Erschreckend, dass viele dieses Attentat hätten abwenden können. Sogar Franz Ferdinand selbst...
Das habe ich auch gedacht. Wenn die Bedrohung an mehr Stellen ernster genommen worden wäre, hätte man das Attentat vermutlich verhindert.
Irgendwie kann ich auch die Attentäter verstehen, ihre Situation war so ausweglos.
Das kann ich nachvollziehen. Sie hatten nichts, keinen richtigen Job, keine Liebe, kein Geld, also nicht viel zu verlieren, nur eine düstere Zukunft in Aussicht und nur noch wenig Lebenszeit. Das Attentat bot die Chance auf vermeintlichen Ruhm und angebliches Heldentum.
Das Fass zum Überlaufen gebracht, stimmt. Frage mich nur ob den jungen Menschen dieses Ausmaß bewusst gewesen ist. Sie wollten etwas verändern, mit Mitteln die nicht zu entschuldigen sind, aber den Rattenschwanz konnte sie bestimmt nicht ahnen.
Ich glaube, sie waren einfach sehr naiv und konnten sich nicht ausmalen, einen solchen Krieg auszulösen. Und wenn es jemand von den Älteren geahnt hat, hat man es ihnen nicht gesagt.
Gerade diese Hinweise auf damals aktuelle Ereignisse, berühmte Zeitgenossen oder Neuerungen (s. Mineralwasser in Flaschen) genieße ich sehr.
Das ist mir auch aufgefallen. Es steckt viel Wissenswertes auch in Nebensätzen. Das gefällt mir ebenfalls sehr.
Wenn es diesen Unfall der beiden Luftschiffe nicht gegeben hätte, der Franzi in Wien beschäftigt hat, hätte er Zeit gehabt, sich die Warnung des Leiters des Evidenzbüros anzuhören. Dumm gelaufen.
Hmm, da bin ich nicht sicher. Zwar hatte er selbst Bedenken, aber er wollte die Reise ja auch unbedingt durchziehen. Ich weiß nicht, ob er viel auf vage Warnungen gegeben hätte.