2. Leseabschnitt: Kapitel 4 bis Kapitel 6 (Seite 78 bis Seite 164)

parden

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13. April 2014
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So, das nimmt ja allmählich an allen Ecken an Fahrt auf. Wenn Lady Di in Erscheinung tritt, bekomme ich irgendwie immer Magenschmerzen. Die kann ja gar nicht ohne Intrigen - da hat sie ihren neuen Chef auch schon ausgetrickst und kocht nun wieder ihr eigenes Süppchen. Hoffentlich fliegt ihr das mal so um die Ohren, dass auch sie kapiert, dass sie eben nicht machen kann, was sie will, koste es was es wolle. Aber vermutlich schaut eher Claude Whelan in die Röhre ohne zu wissen, wie es dazu kam. Blödes Aas, diese Lady Di... Aber die neue Chefin der Dogs, die Schönheit Emma Flyte, lässt sich nicht so einfach von ihr rumschieben wie ihr Vorgänger. Vielleicht beißt sich Lady Di da mal ihre nadelspitzen Zähne aus?

Lamb, so widerwärtig er auch in allen Belangen ist, ist doch auch ein schlauer Fuchs. Ein schlaues Lamm. Ähm. Er hat erahnt, wo sich der O.B. nun aufhält, und auch das River nun sein eigenes Ding durchzieht - ohne Handy. Ehrlich mal, wenn mein Handy komplett weg wäre, wäre ich tatsächlich kommunikationslos. Ich habe kaum eine Nummer im Kopf, höchstens Festnetznummern. Aber über Festnetz werden Agenten wohl kaum kommunizieren... Ganz allein wird River das Ding doch sicher nicht durchziehen könnnen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, welche Informationen die Looser-Agenten:innen aus dem Slough House bezüglich O.B. und Frankreich ausgraben werden und was River seinerseits in Frankreich herausfinden wird. Dass Catherine wieder auftauchen würde, hatte ich ja gehofft, aber dass O.B. nun bei ihr untergekommen ist, damit hatte ich nicht gerechnet. Immer für eine Überraschung gut. Und Lamb deckt das - ich denke, Catherine ist einer der wenigen Menschen im Leben, denen er tatsächlich vertraut. Und dass er Angst um das Leben von O.B. hat, ist nachvollziehbar. Wer genau ihn zum Schweigen bringen will, ist noch nicht klar, aber die eigenen Reihen scheinen da eine deutliche Motivation zu haben. Ich bin gespannt, welche Lösung sich für O.B. letzten Endes ergeben wird, wenn er nicht vorher doch noch stirbt... Ich hätte dazu keine Idee.

Ich liebe den Zynismus, der aus fast jeder Zeile trieft, die biterbösen Dialoge, hach. Genau mein Ding... An was man sich so gewöhnen kann... ;)
 
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Bibliomarie

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Lady Di macht genau so weiter wie sie im letzten Band aufgehört hat. Intrigieren und ihre Waffen in Stellung bringen. Geschickt schiebt sie dem neuen Leiter des Geheimdiensts ein Formular zur Unterschrift unter.

Anfangs dachte ich wirklich O.B. hätte in Paranoia seinen Enkel erschossen, aber ganz so verwirrt scheint er nicht zu sein, er hat den Fremden erkannt und eliminiert. Wahrscheinlich war River in diesem Augenblick schon bei ihm und nun sind beide untergetaucht.

Bei Catherine? Eigentlich logisch, denn zu Catherine hatte River ein gutes Verhältnis und wo sollte er sonst seinen Großvater verstecken. Lamb ist da auch gleich auf der richtigen Spur. Es macht jedenfalls wieder unheimlich Spaß, sich auf Herrons Winkelzüge und Einfälle einzulassen.

River macht wieder einen Alleingang. Lamb hat das schon geahnt und nun bin ich gespannt, was alles passiert.
 
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buchregal

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Lamp identifiziert den Toten als River Cartwright, dabei stellt sich dann später im Slough House raus, dass er kaltlächelnd gelogen hat. Ja, er taucht dort tatsächlich wieder einmal auf, aber erst nachdem er Catherine auf die Nerven gegangen ist. Er kennt seine Pappenheimer und wusste gleich wo O.B. steckt. River hat richtig gehandelt, als er seinen Großvater zu Catherine brachte, denn sonst hätte der wahrscheinlich nicht mehr viel Leben vor sich.

