...die Frau seiner Chefs zu erobern scheint für ihn eine Herausforderung zu sein, die sein narzisstisches Gleichgewicht aufrecht erhält...eine Herausforderung? Ein Spiel? Ernst?Paul legt es ja schon darauf an, die Dame des Chefs zu erobern.
...die Frau seiner Chefs zu erobern scheint für ihn eine Herausforderung zu sein, die sein narzisstisches Gleichgewicht aufrecht erhält...eine Herausforderung? Ein Spiel? Ernst?Paul legt es ja schon darauf an, die Dame des Chefs zu erobern.
... Projektion. Sie spürt ihr eigenes Begehren und weil das „verboten“ und „gefährlich“ ist, projiziert ihr Seelchen es auf ihn ;-)Marianne spürte plötzlich sein Begehren als sie zusammen an den Büchern arbeiten. Hä? Wodurch? Er hat nichts gesagt, er hat nicht geguckt, er saß auf der anderen Seite auf dem Stuhl.
... genau das ist die Definition von Projektion so sehe ich das auch...Ich denke, es ist eher ihr Begehren, dass sie spürt und münzt es um auf ihn
... ja genau. Er ahnt, dass es hier nur um die verletzte Eitelkeit des Königs geht und weiß, dass es im Moment echt wichtigere Dinge gibt...Würde ich auch so verstehen. Im Inneren hält er die ganze Nachforschung und Strafandrohung für unsinnig (Nadel im Heuhaufen). Aber er weiß, wann er seinem Herrscher besser nicht das Widerspiel hält.
... total interessant, wie Du das erlebst. Mir geht es da anders. Ich bin voll dabei. Aber die Sache mit dem Buch im Schaufenster sehe ich genauso... hast du echt gut beschrieben...Das würde ich gerne unterstreichen und ausbauen.
Ich werde überhaupt nicht warm mit diesem Buch. Ja, das Zeitkolorit ist wunderbar plastisch, alles andere haut mich nicht um. Keine einzige Figur finde ich interessant. Ja, ihre Motive werden deutlich, ihre Charaktere nachvollziehbar, allein ist dort niemand originell, anrührend, klug, herzensgut oder sonst in irgendeiner Form bemerkenswert.
Das Verhängnis naht mit großen Schritten und wurde konstruiert.
Marianne stellt das rote Buch von Paul ins Schaufenster, um Kunden anzulocken. WARUM????? Hat sie denn sonst nichts Hübsches? Was treiben ihre Männer denn so? Sie hat zwei Buchbinder im Haus und die bringen nichts zustande, was so hübsch ist wie das Werk eines dahergelaufenen Gesellen? Wie dumm kann man sein, ein verbotenes Buch ins Schaufenster zu stellen?
Und kaum steht dieses Buch im Fenster, kommt dieser Abbé und findet es wundervoll. So ein Zufall. Zufällig ist er ein Freund der Madame de Maintenant...
Bei Hofe sind mir zu viele Namen unterwegs.
Ich langweile mich und kann die Höflinge nicht unterscheiden.
Ich fürchte, das ist nicht mein Buch. Schade, das hatte ich so gar nicht erwartet.
... es gibt hier recht viele Zufälle... das scheint Dich deutlich mehr zu stören als mich ;-)Da gab es einen Kampf mit viel Gerangel, das ist aber nicht das, was mich daran stört. Es ist ein sehr großer Zufall, dass Paul sinnierend auf der Brücke steht und dabei ausgerechnet die beiden Boote beobachtet, die um die heiklen Pamphlete kämpfen. Noch größer ist der Zufall, dass er am Ende eine Kiste davon besitzt. Das ist so fürchterlich gewollt.