2. Leseabschnitt: Kap. 12 bis einschl. Kap. 24

claudi-1963

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29. November 2015
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Oha innerhalb so kurzer Zeit 3 tote Männer, das ist wirklich heftig. Was haben die beiden anderen Männer miteinander zutun? Hat wirklich der Mann im Laster, den anderen getötet und danach sich selbst? Ich bin mir da noch nicht so sicher. Was wenn sich vielleicht jemand an Pädophilen rächt? Ich bin gespannt, ob die beiden Toten, wie Hug was mit Kindern und Missbrauch zu tun haben.

Das Stürmen von Hugs Haus fand ich schon echt heftig, wie haben die gewusst, das er ein Pädophiler war? Irgendwie fand ich es shcon krass, das Milla wieder einmal hautnah dabei war. Doch bei ihr spürt man wenigstens, das ihr das alles mehr als nachgeht, was die Männer da mit Hugs Wohnung anstellen. Nur gut das er nicht da war. Trotzdem ist es schon irgendwie traurig, das er in seinem Leben keinen Sinn mehr gesehen hat und sich bei seiner Mutter erhängt hat. Der Brief und auch das was seine Mutter gesagt hat, hat mich sehr berührt. Ich denke er war wirklich ein Mann, der sein Leben lang für etwas bestraft wurde, was er eigentlich nie tun wollte. Das er nichts mehr getan hat seit seiner Jugend, müsste doch schon dafür stehen, das er Fabio nichts angetan hat.

Was hat Sandro am Telefon so überrascht?

Eigentlich ist es schon schade, das Milla und Sandro sich immer ins Gehege kommen bei ihren Fällen. Ich glaube das es zwischen den beiden bald wieder einmal krachen wird.

Irena besucht Klostermann und muss feststellen, das er Beni nicht getötet hat. Irgendwie kann ich Klostermann verstehen, das man vor Angst alles gesteht auch wenn er es nicht war. Ich vermute, das er nur auf kleine Mädchen steht. Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, das Beni vielleicht gar nicht tot ist. Und was ist das für ein komischer Cousin, rät er Irena besser alles zu vergessen, weil er was damit zu tun hat? Und wie kann vielleicht Klostermann Irena helfen?
Und auch die Tagebucheinträge finde ich sehr interessant. Was hatte Beni vor Irena zu verbergen? Hat er sie deshalb so behandelt, weil er Angst um sie hatte?
 
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Amena25

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23. Oktober 2016
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Das Stürmen von Hugs Haus fand ich schon echt heftig, wie haben die gewusst, das er ein Pädophiler war? Irgendwie fand ich es shcon krass, das Milla wieder einmal hautnah dabei war.

Milla hat wie häufig den richtigen Riecher für ein super Story. Doch genau damit habe ich bei ihrer Figur ein Problem. Genauso wie im letzten Band finde ich sie in solchen Momenten ziemlich unsympathisch. Sie begleitet den Mob, der das Haus stürmen will, obwohl das ein eigentlich unerträgliches Geschehen ist. Für mich ist Milla eine schwierige Figur, weil sie mich ärgert und aufregt, in ihren stilleren Momenten aber auch wiederum berührt.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Milla hat wie häufig den richtigen Riecher für ein super Story. Doch genau damit habe ich bei ihrer Figur ein Problem. Genauso wie im letzten Band finde ich sie in solchen Momenten ziemlich unsympathisch. Sie begleitet den Mob, der das Haus stürmen will, obwohl das ein eigentlich unerträgliches Geschehen ist. Für mich ist Milla eine schwierige Figur, weil sie mich ärgert und aufregt, in ihren stilleren Momenten aber auch wiederum berührt.
Wobei mir Milla in Hugs Haus noch als die Vernünftigste vor kam. Aber wie will sie auch so alleine so einen Mob aufhalten und Sandro hat ja auf ihren Anruf nicht reagiert.
Ich denke ein stückweit muss man einfach so sein als Journalist, sonst kommst du in den Beruf wahrscheinlich zu nichts. Ich finde sie jetzt nicht herzlos oder unsympathisch, den sie denkt wenigstens über die Dinge nach. Gerade bei Hug war sie ja diejenige, die es eigentlich nicht gut gefunden hat. Doch wie gesagt, was soll sie als Einzelne gegen einen Pulk voll Männer ausrichten, die wütend sind? Sie hätte sich bloß selbst in Gefahr gebracht wen sie reagiert hätte. Ich denke wäre Hug zu Hause gewesen, hätte Milla sicher reagiert.
 