River ist derweil auf dem Weg nach Frankreich. Bin gespannt, was er rausfindet und wie er so draußen klarkommt.

Lady Di ist ja eine intrigante Person. Legt sie doch glatt ihren neuen Chef Claude Whelan rein. Aber die schöne Emma Flyte lässt sich nicht so leicht unterbuttern.

Die Dialoge sind gemein, aber einfach köstlich.
 

Renie

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Ich habe auch befürchtet, dass OB seinen Enkel River erschossen hat. Das ist mal wieder typisch Mick Herron: fiese Cliffhanger, die den Verlauf der Handlung offen lassen. Jedes Mal, wenn mir ein Cliffhanger begegnet, denke ich, dass das nicht sein kann, was hier angedeutet wird. Aber sicher bin ich mir nie. Das macht die Geschichte herrlich spannend.
Dieser Claude Wheelan kann einem leid tun. Neu im Job versucht er diesen natürlich besonders gut zu machen und verlässt sich auf erfahrene und bewährte Mitarbeiter - leider Lady Di, die ihn sicherlich ins offene Messer rennen lassen wird. Das übergroße Ego der Frau ist bemerkenswert. Jeder Andere wäre erstmal vorsichtig und zurückhaltend bei einem neuen Chef. Nicht so Lady Di.

Interessant ist auch der neue Kollege, Coe. Er scheint über besondere analytische Fähigkeiten zu verfügen, wird aber noch von seinen Kollegen unterschätzt.

Die Dialoge sind wie immer grandios und triefen nur so vor Sarkasmus und Gehässigkeiten. Ich freue mich so auf die Zusammenarbeit zwischen Moira und Lamb. "Verrückte alte Kuh" - ein Traum. :p
 

Bibliomarie

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Interessant ist auch der neue Kollege, Coe. Er scheint über besondere analytische Fähigkeiten zu verfügen, wird aber noch von seinen Kollegen unterschätzt.
Da bin ich auch neugierig, was sich hinter Coe verbirgt und warum er zu den "Lahmen Gäulen" versetzt wurde. Ist das imaginäre Pianospiel ein Hinweis auf PTBS?
 
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Xirxe

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Auf jeden Fall benötigt Coe Hilfe.
Ob die Slow Horses da die richtigen dafür sind? ;)

Egal, was für ein A.... Lamb auch sein mag, seine Aussagen sind einfach herrlich. Ein bisschen erinnern sie mich an Dr. House - bitterböse aber wunderbar!

Dieser ganze Geheimdiensthaufen ist doch ein einziger Intrigenpfuhl - man müsste ALLES, wirklich ALLES erst mal trocken legen und dann neu anfangen. Illusorisch, ich weiß.

Ich stelle fest, ich muss mir ganz dringend noch die Bände zulegen, die ich noch nicht gelesen habe. Ich habe da wirklich was verpasst!
 
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nellsche

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Was mir echt gut gefällt, sind die Dialoge, die teilweise sehr sarkastisch sind. Super.
Coe, der neue Kollege, ist ganz interessant. Ich bin gespannt, was ich über ihn noch erfahre.
Claude Wheelan tut mir leid, er wurde gleich von Lady Di reingelegt.
 

ulrikerabe

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Mein erster Gedanke, war, dass darf doch jetzt nicht wahr sein, dass Mick Herron River umbringt. Aber das klärt sich zum Glück sehr schnell auf.

Der "Besuch" Lammbs bei Catherine war herrlich. Schön, dass auch Catherine weiterhin in dem Buch ihren Platz hat.
 
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ulrikerabe

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Egal, was für ein A.... Lamb auch sein mag, seine Aussagen sind einfach herrlich. Ein bisschen erinnern sie mich an Dr. House - bitterböse aber wunderbar!
Der Vergleich zu House passt. Wir mögen als außenstehende Zuschauerinnen diesen beißenden Humor. Im echten Leben möchte ich mit solchen Menschen nicht gerne zusammenleben oder arbeiten.
 
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Bibliomarie

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Der "Besuch" Lammbs bei Catherine war herrlich. Schön, dass auch Catherine weiterhin in dem Buch ihren Platz hat.
Mit hätte auch etwas gefehlt, wenn sie aus der Geschichte verschwunden wäre. Man sollte Catherine nicht unterschätzen, sie ist eine starke Persönlichkeit, allein wie sie die ständigen Anspielungen von Lamb an sich abtropfen lässt, zeigt das.