2. Leseabschnitt: Dienstag, 10. Oktober/S. 95 bis S.176

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Mir gefällt die Geschichte mittlerweile sehr gut. Das viele Personal scheint berechtigt, und die Autorin schafft es gekonnt, mit ihren vielen Wegkreuzen Spuren und Fäden auszulegen.
Ich denke nicht, dass Peter Demant Täter ist, eher wohl demnächst ein Opfer...

ich sehe es wie die meisten von euch, dass die Morde km Zusammenhang mit der ehemaligen Psychiatrischen Wohneinrichtung stehen. Offenbar gingen dort tatsächlich ein paar Dinge vor den Baum, und ich bin erstaunt, dass die Eigentümerin / Betreiberin den Zuschlag für ein neues Heim erhielt.

Ich habe aufgemerkt, als der Pfleger von Isaak, Simon Hartvig, äußerte dass Isaak wegen ihm zu irgendetwas gezwungen wird. Das erscheint mir sehr seltsam...mal sehen, was das bedeutet.

Im Moment gibt es in meinem Kopf mehrere Kandidaten für die Morde, und ich hoffe sehr, dass es nicht die psychisch kranken Jugendlichen sind. Der Vater der toten Pernille scheidet für mich aus - zu einfach. Seine Frau - vielleicht?
was ist mit den Teilzeit-Schwestern aus der Klinik? Und was mit dem Koch?

Mir gefällt, wie Informationen wie Brotkrumen aus guter Recherchearbeit gestreut werden. Ich habe mir Bilder von Glasflüglern angesehen, ihre Verteidigung scheint unter anderem auf Optik zu beruhen. Ebenso die Hinweise zur ganzheitlichen Medizin der Antike und zur Typusfrage von Rudolf Steiner ist höchst interessant.
 

KrimiElse

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KrimiElse

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26. Januar 2019
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Eines der Leitmotive in diesem Roman ist die Mutterschaft. Das fängt mit Anette an und ihrer Situation. Da ist Jeppe mit seiner Mama (das ist eher der heiter Teil). Maries Mutter, die wahrscheinlich Slebstmord verübt hat, weil für sie "sich so viel Mühe mit Marie gibt, dass für sie manchmal kein Platz mehr da ist. Der Caritasbrunnen mit der schwangeren Brunnenfigur, der "kleine" Gefionbrunnen, mit den Söhnen, die zur Stieren wurden...
Danke fürs Herausstellen. Mir schwirrt so etwas oft im Hinterkopf bei. lesen, aber ich schaffe es nicht immer, das so klar in den Fokus zu setzen. Das könnte tatsächlich ein Hinweis auf den/die Täter(in) sein...
 

KrimiElse

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Was aber immer wieder anklingt, ist die Kritik am Gesundheitssystem. Offensichtlich ist das in allen westlichen Ländern gleich, das Gesundheitssystem ist an seine Grenzen gekommen und immer mehr Menschen fallen durchs Raster. Jugendliche Kranke werden nach der Volljährigkeit in die Psychiatrie abgeschoben usw.
Da hat die Autorin m.E. tatsächlich den Daumen tief in der Wunde.
 
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ulrikerabe

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Das sehe ich wie du.


...und ich hoffe doch, dass derjenige, der von ihr getötet wird, nicht Gregers ist.

Genaugenommen wissen wir nicht, ob die Krankenschwester im Prolog einen Patienten töten will.
Auf Trine würde passen, dass ein Alarm ausgelöst wird, und sie sich mit Wiederbelebung profilieren kann. "
"ein offenes Tor für Gottes verlängerte Fingerspitze." Gott spielen könnte beides bedeuten, Leben nehmen oder Leben retten.
 

KrimiElse

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Genaugenommen wissen wir nicht, ob die Krankenschwester im Prolog einen Patienten töten will.
Auf Trine würde passen, dass ein Alarm ausgelöst wird, und sie sich mit Wiederbelebung profilieren kann. "
"ein offenes Tor für Gottes verlängerte Fingerspitze." Gott spielen könnte beides bedeuten, Leben nehmen oder Leben retten.
Auf die Idee wäre ich nicht gekommen - klingt sehr plausibel.
 

claudi-1963

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Der Caritas Brunnen in Kopenhagen sieht übrigens so aus. Nicht gerade einfach in dem zu ertrinken, da muss man schon nachhelfen. Aber toll aussehen tut er. :) Der heißt übrigens so weil das reingeworfene Geld an die Caritas geht.
 
