Als erstes widme ich meine Gedanken mal Jeanne.
Eine etwas eigenwillige, fast weltfremde Frau. Gut, sie wird in den letzten Jahren andere Sorgen gehabt haben. Ein Kind zu verlieren ist sicher das Härteste was einem Menschen widerfahren kann. Und sicher ist dies auch etwas, was sehr verändern wird. Vielleicht etwas was Matt und Jeanne in Jeannes Augen zusammen geschweißt hat und sie von einer bis dahin vielleicht existierenden Außenwelt getrennt hat. Deswegen vielleicht auch diese vielen Gedanken von Jeanne Matt gefallen zu wollen. Welche ich schon recht übertrieben fand, aber so eventuell erklärt werden können. Dann wird dieser Verlust ein riesiges Loch gerissen haben. Ich frage mich ob Jeanne in psychiatrischer/psychologischer Behandlung war? Es klingt eigentlich nicht so. Und dann wäre die Frage wie Jeanne diesen Verlust verarbeitet hat. Hat sie ihn verarbeitet? Kann man das überhaupt? Und danach die Diagnose Krebs. Sie hat schon den Tod ihres Kindes nicht verarbeiten können, ist vermutlich depressiv und erhält die nächste Hiobsbotschaft. Krebs. Und dann bricht ihr Mann auch noch weg. Eine ihrer letzten Stützen. Eigentlich ist es hier verdammt gut, dass ihr die Frauen über den Weg laufen. Denn was hätte sie hier ohne sie gemacht? Oder wo wäre diese Geschichte für Jeanne ausgegangen ohne diese Frauen?
Gewundert habe ich mich sehr über das Foto von ihrem Großvater. Und auch ihre Bezüge dazu. Ist das gesundes Denken? Was schimmert hier durch? Eine gewisser Bestrafungsgedanke. Wegen Jules? Kein Wunder, dass die anderen Frauen hier so reagieren. Sie stehen anscheinend mehr auf dem Boden als Jeanne. Doch wo steht Jeanne?
Eigenartig auch ihre Reaktion auf das Cannabis. Eine Buchhändlerin? Aber gut warum nicht. Auch ich kenne Menschen, die kein Cannabis oder dessen Geruch kennen.