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RuLeka

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30. Januar 2018
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Bei Google finde ich leider recht wenig:

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRi6_3VMIca9MDfkuyumR1AmX9mqsJIywATdw&usqp=CAU

Das Bild dürfte von Anfang der Zwanziger Jahre sein. In den Biographien gibt es ein paar, dazu konnte ich im Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum in Feucht einige sehen.

Über Mathilde Oberth weiß ich natürlich bedeutend weniger als über ihren Mann. Ich weiß, dass sie früh Vollwaise war, ihr Vater Baumeister. Sie wird von Biographen als bodenständige und fröhliche Frau beschrieben. Ich kenne eins, zwei biographisch erzählte Familienanekdoten, in denen sie mit ihrem Mann aneinander geraten ist, meist etwas humorvoll gehalten. Ich kenne einen Brief aus 1963, in dem sie berichtet, dass sie immer an des Können ihres Mannes geglaubt, aber sich auch manches Mal sehr über ihn geärgert habe - er habe seine Familie vernachlässigt, sie habe sich um alles kümmern müssen, die Kindererziehung habe ganz allein auf ihr gelegen. Das sind so zum Beispiel Fragmente, mit denen ich gearbeitet habe.
Vielen Dank für die Information und das Photo. Das entspricht genau dem Bild, das ich mir von ihr gemacht habe.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Ich hatte mich etwas gewundert, dass er seine Dissertation erst geschrieben und erst dann ein Institut bzw. einen "Doktorvater" (wie man heute sagen würde) gesucht hat.
Mich wundert vor allem, dass er schon als Julius ein Jahr alt ist, also nach einem Studienjahr(?), an seiner Dissertation schreibt. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Das hieße ja, er hat gar nicht studiert, sondern nur an seiner Idee gearbeitet? Heutzutage findet die Promotion nach dem Studium statt.
Erstaunlich auch, dass er mit so wenig Studium (gab es überhaupt Prüfungen?) als Gymnasiallehrer arbeiten konnte. Ob ein solcher Freak für Schüler überhaupt taugt? Ich denke mit Grauen zurück an einen verhinderten Musiker als Musiklehrer...
 
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Barbara62

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19. März 2020
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Ich kann zwar verstehen, wie frustrierend es sein muss, von einer Sache überzeugt zu sein und überall auf Ablehnung zu stoßen. Dass Fritz Lang ihn letztendlich nur benutzt, war vorauszusehen. Dem ging es um sein eigenes Projekt, nicht um Hermanns Rakete.
Das sehe ich gar nicht so negativ. Klar ging es Lang um seinen Film, aber das musste Hermann ja von Anfang an klar sein. Und schließlich hatte Lang sein Budget für den Film und nicht für Forschung.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Vieles wurde hier schon gesagt, aber ein paar Dinge möchte ich noch anfügen.

Was Tilla an Hermann fand, kann ich mir nicht so recht vorstellen, aber wo die Liebe hinfällt... Vielleicht ist sie tatsächlich von seiner Beharrlichkeit fasziniert, aber dafür vier Kinder mehr oder weniger alleine großziehen und das eigene Geld hineinstecken? Ich begreife auch nicht, warum Hermann eine Familie wollte, wo doch sein ganzes Interesse der Rakete diente? Ohne Familie wäre er unabhängiger gewesen, hätte nicht als Gymnasiallehrer arbeiten müssen usw.

Der im ersten Abschnitt viel gescholtene Vater hat immerhin Hermanns Studium finanziert und seine Familie. Nun steht Hermann den Interessen seines eigenen ältesten Sohnes (Briefmarken) genauso ablehnend gegenüber wie sein Vater seiner Physikbegeisterung. Das macht mir Hermann nicht sympathischer.

Technisch verstehe ich tatsächlich nicht viel. Mir leuchtet aber ein, dass man mit der Verwendung von Flüssigtreibstoff den Versailler Vertrag hätte umgehen können, weil das dort nicht vorgesehen war.

