Es geht um Sprachpflege. Je mehr wir Redewendungen und Anglizismen übernehmen, desto häufiger gehen die ursprünglichen Bedeutungen verloren und werden durch neue ersetzt. In der Sprachwissenschaft wird aber auch diskutiert, dass Sprache „lebendig“ ist und es immer schon Einflüsse aus anderen Sprachen gegeben hat. Wichtig für die deutsche Sprache ist, dass sich übernommene Verben konjugieren lassen und Nomen deklinieren, sonst entstehen grammatikalisch falsche Sätze. Wir können uns darüber entrüsten, ändern werden wir es nicht.... und was soll überhaupt schlimm daran sein? Erschließt sich mir nicht...
Mich stören hauptsächlich Veränderungen, die die grammatikalischen Strukturen beeinträchtigen. „Ich kann Fußball“ oder „Wir sind Papst“, da könnte ich immer schreien. Dass gerade Jugendliche vermehrt Anglizismen verwenden, ist auch eine bewusste Abgrenzung von den Erwachsenen und Lehrer*innen Oft legt sich das wieder nach der Schulzeit, und manchmal sind die neuen Wortschöpfungen auch kreativ und greifen auf alte Begriffe zurück, wie der Ehrenmann oder die Ehrenfrau