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Amena25

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Wobei mir Milla in Hugs Haus noch als die Vernünftigste vor kam. Aber wie will sie auch so alleine so einen Mob aufhalten und Sandro hat ja auf ihren Anruf nicht reagiert.
Da hast du natürlich Recht. Mich stört glaube ich hauptsächlich, dass sie ja damit ihr Geld verdient, und dass das ihr Beruf und wohl auch ihre Berufung ist, in solchen Situationen mittendrin zu sein.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Da hast du natürlich Recht. Mich stört glaube ich hauptsächlich, dass sie ja damit ihr Geld verdient, und dass das ihr Beruf und wohl auch ihre Berufung ist, in solchen Situationen mittendrin zu sein.
Ja klar, aber das kann man nun mal nicht ändern, das sie Journalistin ist. Ich finde sie ist immer noch eine von den guten. Wenn man sieht wie sie gleich reagiert hat nachdem Wolfang meinte ob das bei Hugs Mutter aufgenommen hat. Da muss ich sagen, da ist für mich dieser Wolfgang ein herzloser Mensch. Milla hatte wenigstens Respekt vor der Trauer einer Mutter.
 
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wal.li

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1. Mai 2014
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Ich stelle es mir echt hart für Irena vor nach so langer Zeit in ihr Elternhaus zu kommen und sich den Erinnerungen zu stellen. Ganz schön mutig, dass sie den Verurteilten aufsucht. Ob er ihr tatsächlich weiterhelfen kann? Vielleicht sucht er nach einem Vorteil für sich.

Hug tat mir fast schon leid. Ich habe den Eindruck, dass er unter seiner Neigung gelitten hat. Und seine Mutter kann nur das Gute in ihm sehen. Als die Mutter ihn entdeckt hat, dachte ich, schon wieder ein Toter. Ich frage mich so langsam, ob die Fälle überhaupt verbunden sein können oder ob sie doch eher unterschiedlich sind.

Milla und Sandro haben es nicht so leicht miteinander. Ihre Berufe sind irgendwie zu gegensätzlich.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Milla hat wie häufig den richtigen Riecher für ein super Story. Doch genau damit habe ich bei ihrer Figur ein Problem. Genauso wie im letzten Band finde ich sie in solchen Momenten ziemlich unsympathisch. Sie begleitet den Mob, der das Haus stürmen will, obwohl das ein eigentlich unerträgliches Geschehen ist. Für mich ist Milla eine schwierige Figur, weil sie mich ärgert und aufregt, in ihren stilleren Momenten aber auch wiederum berührt.

Das kann ich gut verstehen. Als Journalistin hat sie einen anderen Blickwinkel. Sie geht, z.B. bei Interviews/Gesprächen zwar recht feinfühlig zu Werke, aber in erster Linie möchte sie natürlich Information.
Beim Sturm des Mobs hätte sie als Ortsfremde keine Chance gehabt, einzugreifen oder ihn aufzuhalten, dann will sie ihn wenigstens dokumentieren.
 
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10. September 2015
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Beklemmend schildert die Autorin wie so ein Mob entsteht. Eben noch sorgenvoll am Stammtisch, bricht sich plötzlich wie eine Urgewalt die Lynchjustiz Bahn. Da denkt keiner mehr nach, sie stacheln sich gegenseitig an, erst Schreien, dann Zerstörung. Doch Hug ist nicht mehr da. Aber wir erfahren später, dass er mit diesen Verdächtigungen nicht mehr leben kann.

Darüber denke ich auch oft nach, wenn einer dieser Fälle in den Nachrichten ist. Gibt es für einen Menschen, der seine Strafe abgesessen hat, eine Therapie gemacht hat und nun einfach nur weiterleben möchte, überhaupt eine Chance? Es wird ja immer grundsätzlich jeder Vorbestrafte überprüft, egal wie lange seine Tat her ist. Polizei erscheint am Arbeitsplatz, im Wohnhaus, im Umfeld – auch wenn der Verdacht unbegründet ist, die Existenz des Menschen ist wieder vernichtet.

Aber man darf auch nicht vergessen, dass es eine Menge Wiederholungstäter gibt, Menschen, die nicht therapierbar sind und die eigentlich in eine Sicherungsverwahrung gehören, ein gewisses Grundmisstrauen ist also berechtigt.

Ich bin gespannt, ob Irena von Klostermann etwas Relevantes erfährt. Ihre Tagebucheinträge scheinen ja – ganz kindlich unverstellt – einen Hinweis zu geben, dass auch schon einige Wochen vor Benis Verschwinden etwas im Busch war und bei der Gelegenheit – warum hat der Vater jahrelang Geld an den Bruder überwiesen?
 
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10. September 2015
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Eigentlich ist es schon schade, das Milla und Sandro sich immer ins Gehege kommen bei ihren Fällen. Ich glaube das es zwischen den beiden bald wieder einmal krachen wird.

Das liegt natürlich an ihren unterschiedlichen Berufen, die sich nicht wirklich unter einen Hut bringen lassen. Das macht sich auch in der Beziehung bemerkbar.
 