Manchmal erinnert mich die Situation von Hermann an Carl Zuckmayer, von dem Hollywood nach seiner Auswanderung in die USA unglaubliche Drehbücher haben wollte mit historisch komplett falschen Handlungen. Wissenschaft ist eben nicht immer sexy und ein Typ wie Valier weiß mit seinen Sensationsgeschichten mehr zu begeistern.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Mich wundert vor allem, dass er schon als Julius ein Jahr alt ist, also nach einem Studienjahr(?), an seiner Dissertation schreibt. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ich glaube nicht. Ich habe es nämlich ebenso aufgefasst und es hat mich sehr verwundert, dass man mit der Diss sozusagen beginnt. Aber er würde als eine Art Genius gehandelt. Vielleicht deshalb?
Ohne Familie wäre er unabhängiger gewesen, hätte nicht als Gymnasiallehrer arbeiten müssen usw.
Genau. Die Triebfeder, die ihn zur Ehe führte, bleibt unklar. Aber wie @DanielMellem sagte, manches ist nicht hinterlegt. Die Ehefrau und die 4 Kinder allerdings schon.
Wissenschaft ist eben nicht immer sexy und ein Typ wie Valier weiß mit seinen Sensationsgeschichten mehr zu begeistern.
Genau:D
 

Mikka Liest

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@Yolande⠀

Ja, Hermann und Tilla, das ist Tag und Nacht! Eigentlich haben sie ja so rein gar nichts gemein... Er scheint wenig interessiert an ihr, auch nicht am Sex, die Kinder sind da fast schon erstaunlich.⠀

Für Hermann gibt es anscheinend einfach noch nicht die richtige Nische, niemand fühlt sich für seine Forschung zuständig... Da kann man es Valier kaum noch verübeln, dass er sich so selbst inzeniert. ⠀

Meine Güte, Fritz Lang! Und Hermann weiß nicht mal so wirklich, warum alle so einen Bohei um ihn machen! Aber der scheint ja auch ein recht selbstherrlicher Arroganzling gewesen zu sein, wie schade.⠀

@Circlestones⠀

Heute würde Valier letztendlich im Dschungelcamp landen, glaube ich. Oder eine Sekte anführen, mit der er den Leuten das Geld aus der Tasche zieht. ⠀

Ehrlich gesagt habe ich mich schon gefragt, ob die Kinder wirklich alle von Hermann sind...⠀

@RuLeka⠀

Ich bin auch überrascht, wie sehr mich das Buch interessiert! ⠀

Das Lustige ist: ich war in der Schule eine totale Niete in Physik, aber mein Mann ist studierter Physiker und inzwischen Psysiklehrer. Und ein ganz kleines bisschen muss per Osmose auf mich übergegangen sein, denn Hermann sagt an einer Stelle: "Jeder translatorisch bewegte Körper befindet sich in Bezug auf sich selbst in Ruhe" – und ich wusste tatsächlich, was das heißt. Nämlich zum Beispiel, dass man als Erdling die rasante Bewegung der Erde nicht spürt. Ich stolz wie Oskar, mein Mann rollt amüsiert die Augen.⠀

Haha, und das ist wahrscheinlich auch der einzige Satz bezüglich Physik von Hermann, den ich verstanden habe!⠀

@Zunderköchin⠀

Hermann interessiert sich, aber er wiederholt auch die Fehler seines Vaters. Der wollte ihm das eigene Interesse überstülpen und sah nicht, wie außerwöhnlich begabt Hermann in seinem Interessen gebiet war, und jetzt macht Hermann mit seinem hochkreativen, künstlerisch begabten Sohn das Selbe...⠀

Der kommt mir eher so vor, als habe er viel von seinem Onkel Adolf! ⠀

Ich habe es so verstanden, als seien die Stimmen tatsächlich nur Windgeräusche gewesen, weil das Fenster nicht richtig geschlossen war. ⠀

