2. Leseabschnitt: Kapitel 2 (Seite 51 bis 110)

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29. März 2022
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Mainz
So, nun habe ich auch den zweiten Abschnitt endlich lesen können.
Die Atmosphäre empfinde ich gerade am Anfang als unheimlich, fast schon gespenstisch. Nach dem Frühstück im Hotel geht es dann mit dem Texi zum Waisenhaus, aber zunächst steuert der Taxifahrer das Haus eines Heilers an. Wie wir später erfahren, steckt Livia dahinter. Mit einer Stunde Verspätung, erreichen Mann und Frau das (vermeintliche) Waisenhaus, doch die Ärztin, mit der sie verabredet sind, ist nicht da. Man hört komsicherweise auch nicht das übliche turbulente Treiben von Kindern. Und die Frau, die sie empfängt, spricht immer von einem Mädchen, obwohl es um einen Jungen geht. Das ist alles sehr seltsam.
Dann lockt der Geschäftsmann den Mann in ein externes Restaurant, wo dieser auf der Toilette überfallen wird. Von wem? Dem Geschäftsmann?? Dieser nimmt es zum Anlass, sich um den Mann auf seinem Zimmer anzunehmen, während sich Livia um die Frau des Mannes kümmert.
Stecken Livia und der Geschäftsmann unter einer Decke? Was bezwecken sie?
Was ist hier real, was möglicherweise Fiktion?
Ich bin gespannt, ob dies im weiteren Verlauf klarer wird und wie es weiter geht...
 

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Bekanntes Mitglied
29. März 2022
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Mainz
Ich habe in diesem Abschnitt das Gefühl bekommen, als würden die Nebenfiguren mit aller Macht versuchen, einen Keil zwischen das Ehepaar zu treiben. Auffällig ist, dass sich am Ende des Abschnitts beide Protagonist:innen in ein fast kindliches Abhängigkeitsverhältnis zu Livia bzw. Henk begeben. Das könnte auf eine völlige Handlungsunfähigkeit der beiden hinauslaufen. Insgesamt wirkt das Paar viel weniger harmonisch als noch im ersten Abschnitt
Ich habe ebenfalls diesen Eindruck gewonnen. Aber was könnte für eine Motivation dahinter stecken? Da tappe ich noch im Dunkeln...
Schon wieder ein Vorhang übrigens, der im Fokus steht, wie schon ganz zu Beginn
Das finde ich einen interessanten Hinweis, könnte das doch ein Symbol für den Wechsel verschiedener Realitätsebenen sein oder eben zwischen Realität und Fiktion.
Auf mich wirkte es so, als wüssten die dort gar nicht wirklich etwas von dem Ehepaar und seinen Plänen. Warum sonst sollte die Schwester da so viel verwechseln, Geschlecht etc.?
Genau. Irgendwas stimmt vorne und hinten nicht an der ganzen Sache...
Ich bin mir nicht mal sicher, dass es tatsächlich ein Waisenhaus ist.
Stecken vielleicht der Taxifahrer und die Frau im (vermeintlichen) Waisenhaus mit drin in diesem "Spiel" von Livia und Henk?
 

buchregal

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8. April 2021
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Taxifahren scheint schwierig zu sein. Am Bahnhof war es mit der Verständigung nicht so einfach und nun landen sie am falschen Ziel. Das kann doch kein Zufall sein und prompt stellt sich dann heraus, dass Livia ihre Finger im Spiel hat.
So haben sie nun den Heiler kennengelernt und ich bin gespannt, ob es sie wieder zu ihm zieht. Doch erst einmal ist das Waisenhaus wichtiger, doch dann ist der Doktor weg und niemand kann helfen. Auch das Waisenhaus sieht so gar nicht nach einem aus – ruhig und nicht kindgerecht würde ich so sagen.
Im Hotel kümmert sich der Mann, dass seine Frau etwas zu essen bekommt und er geht mit dem Mann aus der Lobby essen. Dort wird er dann überfallen.
Livia Pinheiro-Rima ist etwas übergriffig. Sie nimmt dem Boy das Essen ab und bringt es zu der Frau. Dort kümmert sie sich. Warum tut sie das? Wird ihre Langeweile dadurch unterbrochen.
Henk, der Mann aus der Lobby kümmert sich um den Überfallenen, nimmt ihn mit auf sein Zimmer und lässt ihn dort schlafen. Sorgt sich der Mann nicht um seine Frau? Sie könnte ja wach werden und sich um ihren Mann sorgen. Alles ziemlich merkwürdig.
Es gibt viele kleine Unfälle, die das Ehepaar erleidet. Ob sie am Ende ohne großen Schaden aus der Sache herauskommen?