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parden

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13. April 2014
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Der Thriller liest sich weiterhin flüssig, ich mag die Art des Schreibens von Katrine Engberg. Der zweite Mord führt ganz klar in die Richtung der psychiatrischen Wohngruppe - merkwürdig, dass die Leiterin für ihr neues Projekt wieder eine Zulassung erhalten hat. Ich bin neugierig, was dieser Alain zu verbergen hat - dass er der Mörder ist, scheint mir derzeit allerdings weit hergeholt. So viele Verdächtige und viel zu wenig Anhaltspunkte. Interessantes Hintergrundwissen, viele Fragezeichen und eingestreute humorvolle Szenen verbunden mit recht kurzen Kapiteln und ständigen Perspektivwechseln gestalten das Lesen abwechslungsreich und unterhaltsam. Mir gefällt's...
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Was mich ein wenig wundert ist das dänische System nach der Geburt. Bei uns in Österreich wird das Kind gleich nach der Geburt gemeldet. Ein "namenloses" Baby wäre hier nicht möglich.
Gewundert hat mich auch, dass Rita Wilkings die Namen ihrer ehemaligen Angestellten nicht wusste. So lange ist die Schließung doch noch nicht her. Der Koch namens Alex ohne Nachnamen und zwei Hilfskrankenschwestern... (Esthers neuer Nachbar kocht übrigens, zwar als Hobby. Ist jetzt ein bisschen weit hergeholt, aber wer weiß...)
Ritas Art wirkte eh ein wenig befremdlich auf mich. Wenn man die Namen in den Unterlagen auf dem Dachboden finden kann, warum unternimmt man dann keinen Versuch dies vor dem Eintreffen der Polizei zu erledigen? Ihre ganzes Benehmen wirkte der Situation nicht angemessen, auch wenn sie die Opfer kannte und dies bestimmt schwer ist, erklärt es nicht warum sie daher nicht erst recht versucht zu helfen. Steckt doch hinter der Schließung als wir bisher wissen....
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Die vielen versteckten Zusammenhänge sind geschickt eingebaut. Vieles bleibt aber nach wie vor unklar. Was verheimlicht der Betreuer von Isak? Es scheint wichtig zu sein, doch ob es mit den Morden zutun hat bleibt abzuwarten.
Die Infos zu Peter die Jeppe bekommen hat, wirken doch sehr weit hergeholt. Wird er näher in den Fokus rücken? Ich kann es mir fast nicht vorstellen, wobei die Tatsache das Esther ihn kennt und es nicht erwähnt hat beim Telefonat, noch eine wichtige Rolle spielen könnte. Oft sind es ja diese Kleinigkeiten die wichtig werden.
Anette scheint mit Marie auch einem wichtigen Hinweis auf der Spur zu sein, hoffe es führt nicht zu Ärger, da sie eigentlich gar nichts unternehmen darf.
 
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claudi-1963

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Die vielen versteckten Zusammenhänge sind geschickt eingebaut. Vieles bleibt aber nach wie vor unklar. Was verheimlicht der Betreuer von Isak? Es scheint wichtig zu sein, doch ob es mit den Morden zutun hat bleibt abzuwarten.
Die Infos zu Peter die Jeppe bekommen hat, wirken doch sehr weit hergeholt. Wird er näher in den Fokus rücken? Ich kann es mir fast nicht vorstellen, wobei die Tatsache das Esther ihn kennt und es nicht erwähnt hat beim Telefonat, noch eine wichtige Rolle spielen könnte. Oft sind es ja diese Kleinigkeiten die wichtig werden.
Anette scheint mit Marie auch einem wichtigen Hinweis auf der Spur zu sein, hoffe es führt nicht zu Ärger, da sie eigentlich gar nichts unternehmen darf.

Das gefällt mir das die Autorin so viele Verdächtige einbaut, so das mein Gedankenkarussel oft gar nicht mehr mitkam. Fast jeder ihrer Personen hat etwas sonderbares an sich oder erlebt etwas sonderbares, ich finde sie verstrickt das toll miteinander.
 
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