"Vor ihm das Fenster, einen Spalt geöffnet, der Wind zog herein. Ein Pfeifen, ein Flüstern."⠀

Die Lampe ging doch erst kaputt, nachdem er ins Buch gekritzelt hat – da habe ich mich nur gefragt: warum ins Buch? Er hat doch seine Tasche dabei, da wird doch sicher Papier drin sein?⠀

Ich denke, die Rakete sollte auch bei Fritz Lang aus einem Becken starten, weil es in Hermanns Berechnungen in Wirklichkeit so ist und er alles ganz genau haben will. ⠀

@Literaturhexle⠀

Ich bleibe bei meiner Vermutung, dass Hermann Autist ist, und da ist nicht undenkbar, dass er sich tatsächlich ausschließlich für sein Spezialinteresse interessiert und sogar natürlich biologische Vorgänge für ihn ein Buch mit sieben Siegeln sind.⠀

Ich musste ja lachen, dass dieser Knebelvertag mit der Ufa bis Dezember 2020 läuft – bald wäre der ausgelaufen. Aber ich muss sagen, ich wundere mich bei Verträgen über gar nix mehr. Ich habe vor einigen Jahren mal mitgeholfen, (kostenlos) einen Fanfilm mit Interviews und Konzertaufnahmen für die DVD einer Band zu drehen. Die Plattenfirma hat uns einen Vertrag unterschreiben lassen, in dem unter anderem allen Ernstes drinstand, wir würden nicht nur die terrestrischen sondern auch die außerterrestrichen Rechte abtreten, sollte die Menschheit jemals Kontakt mit Außerirdischen aufnehmen... Weil, die interessieren sich dann brennend für unser Fanfilmchen. ⠀

Obwohl ich wusste, dass Hermann sich mit Wernher von Braun zusammentun wird, fühlte ich mich doch im Wissen niedergeschlagen, dass der sich später mit der NSDAP einlassen wird.⠀

@Wandablue⠀

Ich bin immer noch erstaunt, dass ihr die Selbst-OPs so komisch findet! Ich denke dabei immer daran, was diese Männer dazu getrieben hat... Und wie schon gesagt: sowas gibt's. Dass der Mann, der sich die Hand amputiert hat, das Messer so gut es ging in die Sonne gelegt hat, wir es auch nicht wirklich steril gemacht haben.

Du holst nie tief Luft? Echt nicht? Ich schon... Wenn mich etwas nervt, wenn mich etwas richtig erschreckt, so was. Für mich also kein NoGo, und läppisch finde ich den Roman auch nicht. Also, streich mich aus der Liste der Petition gegen das Luftholen! :p
 
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Barbara62

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Meine Güte, Fritz Lang! Und Hermann weiß nicht mal so wirklich, warum alle so einen Bohei um ihn machen! Aber der scheint ja auch ein recht selbstherrlicher Arroganzling gewesen zu sein, wie schade.⠀⠀
Es erstaunt mich, dass du Fritz Lang so negativ siehst. Für mich ist er jemand, der von seiner Sache genauso begeistert ist und sich so engagiert wie Hermann.
 
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Tilla gefällt mir:

Die kesse Kellnerin

Die tüchtige Schneiderin

Ich finde ihre Bemerkungen oft zum Kugeln! Diese ironischen nach ihrem 1. GV und nachdem Hermann gesagt hat, dass er stolz auf seinen Sohn sei.

Sie hilft Hermann mit ihrer Schlagfertigkeit auch, wenn sie nicht da ist: er darf z. B. (weil er sich ihre Schlagfertigkeit zum Vorbild nimmt) nach Deutschland einreisen!


Eine starke Frau! Resolut, geduldig und gutmütig.


