Die Szene konnte ich auch nicht zusammenfassen, weil ich sie mir nicht vorstellen kann. Deshalb mein lapidarer Satz, per Zufall erhält er die Pamphlete. Insofern muss ich dir Recht geben, liebe Wanda, das hätte man anders erzählen müssen. Ist aber bisher die einzige Szene, die unübersichtlich ist.Die Szene auf dem Fluss war unübersichtlich. Ich konnte mir nicht alles vorstellen. Und was für ein Zufall - schon sind die Pamphlete bei Paul angelangt. Da hätte ich mir was Raffinierteres gewünscht.
Weibliche Intuition . Ich denke, es ist eher ihr Begehren, dass sie spürt und münzt es um auf ihn .Marianne spürte plötzlich sein Begehren als sie zusammen an den Büchern arbeiten. Hä? Wodurch? Er hat nichts gesagt, er hat nicht geguckt, er saß auf der anderen Seite auf dem Stuhl.
Würde ich auch so verstehen. Im Inneren hält er die ganze Nachforschung und Strafandrohung für unsinnig (Nadel im Heuhaufen). Aber er weiß, wann er seinem Herrscher besser nicht das Widerspiel hält.Noch ein Satz zum Polizeimeister: Ihm ist auch bewusst, dass die Lage angespannt ist, daher will er auch keine weiteren Hinrichtungen, oder habe ich das falsch verstanden?
Mir geht das oft so bei Szenen, in denen sich Ereignisse schnell überschlagen. Hier auch wieder.Nachdem ihr so schön gelobt habt, kann ich ja ein bisschen kritisieren. Das verflixte 7te Kapitel hat mich ein wenig enttäuscht. Die Szene auf dem Fluss war unübersichtlich. Ich konnte mir nicht alles vorstellen. Und was für ein Zufall - schon sind die Pamphlete bei Paul angelangt. Da hätte ich mir was Raffinierteres gewünscht.
Das würde ich gerne unterstreichen und ausbauen.ch konnte mir nicht alles vorstellen. Und was für ein Zufall - schon sind die Pamphlete bei Paul angelangt. Da hätte ich mir was Raffinierteres gewünscht.
Da gab es einen Kampf mit viel Gerangel, das ist aber nicht das, was mich daran stört. Es ist ein sehr großer Zufall, dass Paul sinnierend auf der Brücke steht und dabei ausgerechnet die beiden Boote beobachtet, die um die heiklen Pamphlete kämpfen. Noch größer ist der Zufall, dass er am Ende eine Kiste davon besitzt. Das ist so fürchterlich gewollt.Deshalb mein lapidarer Satz, per Zufall erhält er die Pamphlete. Insofern muss ich dir Recht geben, liebe Wanda, das hätte man anders erzählen müssen. Ist aber bisher die einzige Szene, die unübersichtlich ist.
Wird er positiv dargestellt? Er leidet ein bisschen, das macht ihn menschlich, aber das Lever und das ganze Tamtam und die vielen Frauen zeugen nicht von Größe.La Reyne wird erstaunlich positiv dargestellt. Der König auch. Dabei hab ich vom König eher ein negatives Bild. Die Hungersnot im Folgenden beschrieben geht auch auf sein Konto ...
Schon. Gegenüber anderen Erzählungen. Er arbeitet und nimmt die "Regierungsgeschäfte" ernst.Wird er positiv dargestellt? Er leidet ein bisschen, das macht ihn menschlich, aber das Lever und das ganze Tamtam und die vielen Frauen zeugen nicht von Größe.
Diese Szene fand ich auch sehr überzeugend. Ich hatte den Klappentext zuvor gelesen (das mache ich immer) und mich gefragt, wie die Autorin den Bogen hinkriegen will. Zu Anfang wird Marianne ja als recht zufriedene Ehefrau dargestellt, was nicht nahelegt, dass sie sich auf ein romantisches Abenteuer einlassen würde. Aber die Bemerkung des Abbe, dass sie jugendlich sei, hat ihre Selbstwahrnehmung geändert. Dass ihr Mann, seinen und ihren Abeschiedsschmerz nicht teilte, hat zudem eine gewisse Entfremdung erzeugt. Ein guter Boden für die Avancen von Paul.Es wirkt unabhängig von der beschriebenen Zeit sehr glaubwürdig, dass sich Marianne von ihrem schweigsamen Mann vernachlässigt fühlt. Ganz offensichtlich teilen sie den Schmerz über den abreisenden Sohn, einen kann er sie jedoch nicht. Wahrscheinlich strebt Jean auf dem Rückweg voran, damit seine Frau seine Ergriffenheit nicht spürt. Männer müssen hart sein.
