2. Leseabschnitt: Kapitel 24 bis 49 (Seite 89 bis 178)

otegami

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17. Dezember 2021
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Aber oft durch den Beistand anderer.
Stimmt! Mein Lieblingsspruch lautet ja 'Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung (Erich Fromm)' und ich sehe das auch bei Louis so: durch seine Art kommt er an und deshalb wird ihm auch gern geholfen und er wird unterstützt.

Fast vergessen! Eine Stelle, bei der sich mir die Fußnägel hochrollten, auf S. 108: "Frauen brauchen das", sagte der Anführer -> Die Begründung nach den Vergewaltigungen. Männliche Arroganz :mad:! Gottseidank von nicht allen *einen dankbaren Blick gen Himmel werf*!
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Mir auch, vor allem die Episoden, die ich gern mochte. Dieser versuchte Betrug zum Beispiel, da hätten Pasquale und Louis doch wunderbare Abenteuer erleben können. Doch schon beim ersten Versuch geraten sie an einen Polizisten.
Bei dem Gauner hatte ich ein wenig Angst, dass er Louis verdirbt. Er ist ja manchmal schon sehr leichtgläubig. Eine Karriere als Krimineller…..ne lieber nicht. Aber ich stimme dir zu, man hätte etwas mehr Abenteuer daraus machen können
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Der Abschnitt galoppiert schnell dahin, und es passiert auch eine ganze Menge. Wenn man bedenkt, dass Louis jetzt erst 19 Jahre ist, hat er schon eine Menge erlebt und auch durchgemacht. Und, er trägt das Herz am rechten Fleck. Wie er im Krieg helfen wollte und dem kleinen Jungen sein Brot gibt, sind nur 2 Beispiele wo dies deutlich wird. Das bemerkenswerte daran ist, dass er nicht immer gut behandelt wurde, und trotzdem gut zu anderen ist.
Ich bin nun sehr gespannt ob er auch seinen Vater aufsuchen wird.
 

GAIA

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27. Dezember 2021
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Ja, sie hat es wohl nie verarbeitet ihren kleinen Jungen weggegeben zu haben, zumindest habe ich diese Szene so gedeutet.
Und die Geburt als solche muss ja schrecklich gewesen sein. Dort auf dem Präsentierteller mit dem Professor mit einer halben Armlänge im Unterleib unter massiven Schmerzen. Wenn man danach wenigstens sein gesundes Kind in die Arme schließen und es aufziehen kann, bekommt man wenigstens für die Qual etwas zurück. Sie aber hatte die schreckliche Geburt und danach musste sie auch noch ihr Baby abgeben. Schlimm.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Aber was ihm einfach keine Ruhe lässt, ist die Frage nach seinen Eltern. Der Mensch braucht Wurzeln.
Wobei dieses Interesse erst auf Anregung des Apothekers entstand, vorher hat es ihn nicht so stark beschäftigt. Gewissermaßen hat der Apotheker ihm damit das Leben gerettet.

Faszinierend finde ich die unterschiedlichen Personen, die Louis' Weg kreuzen: angefangen bei Leandro im Waisenhaus, der Marchese (meine bisherige Lieblingsfigur), Maria, Pasquale................... und zuletzt die Szene mit seiner Mutter. (Uffff, die ging mir sehr unter die Haut! ):sad
Genau, das Buch lebt auch von seinen Nebenfiguren. Wobei meine Lieblingsfigur der Apotheker ist. Immer wieder rettet ihm jemand das Leben. (Genau so eine Figur hätte es in "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" gebraucht...)
 
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Barbara62

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19. März 2020
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Für mich ist das Buch gerade ein Geschenk, weil ich hauptsächlich in der Bahn zum Lesen komme und es sich dafür hervorragend eignet. Heute hätte ich um ein Haar das Aussteigen verpasst, wenn das kein gutes Zeichen ist!

Es ist kein zweiter "Melnitz", aber wunderbar zu lesen. Das Tempo stört mich nicht, es ist alles Nötige gesagt, um ein Bild vor Augen zu haben.
 
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parden

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13. April 2014
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Auch der 2. Abschnitt flog nur so dahin, verblüffend. Bei wiederauftauchenden Namen muss ich manchmal kurz darüber nachdenken, von wem da nochmal die Rede ist, aber meist komme ich dann doch darauf. Es gibt eben viel vorbeifliegendes Personal hier. Mir gefällt diese Erzählart der schnell wechselnden Szenen aber ebenso wie den meisten hier. Sonst versinke ich auch gerne in einzelnen Episoden, aber hier passt es irgendwie und wird auch absolut konsequent durchgehalten.

Die Begegnung mit der Mutter stelle ich mir sehr bedrückend vor. Sie scheint Louis für seinen eigenen Vater zu halten, weshalb es da offenbar eine deutliche Ähnlichkeit geben dürfte. Vielleicht hilft ihm das ja irgendwann bei seiner Suche nach seinem Vater...