2. Leseabschnitt: Kapitel 5 bis 10 (Seite 46 bis 86)

Literaturhexle

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@Sassenach123 : Vater und Tochter sind nicht die Intelligenzbestien, das muss ich zugeben. Oder es krankt daran, dass dem Autor das wurscht ist.
Vater und Tochter sind nicht der Mittelpunkt der Geschichte. Sie bilden den Rahmen. Der Mittelteil wird von der Metoo Geschichte getragen.
Die Fragezeichen habe ich aber auch, @Sassenach123 . Warum reden die nicht miteinander, fragt man sich. Warum wohnt die Tochter nicht beim Vater? Wollen sie nicht, ist die Wohnung zu klein,... Wir wissen es nicht.
Insofern muss man damit zufrieden sein, was man erfährt: der Vater liebt seine Tochter. Das wird deutlich.
 

Renie

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Da befinde ich mich auch mit diesem Buch. Der Sprachstil vernebelt mir die Handlung und insbesondere die Charaktere. Eigenschaften, die Ihr den Charakteren zuweist, sehe ich noch nicht einmal ansatzweise. Eigentlich sehe ich gar nichts. Ich ertappe mich sogar dabei, dass ich mich am Ende eines Kapitels frage, worum es darin ging. Bruchstückhaft kriege ich den Inhalt dann noch zusammen, merke aber anhand Eurer Kommentare, dass bei mir vieles nicht angekommen ist. Da mich der Sprachstil anödet, lässt bei mir auch die Aufmerksamkeit nach.
 

Renie

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Ich sehe ihn förmlich an seinem Schreibtisch sitzen mit Blick auf den Atlantik. In der einen Hand Damon Galguts "Versprechen", in der anderen einen Cidre. "Mensch, so toll würde ich auch mal formulieren können." Tja...

Nein, das ist etwas gemein von mir, originell ist es schon. Aber ich habe das Gefühl, es ist etwas bemüht toll geschrieben.
Ich habe den Galgut zwar nicht gelesen. Doch ich sehe es ähnlich wie Du. Ich setze voraus, dass dieser Schreibstil typisch für Viel ist. Und vor meinem geisten Auge sehe ich auch einen Autoren, der sich feiert, wenn er mal wieder einen Satz mit mehr als 50 Wörtern rausgehauen hat. Es würde mich nicht wundern, wenn er eine Personal Best-Liste hätte.:cool:
 

Literaturhexle

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Stimmt, die Kurve hat er jedes Mal gekriegt. Das glaube ich zumindest, da ich manche Sätze gar nicht bis zum Ende gelesen habe.
Du solltest besser auch keinen Thomas Mann lesen. Die Sätze haben eine ähnliche Länge...

Was ist los, teure Renie, so destruktiv kenne ich dich gar nicht:p???
Sollte das Callgirl für dich etwa das sein, was für mich der Ausflug war???
 

Barbara62

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Baden-Württemberg
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An sich eine gute Idee , leider befürchte ich, dass auch das schwer zu beweisen sein wird, ähnlich wie Laura es schwer hat den Polizisten glaubhaft zu machen, dass sie gedrängt wurde dem Bürgermeister gefällig zu sein
Es wäre halt schon ein Stimmungskiller, wenn man erst eine schriftliche Genehmigung einholen müsste.
 

Naibenak

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2. August 2021
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Und vor meinem geisten Auge sehe ich auch einen Autoren, der sich feiert, wenn er mal wieder einen Satz mit mehr als 50 Wörtern rausgehauen hat.
Witzig, diesen Eindruck hatte ich so komplett gar nicht. Das würde bedeuten, dass Viel hier ganz bewusst und ggf künstlich diese extra langen Sätze bildet. Oder zumindest hinterher die Wörter zählt :D Ich glaube eher, es fließt genau so aus seinem Hirn heraus, ohne dass er stundenlang am Satz rumbastelt. Es liest sich für mich (nach anfänglicher Gewöhnung) nämlich unheimlich flüssig und stimmig. Authentische Gedankenströme sozusagen. Es wirkt nichts "gekünstelt" auf mich.
Ich mag mich aber täuschen :D