Puhh, das ist schon heftig wie lange Edith diesen Griesgram von Roy ertragen musste, auch wenn er wohl zu letzt nichts mehr geredet hat. Wenn ich mir vorstelle, wie viele Gedanken sich Edith um Lyman gemacht hat, als John sie gebeten hat sie zu heiraten. Er dagegen macht sich kaum Gadankenum Edith und geht stattdessen so lange weg von zu Hause. Klar, anderseits kann ich ihn schon verstehen, dass er abhaut, Roy ist ja auch wirklich nicht zu ertragen. Nur bleibt jetzt im Grunde die ganze Arbeit an Edith hängen. Das John dies bemerkt und ihr da im Grunde beisteht und Sanders als Hilfe schickt finde ich toll. Allerdings bei der körperlichen Auseinandersetzung hatte ich echt kurz Angst, er würde Roy wirklich umbringen. Der Mann ist aber auch wirklich sowas von stur.
Doch irgendwie scheint sich Edith mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben, deutlich besser als John. Den bei ihm spürt man schon, das er Edith nie vergessen konnte. Ist ja auch schwer, wenn man seine Liebe immer in seiner Nähe hat und weiß man wird sie nie bekommen. Für Leona ist dies ebenfalls nicht gerade einfach, sie scheint es auf alle Fälle zu spüren, das sie nur Ediths Platz eingenommen hat, weil diese nicht konnte. In der Kirche oder beim Kleider shoppen findet sie dann irgendwie wenigstens ein bisschen ihre Befriedigung. Eigentlich traurig, erst nimmt sich ihr erster Mann das Leben und in ihrer zweiten Ehe findet sie ebenfalls nicht die Liebe die sie erhofft hat.
Schön dagegen fand ich das Gespräch zwischen Vater und Sohn, bei dem er Sanders alles von seiner Vergangenheit erzählt. Ich denke nun konnte er sicher seinen Vater besser verstehen.
Lymann dagegen macht sich ein schönes Leben, erfragt nicht mal nach wie es Edith damit geht. Stattdessen schreibt er ihr nur Postkarten in schickt etwas Geld, wahrscheinlich gegen sein schlechtes Gewissen. Nur damit kann Edith ja wenig anfangen. Es sei den sie hätte sich damit eine Hilfe geholt, aber das hat sie nicht. Dies hat dafür John für sie getan, weil er nicht mehr mitansehen konnte wie sich Edith kaputt arbeitet.
Irgendwie werden die alle nicht gerade alt in diesem Buch, außer Roy. Das nun auch noch John einen Herzinfarkt erleiden muss und Sanders auch ihn viel zu jung verliert ist schon traurig. War es sein gebrochenes Herz, das in am Ende verlassen hat oder war es die jahrelange Schufterei um Edith zu vergessen die nun Tribute bei ihm zollte? Man erfährt es nicht mehr.
Mich hat nur gefreut, das Sanders sich bei seiner Mutter durchsetzen konnte und John den Platz neben seiner Mutter auf dem Hügel bekam. Den ich denke in der Stadt begraben zu werden, hätte er sicher nie gewollt.
Doch selbst wenn sie in dieser Einöde leben, bekommen sie doch recht viel vom Weltgeschehen mit. Das Lyman lieber in die Armee gegangen wäre, als weiter auf der Farm zu arbeiten kann ich gut verstehen. Nur leider ist er für die Armee zu alt und muss sich nun was anders suchen um seinen Unterhalt zu verdienen. Das er da nict wählerisch ist, ist mir klar. Alles an Arbeit ist tausend mal besser als bei seinem Dad auf der Farm.
Mir gefällt die Geschichte bzw. den Rückblick in das Leben dieser beiden Familien bisher immer noch sehr gut, selbst wenn hier weniger passiert als im vorherigen Abschnitt.