2. Leseabschnitt: KAPITEL 2 (Seite 74 - 137)

Xirxe

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19. Februar 2017
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Hat jemand Tatami nachgeschlagen oder wisst ihr eh was das ist?
Na klar ;) Es sind die Matten, auf denen die Japaner schlafen, ich glaube aus Bambus, bin mir aber da nicht sicher. Sie können zusammengerollt werden, was in den kleinen Wohnungen Japans Sinn macht, so dass kein extra Schlafzimmer benötigt wird.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich kann mich noch immer nicht für dieses Buch erwärmen.

Anfang und Ende spielen in dem Kinderheim, dann geht Katsuro 8 Jahre zurück und schildert uns den Tod seiner Großmutter und das erneute Aufeinandertreffen mit seiner Familie. Offensichtlich lasten Hoffnungen auf ihm, dass er den kranken Vater entlastet und den Betrieb übernimmt. Obwohl er 3 Jahre lang seine eigenen Wege gegangen ist und dem Vater die Stirn geboten hat, kommt er jetzt ins Nachdenken. Schließlich befragt er das Orakel vom Gemischtwarenladen (Dann ist das hier doch eigentlich auch ein Lädchenbuch, @Wandablue , oder???)
Zunächst war ich ziemlich erschrocken ob der rüden Ausdrucksweise, zumal die Japaner als sehr höflich gelten. Insofern müssen die Briefe schon von dem bekannten Trio verfertigt werden - das erklärt auch den unterschiedlichen Ton in Brief 3.

Eigentlich hätte doch gerade der dritte Brief zum Fischladen raten müssen, um Katsuros Leben zu retten? Stattdessen wird ihm sibellinisch nahe gelegt, bis zum Tod weiterzumachen. Dann kommt die Ehre schon noch.... Okay. Eine Ehre, die K. nicht mehr erlebt.

Dass der Vater seine Meinung im Angesicht des Todes dermaßen kolossal geändert hat, ist großartig. Ohne Aussprache hat er tiefstes Verständnis entwickelt und überredet den Sohn geradezu, zurück nach Tokio zu gehen, um Musik zu machen. Ist das realistisch?
Würde ein verantwortungsvoller Sohn nicht wenigstens ein paar Wochen helfen, die Markteinkäufe erledigen, etc.? Man kann Takedo doch in diesem schlechten Zustand nicht sich selbst überlassen?

Der Brand und der späte Durchbruch seines Songs durch die schüchterne Seda - diese Moral "Lebe deine Träume" ist mir ein bisschen zu weit hergeholt. Das war wie ein Paukenschlag und passte nicht zum Rest des Abschnitts.

Nicht mein Ding, mal gucken, wie es weiter geht. Eigentlich lese ich keine Lädchenbücher;)
 
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Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Ich kann mich noch immer nicht für dieses Buch erwärmen.
Das musst du doch auch gar nicht.
(Dann ist das hier doch eigentlich auch ein Lädchenbuch, @Wandablue , oder???)
So habe ich das noch gar nicht gesehen, aber du hast recht - mir gehen Kronleuchter auf. Dann richte ich meinen Perspektivwechsel auf Lädchenbuch. Das erkärt alles. So muss es Einstein gegangen sein, als er seine schlichte Formel aufstellte: e gleich mc Quadrat. Easy eigentlich. Man muss allerdings erst mal draufkommen.

Weil es ein Lädchenbuch ist, deshalb mögen wir es nicht, Hexe.
 
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parden

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13. April 2014
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www.litterae-artesque.blogspot.de
Aha, mein Eindruck aus dem 1. Abschitt von wegen "Lädchenbuch" verfestigt sich hier wohl nicht nur bei mir... :D Dabei lenkte der Perspektivwechsel zunächst davon ab, aber irgendwie führen dann doch alle Wege zum Laden des Herrn Namiya. Apropos: über diesen Herrn haben wir noch so gar nichts erfahren, ob sich das noch ändert? Selbst wenn dieser Herr Namiya seinerzeit wundersame Ratschläge erteilt hat, wundert es mich schon, dass das bei den drei Kleinganoven jetzt genauso gut funktionieren soll. Herr N. war mit Sicherheit höflicher als die drei... Ich finde den Roman nicht schlecht, bislang reißt er mich aber auch nicht vom Hocker. Die drei Jungs können doch nicht ewig in dem Laden festhängen. Aber sicher beantworten sie erst einmal noch weitere Briefe.
 
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