Wenn man den Artikel jetzt liest, weiß man schon zu viel vom Buch. Ich lese ihn schpäter.
Ist auch schöne Sprache!Muss aber zunächst an Baldwin ran
Ja, ich kann mich erinnern, dass ich damals nachgeschlagen habe, was es mit den Kotillonorden auf sich hat. Der Kotillon ist mir schon in "Madame Bovary" aufgefallen, ich dachte zuerst, es ist ein bestimmter Tanz, aber in "Madame Bovary" besteht der Kotillon darin, dass "alles walzte". Gemeint ist wohl eine Art Tanzspiel mit wechselnden Figuren, der Höhepunkt des Balles, bei Bovarys übrigens ab drei Uhr morgens.Mhm. Mir haben auch die Schilderungen der Weihnachtsbräuche gefallen.
Sein Tod wird bisher nicht bestätigt, ich glaube auch, dass er noch lebt.Ich glaube übrigens nicht, dass er tot ist, da kommt es bestimmt noch zu dramatischen Wiedersehen.
Das gefällt mir . Auch die Szene im Krieg, mit dem toten Vater und dem brüllendes Offizier. „ Gewisse Zusammenhänge würden für immer verborgen bleiben; andere harrten noch der Enthüllung…“Der Autor lässt seine Hauptprotagonisten umeinander kreisen wie Satelliten, auch Shiwago und Lara begegnen sich immer mal wieder, aber erst am Ende des 4. Teils sprechen sie miteinander.
So gern ich immer die Russen gelesen habe, die Namen sind immer ein Problem. Nicht nur, dass sie elend lang sind, nein, jeder wird auch noch anders genannt, manchmal ohne Zusammenhang, z. B. Gordon genannt Mischa…Noch immer verwirren mich die vielen Namen, aber allmählich werde ich in den Roman gezogen.
Ich glaube, das hängt eher mit der russischen Mentalität zusammen. Manche Kulturkreise trauern anders als wir. Ich denke hier nur an die Klageweiber in südlichen Ländern oder schreiende verhüllte Frauen in islamischen Ländern.Ist das Pasternaks Frauenbild: Hysterische Weiber? Warum dreht Toni so am Rad als Anna I. stirbt? Sicher. Man ist traurig und weint, aber sie schreit mehrere Stunden lang! Das ist nicht normal!
Ich wechsle die Übersetzung. Dann werden wir sehen!Ich fühle mich ein wenig in Verteidigungshaltung, weil ich ja schon mehrmals geschrieben habe, dass ich das Buch liebe.
Hatte ich vergessen ;-).Ich fühle mich ein wenig in Verteidigungshaltung, weil ich ja schon mehrmals geschrieben habe, dass ich das Buch liebe.
Vielleicht liegt es auch an der Erwartungshaltung. Mir ist z. B. die Verfilmung präsenter als die frühere Lektüre. Und dort wird das Geschehen v.a. auf die Liebesgeschichte reduziert. Wenn das Buch mehr ein Panorama der damaligen Zeit sein soll, dann passt es wieder mehr.Ich fühle mich ein wenig in Verteidigungshaltung, weil ich ja schon mehrmals geschrieben habe, dass ich das Buch liebe. Aber das hat tatsächlich nichts zu tun mit der Charakteristik oder überhaupt mit der Handlung als solcher, sondern mit der Erzählweise. Ich mag gerade das Episodische, die Beschreibung der Schauplätze, dieses lange Verweilen bei ziemlich bedeutungslosen Einzelheiten (ich wollte hier Beispiele nennen, aber die gehören in den nächsten Leseabschnitt, deshalb tue ich es nicht).
Bestimmt nicht.Vielleicht liegt es aber auch an mir