Vorfall nach außen gedrungen ist, macht Ryckmer selbst den Rückzieher. Er konnte anscheinend mit dem Bild von sich, das er in dieser Gefahrensituation abgegeben hat, nicht klarkommen. Dabei geht es anscheinend vielen so, wie Du schreibst. Doch als Kapitän hätte er mehr Mut zeigen sollen.
Das Bild, das er nun nach außen präsentiert, ist ja auch nicht das Beste. Aber jetzt trägt er keine Verantwortung mehr.
 

RuLeka

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Jede dieser Lebensgeschichten gehen mir sehr nahe und mit Fortschreiten des Romans werden sie differenzierter.
So hatte ich anfangs von Hanne ein positives Bild, das nun einige Schrammen abbekommen hat. Nicht nur bei dem Jüngsten hat sie genau hingeschaut, auch die anderen Kinder kamen zu kurz.
Beide Elternteile haben als Eltern versagt. Hanne war beschäftigt mit ihren Touristen und im Winter ausgelaugt, der Vater hat sich von Anfang an nicht groß eingebracht.
Aber heute hat man andere Ansprüche an Elternschaft. Die Kinder liefen früher oftmals so nebenher mit. So lange man für die Grundbedürfnisse gesorgt hat, ist man seinen Elternpflichten nachgekommen.
 

otegami

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17. Dezember 2021
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So hatte ich anfangs von Hanne ein positives Bild, das nun einige Schrammen abbekommen hat. Nicht nur bei dem Jüngsten hat sie genau hingeschaut, auch die anderen Kinder kamen zu kurz.
Beide Elternteile haben als Eltern versagt. Hanne war beschäftigt mit ihren Touristen und im Winter ausgelaugt, der Vater hat sich von Anfang an nicht groß eingebracht.
Interessant finde ich dabei, dass Eske ihre Mutter dabei als Schuldige sieht. (Ja, ja, Mütter-Tochter-Beziehungen! :cool: Töchter sehen im allgemeinen die Mütter kritischer! ;) )
 

Kristall86

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22. März 2021
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An der Nordseeküste
Doch als Kapitän hätte er mehr Mut zeigen sollen.
Das Bild, das er nun nach außen präsentiert, ist ja auch nicht das Beste. Aber jetzt trägt er keine Verantwortung mehr.
Ich weiß genau was Du meinst, kann Dir aber sagen, wenn man dem Tode ins Auge blickt (ich kenne das von befreundeten Kapitänen die solche Situationen bereits erlebt hatten entweder durch die wilde See oder Piraten etc.), verliert jeder die Nerven - da kann komme was wolle. „Jedes Schiff ist nur so gut wie seine Mannschaft“ ist so ein Spruch. Schlussendlich zeigt sich, dass Ryckmer ja abgelöst wurde von einem anderem Crewmitglied. Besser geht es in so einer Situation nicht. Ich will hier keine Lanze brechen für die Berufsgruppe:grinning aber Kapitäne zeigen schon mehr als Mut wenn sie ein 400m-Schiff sicher über den Ozean manövrieren und dabei nicht nur auf Ladung sondern auch die Crew achten. Das er diesen Job so verloren hat, war die logische Konsequenz,keine Frage, aber hinter die Seelen blickt bei solchen Ereignissen niemand. Vom Schreibtisch sieht alles immer harmlos aus und spielerisch. Wenn eine 20m-Welle auf den Bug knallt und das ganze Schiff in die Tiefe zieht oder man quer zur See liegt weil man sonst zu kentern droht, interessiert das selten die Reederei. Trauriges Bild aber Realität.
 

RuLeka

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Ich weiß genau was Du meinst, kann Dir aber sagen, wenn man dem Tode ins Auge blickt (ich kenne das von befreundeten Kapitänen die solche Situationen bereits erlebt hatten entweder durch die wilde See oder Piraten etc.), verliert jeder die Nerven - da kann komme was wolle. „Jedes Schiff ist nur so gut wie seine Mannschaft“ ist so ein Spruch. Schlussendlich zeigt sich, dass Ryckmer ja abgelöst wurde von einem anderem Crewmitglied. Besser geht es in so einer Situation nicht. Ich will hier keine Lanze brechen für die Berufsgruppe:grinning aber Kapitäne zeigen schon mehr als Mut wenn sie ein 400m-Schiff sicher über den Ozean manövrieren und dabei nicht nur auf Ladung sondern auch die Crew achten. Das er diesen Job so verloren hat, war die logische Konsequenz,keine Frage, aber hinter die Seelen blickt bei solchen Ereignissen niemand. Vom Schreibtisch sieht alles immer harmlos aus und spielerisch. Wenn eine 20m-Welle auf den Bug knallt und das ganze Schiff in die Tiefe zieht oder man quer zur See liegt weil man sonst zu kentern droht, interessiert das selten die Reederei. Trauriges Bild aber Realität.
Ich dachte eigentlich eher, dass jeder Verständnis für ihn hatte, er aber einerseits nicht mit sich und seinem „ Versagen“ klar kam und man andererseits an einen Kapitän höhere Erwartungen stellt. Ich selbst habe großes Verständnis für ihn.
Meine Frage an Dich: Hätte er auf jeden Fall seinen Job verloren?
 