Ich finde Paul auch sorglos. Das hat seinen Grund evtl. auch darin, dass er - wie er sagt - niemanden liebt und von niemanden geliebt wird.So recht trauen tue ich ihm nicht, er macht doch auch einen etwas windigen Eindruck. Er hat vielleicht auch nicht viel zu verlieren.
Das trifft das Verhältnis der beiden ziemlich gut. Der Satz hat mir auch sehr gefallen.Andererseits hat Paul kein Verständnis für die Freiheitsliebe von Nicholas. "Alles, was du verlassen willst, ist das, was ich nie hatte und mir immer gewünscht habe." (141)
Die Schnelligkeit der Szene hat mich nicht gestört. Allerdings fand ich es auch etwas zu zufällig, wie Paul in den Besitz der Pamphlete gelangt ist. Das hätte sich die Autorin etwas besseres ausdenken können.Das verflixte 7te Kapitel hat mich ein wenig enttäuscht. Die Szene auf dem Fluss war unübersichtlich. Ich konnte mir nicht alles vorstellen. Und was für ein Zufall - schon sind die Pamphlete bei Paul angelangt. Da hätte ich mir was Raffinierteres gewünscht.
Da gebe ich dir auch Recht. Simone kommt wie bestellt, wenn sie als Stichwortgeberin gebraucht wird. Die hätte man ohne Weiteres schon am Anfang mal beiläufig erwähnen können.Und plötzlich taucht Simone auf. Die hätte schon bei der Vorstellung der Familie Larcher erwähnt werden müssen. Die wohnen ja alle im selben Haus. Wohnt sonst noch jemand dort? Hätte ich gerne gewusst.
Den König finde ich auch ungewöhnlich menschlich beschrieben. In anderen Büchern oder Filmen, die ich kenne, wir er immer nur als der eitle, prunksüchtige, viele Feste feiernde und Geld ausgebende Verschwender gezeigt. Hier ist das erwas anders und das gefällt mir recht gut.La Reyne wird erstaunlich positiv dargestellt. Der König auch. Dabei hab ich vom König eher ein negatives Bild. Die Hungersnot im Folgenden beschrieben geht auch auf sein Konto ...
Ja, sie sind alle recht normal, wie echte Menschen eben sind. Mir gefällt das. Von ungewöhnlich klugen Heilerinnen und mitfühlenden Nonnen habe ich genug gelesen.Keine einzige Figur finde ich interessant. Ja, ihre Motive werden deutlich, ihre Charaktere nachvollziehbar, allein ist dort niemand originell, anrührend, klug, herzensgut oder sonst in irgendeiner Form bemerkenswert.
Ich habe das nicht so verstanden. Das Schaufenster ist ja nicht leer, bevor sie das Buch von Paul hineinlegt. Es werden dort auch schon einige Stücke ihres Gatten und ihres Sohnes gelegen haben.Sie hat zwei Buchbinder im Haus und die bringen nichts zustande, was so hübsch ist wie das Werk eines dahergelaufenen Gesellen?
Ich werde überhaupt nicht warm mit diesem Buch. Ja, das Zeitkolorit ist wunderbar plastisch, alles andere haut mich nicht um. Keine einzige Figur finde ich interessant. Ja, ihre Motive werden deutlich, ihre Charaktere nachvollziehbar, allein ist dort niemand originell, anrührend, klug, herzensgut oder sonst in irgendeiner Form bemerkenswert.
*kreisch*Von ungewöhnlich klugen Heilerinnen und mitfühlenden Nonnen habe ich genug gelesen.
Mir scheint, Jean legt nicht viel Wert auf Hübsches. Handwerklich korrekt muss es sein. So wie er Geld zum Sparen und nicht zum Ausgeben hat, ist "schön" wahrscheinlich zu verschwenderisch. (Vielleicht nimmt er deswegen Marianne auch als Selbstverständlichkeit wahr, die als Frau, Mutter, Köchin, Gehilfin...funktioniert. Und Marianne saugt das Kompliment des Priesters und später Pauls Blicke wie ein Schwamm auf.)Das Verhängnis naht mit großen Schritten und wurde konstruiert.
Marianne stellt das rote Buch von Paul ins Schaufenster, um Kunden anzulocken. WARUM????? Hat sie denn sonst nichts Hübsches? Was treiben ihre Männer denn so? Sie hat zwei Buchbinder im Haus und die bringen nichts zustande, was so hübsch ist wie das Werk eines dahergelaufenen Gesellen? Wie dumm kann man sein, ein verbotenes Buch ins Schaufenster zu stellen?
Und kaum steht dieses Buch im Fenster, kommt dieser Abbé und findet es wundervoll. So ein Zufall. Zufällig ist er ein Freund der Madame de Maintenant...