Hermanns Leidenschaft für die Physik und sein ungebrochener Ehrgeiz, eine Rakete - Weltraumrakete, Kriegsrakete - zu finden sind zu spüren. Er schreibt eine Dissertation darüber, aber sein Manuskript wird von den Professoren als Unsinn, Quatsch und Utopie bezeichnet und abgelehnt. Schon frustrierend!!!


Ein Gespräch auf Seite 87 klingt wie eine Vorausschau auf das Zeitalter der Emails „...Briefwechsel wären eure Unterhaltungen, nur das man nicht sprechen müsste...“ - ob er das wohl wirklich so gesagt hat?


Ich war geradezu erleichtert, als ich las, dass Hermann seine Frau Tilla vermisst und dass er eifersüchtig ist! Also doch nicht nur Machine und Nerd ;-)


Es ist so spannend, interessant und amüsant, wie er, eingeschlossen in der Bibliothek, die Lösung für sein Rätsel findet.


Und es ist interessant und verwunderlich, dass Hermann ausgerechnet in der Filmbranche, in Babelsberg bekommt, was er so lange wollte: ein Labor für seine Experimente! Wie das Leben manchmal so spielt...
 

Barbara62

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Tilla gefällt mir:

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Ich finde ihre Bemerkungen oft zum Kugeln! Diese ironischen nach ihrem 1. GV und nachdem Hermann gesagt hat, dass er stolz auf seinen Sohn sei.

Sie hilft Hermann mit ihrer Schlagfertigkeit auch, wenn sie nicht da ist: er darf z. B. (weil er sich ihre Schlagfertigkeit zum Vorbild nimmt) nach Deutschland einreisen!


Eine starke Frau! Resolut, geduldig und gutmütig.
Ich mag Tilla auch sehr, sie kommt mir allerdings eher wie eine Frau des 21. Jahrhunderts vor. Aber vielleicht war sie ja genauso ihrer Zeit voraus wie Hermann, nur in anderer Art und Weise.
 

Barbara62

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Ganz besonders interessant finde ich den Handlungsstrang über die Siebenbürger Sachsen. Nachdem ich gerade Iris Wolffs "Die Unschärfe der Welt" gelesen habe, passt das sehr gut. Ob Hermann bessere Chancen gehabt hätte, wenn er - wie sage ich das jetzt bloß :confused: - "echter" Deutscher gewesen wäre, also nicht aus Siebenbürgen? Sagt man dazu dann "Reichsdeutscher" - im Gegensatz zu "Volksdeutscher"? Hätte man ihn ernster genommen?
 

Literaturhexle

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Ich mag Tilla auch sehr, sie kommt mir allerdings eher wie eine Frau des 21. Jahrhunderts vor. Aber vielleicht war sie ja genauso ihrer Zeit voraus wie Hermann, nur in anderer Art und Weise.
Bei der Ausgestaltung der Figur Tilla konnte sich der Autor wahrscheinlich viel freier bewegen als bei Oberth, weil über sie wenig festgeschrieben steht.
Insofern sind die Anlehnungen ans 21. Jahrhundert nahe liegend;). Tilla gibt dem Roman die persönliche Note, zeigt den Konflikt zwischen Privatem und Geschäftlichem. Da ist die Fiktion gelungen, finde ich.
 
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Bei der Ausgestaltung der Figur Tilla konnte sich der Autor wahrscheinlich viel freier bewegen als bei Oberth, weil über sie wenig festgeschrieben steht.
Insofern sind die Anlehnungen ans 20. Jahrhundert nahe liegend;). Tilla gibt dem Roman die persönliche Note, zeigt den Konflikt zwischen Privatem und Geschäftlichem. Da ist die Fiktion gelungen, finde ich.
21. Jahrhundert! ;)
 
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DanielMellem

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Ich glaube nicht. Ich habe es nämlich ebenso aufgefasst und es hat mich sehr verwundert, dass man mit der Diss sozusagen beginnt. Aber er würde als eine Art Genius gehandelt. Vielleicht deshalb?
Nach meinem Wissensstand war die Dissertation in der Physik damals oft der erste Studienabschluss. Heisenberg hat beispielsweise auch nach drei Jahren Studium (1920 bis 1923) schon promoviert. Man suchte sich damals wie heute einen Doktorvater - das hat auch Oberth versucht. Nach erfolglosen Versuchen in Göttingen hat aber erst Max Wolf in Heidelberg die Arbeit geprüft.
 

