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Das finde ich auch sehr bemerkenswert, dieses Nebeneinander von Altem und Neuem, Tradition und neuester Technik... Auch bemerkenswert ist, wie selbstverständlich die Personen diese unterschiedlichen Welten in ihren Alltag integrieren.Interessant ist der Hintergrund des Krimis. Hier prallen Welten aufeinander: das traditionelle Leben der Mongolen, die in Jurten leben, bis vor kurzem noch Nomaden waren und die ungezügelte Modernität, mit westlicher Werbung, TV-Serien und Konsum. Dazwischen die Reste aus der Zeit der UDSSR mit ihren Plattenbauten und öffentlichen Gebäuden, an denen der Zahn der Zeit nagt.
Ich glaube, dass Gourian Oyun nur benutzt, um an Informationen zu kommen. Mit ihrer Vorgeschichte erscheint es mir auch ziemlich unglaubwürdig, dass sie sich ihm so schnell hingibt.Nicht sicher bin ich mir mit Gourian. Treibt er ein falsches Spiel mit Oyun? Und komme ich zu einem Punkt, der mir ein wenig platt aufgefallen ist. Oyun wird als eine Frau beschrieben, die von einem Überfall mit Vergewaltigung traumatisiert ist. Ihr Körper ist narbenübersät und sie hat nur knapp überlebt. Und plötzlich knipst Gourian in ihr eine Leidenschaft und Sinnlichkeit an, die mir unglaubwürdig, weil zu plötzlich, erscheint. Ein wenig Zärtlichkeit und schon beginnt "ihr Honigtöpfchen" zu schmelzen
Bei den Fällen denke ich, dass alles zusammenhängt. Der Tod des Reiters ist ja geklärt, und auch der Tote aus den Felsen hat etwas mit dem Militär zu tun. Sicher muss etwas vertuscht werden, Transporte von Gefahrgut, von Schmuggelware oder was auch immer. Jedenfalls werden die Ermittlungen bis in höchste Kreise beäugt. Wer sind die Guten und wer die Bösen?
Ich glaube, mit dem Soldaten wird sie eine Enttäuschung erleben.
Das fürchte ich auch. Und verstehe auch nicht so ganz, dass sie sich so an ihn ranhängt. Aber ok, wo die Liebe hinfällt ...
Das fand ich auch etwas eigenartig und plötzlich. Vielleicht war sie einfach froh, wieder eine Beziehung aushalten zu können.
Das Zeichnen dieser mongolischen Welt ist Manook eigentlich in meinen Augen gut gelungen. Hier entfaltet sich etwas Neues vor meinen Augen. Etwas Urtümlicheres, etwas Gewaltiges, eine fremde Welt. Ob die Witterungsbedingungen und die geographische Umgebung wohl etwas damit zu tun haben, dass hier eine aggressivere Welt besteht, vor unserer etwas weichgespülten. Ich weiß es nicht, aber warum nicht. Unter Dschinghis entwickelten die mongolischen Völker eine gewisse Macht, zwangen die Chinesen zu gewissen baulichen Maßnahmen, sicher nicht von ungefähr.Interessant ist der Hintergrund des Krimis. Hier prallen Welten aufeinander: das traditionelle Leben der Mongolen, die in Jurten leben, bis vor kurzem noch Nomaden waren und die ungezügelte Modernität, mit westlicher Werbung, TV-Serien und Konsum. Dazwischen die Reste aus der Zeit der UDSSR mit ihren Plattenbauten und öffentlichen Gebäuden, an denen der Zahn der Zeit nagt.
Das kommt in Szenen zum Ausdruck, wie ganz am Anfang des Abschnitts, als der Alte aus Garküche mit Yeruldelgger spricht ( ...was man sieht, ist dein verletztes Herz....) und dann in der gleichen Minute ein Tablett mit dem Blog von Yeruldelggers Tochter zeigt. Bei der er dann auch sofort auftaucht und sich unmöglich aufführt.
Er ist selbst auch ein Mensch zwischen den Zeiten. Mal agiert er wie ein amerikanischer Cop, oder eher wie Rambo, mit ungezügelten Gewaltausbrüchen, dann versucht er sich wieder an seine Shaolin-Klostererfahrung zu erinnern. Das führt dazu, dass ich gar kein rechtes Bild von diesem Mann habe.
Ich weiß nicht. Opfer von Gewalt sind in ihrem Handeln sehr unterschiedlich, zeigen Formen des Rückzugs, aber auch Formen der Offensive. Es gibt hier glaube ich keine Regel. Oyun versucht etwas zu kompensieren. Aber ist doch nur ein Mensch und nicht unfehlbar. Also unglaubwürdig wirkt ihr Handeln auf mich nicht. ...Klar, bestimmt spielt Letzteres eine Rolle. Aber es ist, wie du schreibst, eigenartig. Zuerst hält sie ihm die Knarre hin, schämt sich etc., und dann, von jetzt auf gleich, lässt sie sich auf alle möglichen Sexspielchen ein und alle "Skrupel" fallen. Das kommt mir einfach zu schnell.
Ich bin sehr neugierig, was bei Gourian und Slawa noch rausschlüpfen könnte. Mal sehen.Was dahintersteckt, frage ich mich auch noch. Und auch Gourian genieße ich mit sehr großer Vorsicht. Er hat bestimmt Dreck am Stecken; genau wie Slawa, der mir auch suspekt ist.
Ob die Witterungsbedingungen und die geographische Umgebung wohl etwas damit zu tun haben, dass hier eine aggressivere Welt besteht, vor unserer etwas weichgespülten. Ich weiß es nicht, aber warum nicht.
Ich weiß nicht, ob sie aggressiver ist als unsere. Aber weich gespült ist das Stichwort. Daran musste ich heute denken, als fast alle unsere Schüler*innen mit dem Auto von der Schule abgeholt wurden, weil's Schneesturm gab.
Ja, sehr detailliert, leider.Wird diese Vorgeschichte eigentlich im ersten Band thematisiert?
Das Verhältnis zwischen Gourian und Slawa interessiert mich auch und welche Bedeutung die beiden in der Geschichte bekommen. Gourian ist immerhin nicht ehrlich zu Oyun und Slawa mag Gourians Hintern....Ich bin sehr neugierig, was bei Gourian und Slawa noch rausschlüpfen könnte. Mal sehen.
Weil ich über eine Massenvergewaltigung im Detail nicht so ausführlich lesen möchte.Wieso leider?
Weil ich über eine Massenvergewaltigung im Detail nicht so ausführlich lesen möchte.