2. Leseabschnitt: "Eine Geschichte vom Feuer und..." bis "Die verlorene Welt..." (ab S. 92)

Emswashed

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9. Mai 2020
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Lesehorizont

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29. März 2022
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Mainz
Diese Fake-Autoren kommen (angeblich) vor allem bei Ratgebern vor. Ich lese keine Ratgeber.
Aber es gibt natürlich Autoren, die mehrere Pseudos haben.
Unsere ist aber bestimmt keine FakeAutorin.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nichts unter "Fake-Autoren" konkret vorstellen. Was ist denn da gemeint.
Ich kenne nur aus dem Kontext der Wissenschaften ghostwriting, aber das ist illegal und strafbar.
 
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luisa_loves-literature

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9. Januar 2022
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Ein wunderbares Buch, das mich tatsächlich immer wieder sehr überrascht und für einige AHA-Momente sorgt. Außerdem kann ich mich tatsächlich für die Antike begeistern - das wusste ich von mir bisher noch nicht. Das liegt vor allem daran, dass mich große Zusammenhänge faszinieren und den Bogen bekommt sie wirklich detailliert hin. Darüber hinaus wird das ganze mit Anekdoten garniert, mit Bezügen auf ihr eigenes Leben und Ausflügen zu literarischen Texten - das ist schon sensationell gut gemacht. Auch wenn es mir bisweilen dennoch etwas unfokussiert erscheint - so ein bißchen im Stile einer gehobenen Plauderei oder einer sehr mitreißenden, begeisternden Vorlesung mit einem Exkurs hier und da.
Diesen LA fand ich viel leichter zu lesen, aber die Gedanken der Autorin selber sind wie die Schirme von Pusteblume! Hierhin dorthin, natürlich immer in einem Kontext, aber dennoch.
Da stimme ich zu - ich finde es nach wie vor recht weitschweifig, gleichzeitig hat die Autorin es aber gut im Griff. Ich kann ihren Grundfaden erkennen und ihm sehr gut folgen. Manche Aspekte finde ich nicht so spannend, aber anderes ist dann wieder unfassbar faszinierend und auf jeden Fall wird hier wahnsinnig viel Wissen auf unterhaltsame Weise und sprachlich sehr ansprechend wunderbar verpackt.
Antwortet auch mal auf meine Fragen. Im vorigen Abschnitt frug ich euch, ob ihr bestimmte Romane kennt, die der Autorin wichtig gewesen sind in ihrem Leben.
Okay! Zum den Romanen: die englischen kenne ich, den Roman des italienischen Autors, den sie da genannt hat, kannte ich nicht und auch in diesem Abschnitt war (glaube ich) ein spanischer Roman erwähnt, den ich nicht kenne.

Das Lied vom Heideröslein kenne ich!
Ich glaube, die kids lernen gar keine Gedichte mehr auswendig in der Schule...
Doch, in der Grundschule schon - allerdings eher kurze mit bis zu drei Strophen à sechs Zeilen :)
Wahrscheinlich werden wir das Niveau hier nie unterschreiten, aber es gibt schon Bücher, wo ich Deine Aussage leise bezweifle. Die Energie wird wohl hauptsächlich dazu gebraucht, diese Bücher dann auf den Markt und an den Mann/ die Frau zu bringen.
Ich bin da auch immer der Ansicht, dass ich meine Lebenszeit bei der Lektüre gebe, die mir auch keiner zurückgibt...und dann darf ich auch erwarten, mich zumindest nicht zu langweilen. ;)
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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https://www.klassik-stiftung.de/herzogin-anna-amalia-bibliothek/die-bibliothek/bestandserhaltung/.
Auch in unserer Zeit sind Bücher kostbar und erhaltenswert. Ein Beispiel ist die anna amalia bibliothek. Eine grandiose Leistung wurde nach dem Brand vollbracht. Ich glaube nicht, dass heutzutage vieles an Büchern verlorengeht. Oftmals, fristen viele Bücher ein Schattendasein, weil das Thema überholt ist, die Sprache nicht mehr passt. Röslein auf der Heide, was hier angesprochen wurde, ist sogar doppeldeutig zu verstehen und erregte die Gemüter. Wir selbst sind es, die sich wenig mit Büchern beschäftigen und damit durchaus vieles in Vergessenheit gerät.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich war am Anfang nach den ersten Seiten skeptisch, ob ich bei diesem Stil noch so viele weitere Seiten lesen möchte. Aber je weiter ich vorankomme, desto mehr überzeugt mich „Papyrus“.

Ich halte mich grundsätzlich für geschichtlich bewandert, aber ich kann in jedem Kapitel noch etwas dazulernen. Das finde ich total klasse. Ich glaube, es lässt sich viel daraus ziehen. Und inhaltlich geht es sogar um mehr als „nur“ Bücher.

Diesen LA fand ich viel leichter zu lesen, aber die Gedanken der Autorin selber sind wie die Schirme von Pusteblume! Hierhin dorthin, natürlich immer in einem Kontext, aber dennoch. Ein richtiges Sachbuch ist das nicht.

Ich finde es auch untypisch für ein Sachbuch. Ich hatte anfangs auch Zweifel, ob es einem Sachbuch gerecht wird. Aber ich würde das hauptsächlich an der Sprache festmachen und daran, dass immer wieder in die Ich-Perspektive gewechselt wird und die Autorin ihre eigenen Erfahrungen einfließen lässt. Das hat mich zunächst irritiert und etwas befremdet. Inhaltlich empfinde ich es aber nicht als trivial und anspruchslos. Und man merkt, dass viel Recherche drinsteckt.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Wissenschaftliches Werk kann man nicht vergleichen mit der gängigsten Unterhaltungsliteratur, @Lesehorizont. Das meinte ich gestern mit Ja und Nein. Es gibt Leute, die sind "nur" aufs Geldmachen aus und bedienen ein spezielles Klientel - also z.B. die erweiterten Sexheftle. Aber auch sonst gibt es eine Menge Schund auf dem Mark. Das wird schnell heruntergeschrieben und auf den Mark geworfen. Da gebe ich Ems recht. und auch gewisse Krimis sind nicht viel mehr als Fingerübungen, da wird nicht Wert auf Stil oder besonderen Plot gelegt. Aber ab einem gewissen Grad gehts beim Krimi schon los, dass es mit Können geschrieben werden muss. Sonst gehts in die Hose. Dann die ganzen Selfpublisher - darunter sind sicherlich auch Perlen - aber auch ein Haufen Glaskugeln.

Sehe ich ähnlich. Es gibt reichlich Leute, die denken, sie könnten mal eben ein Buch schreiben. Früher war es sehr aufwendig, was den Druck, die Verlagssuche usw. angeht. Heute kann jeder Laie, auch der gelangweilte Rentner, über das Internet und Ebooks seinen Senf in die Welt blasen. Das nutzen etliche nach dem Motto „Schreiben kann doch jeder. Wird schon nicht so schwer sein.“. Und es werden jedes Jahr gefühlt mehr Titel.