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Dieser Abschnitt geht mir etwas zu sehr voran. Hermann steckt jegliche Energie und alles Geld in die Entwicklung seiner Rakete.
Seine Frau Tilla hat viel allein zu (er)tragen.
Ich kenne einige Professoren, die nur überleben können, weil eine starke Frau dahinter steht. Das ist für viele dieser Männer überlebensnotwendig.

Hermann interessiert sich sehr für seine Kinder, wobei offensichtlich die Bindung immer mehr verloren geht. Zum ersten war die Bindung noch am größten. Das vierte legt er einfach weg. Das 4. Kind hat den Namen des verstorbenen Bruders bekommen. War Hermann an der Namensfindung beteiligt? Warum bekam erst das letzte diesen Namen? Der älteste Sohn scheint sehr nach seinem Vater zu kommen.

Hermann beschäftigt sich erst komplett mit der Physik und seiner Arbeit an seiner Forschung. Bei neuen Forschungsgebieten ist es übrigens nicht unüblich erst die Arbeit zu schreiben und dann einen Dokotorvater zu suchen.
Für mich ergaben sich einige Fragen, die sich nicht kären ließen:
1. In welcher Zeit spielt dieser Abschnitt? Offensichtlich sind wir in den 20er-Jahren, denn es kam eine Anmerkung zur Weltwirtschaftskrise.
2. Woher kamen die Stimmen in der Bibliothek?
3. Blieb Hermann dann die ganze Nacht in der Bibliothek?
4. Wie konnte Hermann in der dunklen Bibliothek schreiben, wenn die Taschenlampe kaputt ging.

Hermann lehnte erst Alkohol und Zigaretten ab, dann plötzlich raucht er extrem alles, was er in die Finger bekommt.
Die Entwicklung der Rakete geht immer mal sehr rapide voran (Dazu gibt es auch enige wissenschaftliche Aussagen), dann passiert wieder gar nichts mehr. Warum sollte bei Fritz Lang die Rakete aus einem Becken starten?

Das Buch heißt die "Erfindung des Countdowns". Das Rückwärtszählen des Countdowns, kam aber nur in einem Satz vor.

Dieser Abschnitt hat mich leider nicht so in seinen Bann gezogen. Ich bin gespannt auf den nächsten Abschnitt.
... ich denke, die Beantwortung mancher aufkommenden Fragen ist unserer Phantasie überlassen und vllt wollte uns der Autor da Spielraum geben und nicht alles vorkauen.
Was die Sache mit dem Titel angeht, hat es mir völlig gereicht, sie einmal erwähnt zu finden. Ich finde, dass der Titel bravourös gewählt ist, passt und gar nicht sonderlich ausführlich erklärt werden muss.
 
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28. Oktober 2019
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Ja, das stimmt wohl. Allerdings sind 2 Jahresangaben nicht viel.
Es fällt auch einige male das Wort Entente aus dem man auch ableiten kann, in welcher Zeit wir sind.
Mir fehlt immer mal ein Blick in die aktuelle Situation der Bevölkerung und der Politik. Wahrscheinlich ist das aber ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich Hermann nur für seine Forschung interessiert.
...das ist doch hier kein Sachtext in dem es vor Daten wimmeln muss ;-)
Mir reicht es zur Einordnung völlig, das an Fakten zu lesen, was in dem Buch steht und manches kann man ja noch recherchieren...
Aber so unterschiedlich sind unsere Ansprüche... ist doch interessant...