Ein wunderbares Buch, das mich tatsächlich immer wieder sehr überrascht und für einige AHA-Momente sorgt. Außerdem kann ich mich tatsächlich für die Antike begeistern - das wusste ich von mir bisher noch nicht. Das liegt vor allem daran, dass mich große Zusammenhänge faszinieren und den Bogen bekommt sie wirklich detailliert hin. Darüber hinaus wird das ganze mit Anekdoten garniert, mit Bezügen auf ihr eigenes Leben und Ausflügen zu literarischen Texten - das ist schon sensationell gut gemacht. Auch wenn es mir bisweilen dennoch etwas unfokussiert erscheint - so ein bißchen im Stile einer gehobenen Plauderei oder einer sehr mitreißenden, begeisternden Vorlesung mit einem Exkurs hier und da.
Diesen LA fand ich viel leichter zu lesen, aber die Gedanken der Autorin selber sind wie die Schirme von Pusteblume! Hierhin dorthin, natürlich immer in einem Kontext, aber dennoch.
Da stimme ich zu - ich finde es nach wie vor recht weitschweifig, gleichzeitig hat die Autorin es aber gut im Griff. Ich kann ihren Grundfaden erkennen und ihm sehr gut folgen. Manche Aspekte finde ich nicht so spannend, aber anderes ist dann wieder unfassbar faszinierend und auf jeden Fall wird hier wahnsinnig viel Wissen auf unterhaltsame Weise und sprachlich sehr ansprechend wunderbar verpackt.
Antwortet auch mal auf meine Fragen. Im vorigen Abschnitt frug ich euch, ob ihr bestimmte Romane kennt, die der Autorin wichtig gewesen sind in ihrem Leben.
Okay! Zum den Romanen: die englischen kenne ich, den Roman des italienischen Autors, den sie da genannt hat, kannte ich nicht und auch in diesem Abschnitt war (glaube ich) ein spanischer Roman erwähnt, den ich nicht kenne.
Das Lied vom Heideröslein kenne ich!
Ich glaube, die kids lernen gar keine Gedichte mehr auswendig in der Schule...
Doch, in der Grundschule schon - allerdings eher kurze mit bis zu drei Strophen à sechs Zeilen
Wahrscheinlich werden wir das Niveau hier nie unterschreiten, aber es gibt schon Bücher, wo ich Deine Aussage leise bezweifle. Die Energie wird wohl hauptsächlich dazu gebraucht, diese Bücher dann auf den Markt und an den Mann/ die Frau zu bringen.
Ich bin da auch immer der Ansicht, dass ich meine Lebenszeit bei der Lektüre gebe, die mir auch keiner zurückgibt...und dann darf ich auch erwarten, mich zumindest nicht zu langweilen.