otegami

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Noch etwas Amüsantes: ich musste ja echt schmunzeln, als ich von Hannes gestrickten Socken las - alle in einer Größe. Auch für Eske! :rofl
Als ich noch (bis vor 2 Jahren) Socken strickte und auch gerne Raffinierte verschenkt habe, strickte ich für eine Freundin zum Geburtstag welche. Bei ihr war die Herausforderung, dass sie 2 verschiedene Größen hatte: links 37, rechts 39! (Inzwischen hat sie sie operieren lassen!) Sie war hin und weg, dass ich das beachtet hatte und die Socken an beiden Füßen passten! :rofl (Das hatte vor mir keiner berücksichtigt! Sie hatte auch immer ihre Socken in der größeren Größe gekauft. :monocle Ich schlug ihr vor, von jedem Design und Farbe doch jeweils ein kleines und ein großes Paar zu kaufen und sie dann passend zusammenzustellen. *Lachtränen wegwisch* sie war noch nie auf diese Idee gekommen und bedankte sich überschwänglich dafür! :rofl )
 

Kristall86

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An der Nordseeküste
Ich dachte eigentlich eher, dass jeder Verständnis für ihn hatte, er aber einerseits nicht mit sich und seinem „ Versagen“ klar kam und man andererseits an einen Kapitän höhere Erwartungen stellt. Ich selbst habe großes Verständnis für ihn.
Meine Frage an Dich: Hätte er auf jeden Fall seinen Job verloren?
Ja, er hätte den Job auf jeden Fall verloren.
Auf Verständnis stößt man leider dabei selten weil es ganu so ist wie Du schreibst - man erwartet das von einem der vier Streifen auf den Schultern trägt, dessen goldenen Knöpfe blinken in der Sonne, der die Mütze auf dem Kopf trägt und vielleicht auch den Bart im Gesicht stehen hat, schließlich hat er ja sein Patent dafür erhalten. Hansen beschreibt hier nicht nur das typische Bild sondern auch in gewisser Weise dieses Vorbild. Gerade wenn in der Familie bereits Kapitäne waren. Dieser Drang dann in die Fußstapfen zu treten ist enorm. Die Jacke und das frieren, die hier immer wieder beschrieben werden, ist schlussendlich wie das Relikt von damals (so sehe ich es) und wer friert hat Angst. Das darf man eigentlich als Seemann nicht haben…
 

otegami

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Ja, er hätte den Job auf jeden Fall verloren.
Auf Verständnis stößt man leider dabei selten weil es ganu so ist wie Du schreibst - man erwartet das von einem der vier Streifen auf den Schultern trägt, dessen goldenen Knöpfe blinken in der Sonne, der die Mütze auf dem Kopf trägt und vielleicht auch den Bart im Gesicht stehen hat, schließlich hat er ja sein Patent dafür erhalten.
Ich sehe außerdem immer noch das Bild in einem alten Film (Titanic?) von einem Kapitän, der mit seinem Schiff untergeht. (Boah, das ging unter die Haut!!!!) Als letzter von Bord gehen! Und nicht wie Kapitän Schettino am 13. Jan. 2012 als einer der ersten, schon bei der Evakuierung das Schiff 'Costa Concordia' vor der Insel Giglio verlassen wollen. 'Den Schettino machen' soll inzwischen in Italien ein geflügeltes Wort für Feigheit in Italien sein!
 

Kristall86

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An der Nordseeküste
Ich sehe außerdem immer noch das Bild in einem alten Film (Titanic?) von einem Kapitän, der mit seinem Schiff untergeht. (Boah, das ging unter die Haut!!!!) Als letzter von Bord gehen! Und nicht wie Kapitän Schettino am 13. Jan. 2012 als einer der ersten, schon bei der Evakuierung das Schiff 'Costa Concordia' vor der Insel Giglio verlassen wollen. 'Den Schettino machen' soll inzwischen in Italien ein geflügeltes Wort für Feigheit in Italien sein!
Oh ja, sehr gutes Beispiel ABER ein Kapitän ist auch nur ein Mensch und hat eine Seele. Keine Frage was Scettino da gemacht hat, war absolut nicht tragbar, aber da hängt auch noch ein bisschen mehr mit dran was die Medien nicht so erzählen oder gern verdrehen. In unserer „Seefahrer-Welt“ wurde da viel darüber gesprochen, viele Details wurden ausgewertet, viel hat sich auf den Brücken der Schiffe dadurch verändert….da waren Dinge dabei, die nicht an die Öffentlichkeit gekommen sind. Dennoch: der Mann hat mit der Concordia damals etwas „vollbracht“ was wieder passieren wird…das ist leider so. Das war eines der schlimmsten Geschehnisse in der aktuellen Seefahrt.
Aber ich betone nochmals: nur weil man Kapitän ist, „frisst“ man deswegen kein Stahl und trinkt Salzwasser - auch Kapitäne haben eine (Seemanns)Seele…und das ist nicht pathetisch gemeint…