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Xanaka

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12. Juli 2015
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Das Stürmen von Hugs Haus fand ich schon echt heftig, wie haben die gewusst, das er ein Pädophiler war? Irgendwie fand ich es shcon krass, das Milla wieder einmal hautnah dabei war. Doch bei ihr spürt man wenigstens, das ihr das alles mehr als nachgeht, was die Männer da mit Hugs Wohnung anstellen. Nur gut das er nicht da war. Trotzdem ist es schon irgendwie traurig, das er in seinem Leben keinen Sinn mehr gesehen hat und sich bei seiner Mutter erhängt hat. Der Brief und auch das was seine Mutter gesagt hat, hat mich sehr berührt. Ich denke er war wirklich ein Mann, der sein Leben lang für etwas bestraft wurde, was er eigentlich nie tun wollte. Das er nichts mehr getan hat seit seiner Jugend, müsste doch schon dafür stehen, das er Fabio nichts angetan hat.
Ich finde gut, dass die Autorin die Situation hier einmal so drastisch geschildert hat. Sicher ich kann die Menschen verstehen, aber diese Reaktion ist einfach zu viel. Und der Verurteilte hatte in dieser Situation niemals eine Chance sich zu rechtfertigen. Insofern war sein Selbstmord fast sein einziger Ausweg. Er wäre immer der Schuldige gewesen.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Gibt es für einen Menschen, der seine Strafe abgesessen hat, eine Therapie gemacht hat und nun einfach nur weiterleben möchte, überhaupt eine Chance?
Ich glaube das dies sehr schwierig ist, den oft sind es ja gerade die Vorbestraften die immer wieder in den Fokus kommen, wenn etwas passiert. Da ist dann sehr schnell die Identität eingefallen und wenn die Leute in der Nachbarschaft das dann wissen, dann wird das Leben dort fast unmöglich.
Besonders bei Mördern, Vergewaltigern und Kindertäter denke ich das die es selbst mit einem anderen Namen schwer haben werden.

Anderseits wer nimmt den Rücksicht auf die Opfer, falls so ein Täter rückfällig wird?
Klar bei Hug war es schon heftig, wenn man nach so einer Tat in seiner Jugend niemals Ruhe bekommt. Allerdings hätte er vielleicht auch nicht wieder in sein altes Dorf gehen sollen.
 

claudi-1963

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Das liegt natürlich an ihren unterschiedlichen Berufen, die sich nicht wirklich unter einen Hut bringen lassen. Das macht sich auch in der Beziehung bemerkbar.

Klar und trotzdem ist es schade, das die beiden immer wieder heftige Probleme haben. Klar das man aneckt wenn man solche gegensätzliche Berufe hat, die gleichzeitig miteinander kollidieren. Trotzdem sollten sie doch endlich mal etwas besser damit klarkommen.

Ich verstehe auch oft nicht warum Sandro Millas Anrufe ignoriert, wo sie ihm doch sogar helfen möchte.
 
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nellsche

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1. September 2018
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Wow, super spannend und fesselnd!

Bruno Hug tat mir ehrlich leid, ebenso wie seine arme Mutter. Ich bin überzeugt, dass er nichts damit zu tun hat, zumal er ja nun auch ein Alibi hat. Er hat wirklich gegen seine Neigung angekämpft.

Was haben die beiden Toten im Wald damit zu tun? Hat der zweite Tote den ersten erschossen und dann sich selbst gerichtet? Aber warum? Ich habe noch keine Idee....

Oh, Klostermann hat wohl einen Tipp für Irena bezüglich Beni. Was mag das wohl sein? Seine Erklärungen, weshalb er zuerst gestanden hat, klingt plausibel.

Bei Irenas Cousin Marius habe ich ein merkwürdiges Gefühl. Warum taucht er so plötzlich bzw. sofort auf? Und warum sagt er, dass Irena das ruhen lassen soll? Das finde ich seeeehr verdächtig...
 
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nellsche

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1. September 2018
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Ich glaube das dies sehr schwierig ist, den oft sind es ja gerade die Vorbestraften die immer wieder in den Fokus kommen, wenn etwas passiert. Da ist dann sehr schnell die Identität eingefallen und wenn die Leute in der Nachbarschaft das dann wissen, dann wird das Leben dort fast unmöglich.
Besonders bei Mördern, Vergewaltigern und Kindertäter denke ich das die es selbst mit einem anderen Namen schwer haben werden.

Anderseits wer nimmt den Rücksicht auf die Opfer, falls so ein Täter rückfällig wird?
Klar bei Hug war es schon heftig, wenn man nach so einer Tat in seiner Jugend niemals Ruhe bekommt. Allerdings hätte er vielleicht auch nicht wieder in sein altes Dorf gehen sollen.
An Hugs Stelle wäre ich weit weggezogen. Mit solch einer bekannten Vergangenheit kann man im bisherigen Umfeld kein "normales" Leben aufbauen.
Ich weiß aber auch nicht, ob viele Pädophile wirklich gegen ihre Neigungen ankämpfen, so wie Hug es getan hat.
 
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nellsche

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1. September 2018
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Beklemmend schildert die Autorin wie so ein Mob entsteht. Eben noch sorgenvoll am Stammtisch, bricht sich plötzlich wie eine Urgewalt die Lynchjustiz Bahn. Da denkt keiner mehr nach, sie stacheln sich gegenseitig an, erst Schreien, dann Zerstörung. Doch Hug ist nicht mehr da. Aber wir erfahren später, dass er mit diesen Verdächtigungen nicht mehr leben kann.
Das fand ich auch sehr beklemmend und erschreckend. Sowas möchte ich selbst nie erleben...