Das trifft es.Hier fing es für mich an, zu einer Soap Opera zu mutieren.
Das trifft es.Hier fing es für mich an, zu einer Soap Opera zu mutieren.
Ja, so ging es mir auch. Ich habe bis zum Ende des zweiten Abschnittes noch gedacht, dass es einfach ein gutes Buch sein muss, weil ich es mir so sehr gewünscht habe. Inzwischen (Am Ende von Abschnitt 3) bin ich kaum noch neugierig und hoffe, dass es bald vorbei ist. Aber ich muss dennoch gerecht sein, sprachlich mag ich das Buch immer noch ganz gerne, und bei anderen Autoren wäre ich wohl nicht so enttäuscht gewesen. Tja, ich konnte meine Erwartungen diesmal einfach nicht außen vor lassen.Eigentlich will ich das Buch gut finden, habe schon so viel Positives über den Autor gehört. Doch der zweite Teil enttäuscht. Lauter geschundene, geschlagene Frauen, lauter furchtbare Kerle, an die alle geraten sind. Außer dem Kommissar gibt es keine einzige positive Männerfigur.
Ohne die vielen Frauenschicksale wäre das eine schöne und passende Episode auf dem Weg von Jeanne gewesen.Wäre nicht alles andere, wäre es mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Aber wenn das Messer erst aufspringt...
Genau das hätte ich mir an dieser Stelle auch gewünscht.S.57 "Hinter dieser Tür sind wir allein in einer anderen Welt."
Die Einsamkeit und das Alleinsein mit der Krankheit. Es zählen nur noch Schwestern, Pfleger, Ärzte.
Wer einmal längere Zeit mit was Ernstem im Krankenhaus war, weiß, wovon der Autor spricht. Es ist erstaunlich. Das Krankenhaus ist in der Tat eine Welt für sich, abgekoppelt vom Rest der Welt. Und wenn man dann dort ist, fragt man sich, warum der Rest der Welt nichts von einem weiß.
So ist es mit dieser Krankheit auch.
Plötzlich Paria.
Hätte der Autor doch nur diese Thematik weiterverfolgt ....
Was mir nicht gefällt ist einfach, dass ich während des ersten Abschnittes ein literarisches und empfindsames Buch in den Händen hatte. Bei der Party zu Jeannes Geburtstag kippt es für mich einfach um, aus einem berührenden Buch wird ein Roman, der zu viel will und sich verzettelt, noch dazu mit dem Versuch eines erhobenem Stinkefingers.Etwas eigenartig finde ich das ja auch. Aber gut sollen sie doch den Laden etwas aufmischen. Vielleicht kommt hier ja noch etwas. ...
Stilistisch nicht, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber die vielen Verbandelungen und angetippten Schicksale...Au! Das ist hart! Chalandon schreibt mir eindeutig nicht dumm genug für eine Soap Opera. Vielleicht ist hier alles etwas viel, ja.
Wie sehr recht du hast - und wie unnötig das war/ist. Wäre der Autor bei dem Thema geblieben wie im ersten Teil - es wäre wundervoll gewesen.Aber mir ist das ganz klar zu dick, und nachdem ich eben den dritten Abschnitt beendet habe weiß ich, dass das Buch dabei bleibt und Noch weiter in diese Richtung wandelt.
Das deckt sich genau mit meiner Meinung!Was mir nicht gefällt ist einfach, dass ich während des ersten Abschnittes ein literarisches und empfindsames Buch innen Händen hatte. Bei der Party zu Jeannes Geburtstag kippt es für mich einfach um, aus einem berührenden Huch wird ein Roman, der zu viel will und sich verzettelt, noch dazu mit dem Versuch eines erhobenem Stinkefingers.
Natürlich hast du recht - warum sollen sie den Laden nicht aufmischen. Und du hast auch völlig recht, dass Schicksale sich finden. Aber mir ist das hier einfach zu viel, und es passt mir vor allem gar nicht zu der Geschichte, der der Autor mit Jeannes Krebsdiagnose begann.