Unerträglich ist auch das Verhalten ihres Vaters nach dem Vorfall an der Haltestelle und im Bus. Sie soll daran eine Mitschuld haben? Gut, dass die Frau ihr geholfen hat.
Immerhin! Und setzt sich sogar ein bisschen durch.Nur Jiyoungs Schwester lehnt sich dagegen auf.
Es ist schwierig, wenn man von Existenzsorgen geplagt wird.Schade aber, dass auch die Mutter noch nicht von den alten Denkmustern wegkommt.
Korea war in Sachen Technik sehr fortschrittlich, was man ja in Sachen Damenhygiene nicht unbedingt behaupten kann.
"Der Lehrerberuf erfreute sich gerade in letzter Zeit großer Beliebtheit und der Numerus clausus war enorm gesunken...."
Eine Denkweise, die leider immer noch in vielen Köpfen verankert ist. Dass Frauen selbst schuld sind, wenn sie belästigt werden. Da könnte ich ...Unerträglich ist auch das Verhalten ihres Vaters nach dem Vorfall an der Haltestelle und im Bus. Sie soll daran eine Mitschuld haben? Gut, dass die Frau ihr geholfen hat.
Habe ich auch gestutzt, aber ich denke @Wandablue hat recht, rein mathematisch sinkt der N.C.Numerus clausus war enorm gesunken...."
Hat sie? Auf die Idee mit der Produzentin ist die Tochter ohne "Hilfe" der Mutter gekommen.und die Mutter hat ihre eigenen Träume in ihre Tochter projiziert.
Das war ja auch früher.
Du Fisch auf Trockenem.
kenne ich. Du musst den Stil gar nicht mögen. Das ist arg Geschmacksache. Und du kommst gerade von The dings, äh, Geister, diese Romane kann man natürlich kaum vergleichen, das ist wie die offene See und ein Plätschern im Bach. Das Plätschern im Bach hat jedoch auch was. Segeln ist freilich nicht.weil ich dann so eine Abwehrhaltung einnehme.
Das stimmt schon so. Die Darstellung von 100 zu basiert auf der Darstellung tatsächlicher Verhältnisse. Die 107 zu 103 ist aber eine wissenschaftliche Aussage, die sagt, dass dies das optimale Verhältnis ist zum Fortbestand der Bevölkerung auf gleichem Niveau. Eine Unter- oder Überschreitung führt zu einer Verringerung oder Vergrößerung.Gestutzt habe ich allerdings gleich schon auf Seite 57. "Natürlich wäre ein Verhältnis von maximal 107 zu 103." Versteh ich nicht. Entweder im Bezug zu 100, oder aber das Wörtchen "zu" ist falsch.
Leider ist die deutsche Sprache im Alltag nicht sehr korrekt, man könnte auch schreiben: falsch. Denkt nur mal an die Antworten bei verneinten Fragen: Magst Du das nicht? Nein - die Antwort, die erwartet wird, wobei Ja richtig ist. Hier ist es zwar nicht ganz das Gleiche, aber die Umgangssprache hat gegenüber der richtigen mathematischen Aussage gewonnen. NC steigt -> Zahlen sinken und umgekehrt. Da Korea seinen Schwerpunkt eher in Naturwissenschaft sieht (Vorreiter von Technik), dürfte auch die Bevölkerung und damit die Autorin die korrekte mathematische Aussage vorziehen.Müsste er nicht gestiegen sein, wenn Unyoungs Notendurchschnitt noch genügte?
Als Frau /Mädchen auf Verantwortung und Empathie und Rücksicht gedrillt, verinnerlicht sie die Argumente der Mama und selbst als diese ihren Irrtum erkennt - kann sie nix mehr ausrichten. Un opfert ihren Traum.
Glaubt ihr nicht, dass sie durchaus in der Lage ist, eine eigene Entscheidung zu treffen? Sie machte auf mich nicht den Eindruck, dass sie um des lieben Friedens willen nachgegeben hätte. Und manchmal, auch wenn es einem widerstreben mag (ich spreche da aus Erfahrung ), sind die Vorschläge, die man zuvor rundherum abgelehnt hat, dann doch nicht so schlecht. Auch wenn sie scheinbar das Establishment oder was auch immer etablieren.Dass Un ihrer Mutter zuliebe ihren Traum aufgegeben hat, ist bitter - und die Mutter hat ihre eigenen Träume in ihre Tochter projiziert.
Ich dachte auch daran, dass sie Tochter zum Lehramtsstudium überreden will, womit sie letztlich auch erfolgreich ist, obwohl sie Un bestärkt, ihren eigenen Weg zu gehen. Da hat die Tochter es akzeptiert oder eingesehen, dass sie für finanzielle Sicherheit sorgen muss.Hat sie? Auf die Idee mit der Produzentin ist die Tochter ohne "Hilfe" der Mutter gekommen.
Schwer zu sagen...Da fehlt jetzt ein Blick in den Kopf der Figuren. Beide Möglichkeiten sind realistisch.Glaubt ihr nicht, dass sie durchaus in der Lage ist, eine eigene Entscheidung zu treffen? Sie
Ich beurteile das Verhalten der Mutter weniger hart. Zum einen sind es finanzielle Gründe, die für das Lehramtstudium sprechen. Außerdem hat die Mutter hier einfach auch die größere Weitsicht. Manche Berufsträume entpuppen sich später als Fehlentscheidungen. Ich sehe das gerade an den beiden Töchtern einer Mitarbeiterin. Die Älteste hat Kunst studiert, danach ein Designstudium drangehängt und hofft nun auf eine Anstellung in einem Einrichtungshaus. Die Jüngere hat ein Regiestudium absolviert und wartet nun auf ein weiteres kaum bezahltes Praktikum bei einem Fernsehsender.Die Realität hat wenig mit dem ursprünglichen Traum zu tun. Und solche Träume muss man sich leisten können. Nicht jedes Elternhaus kann erwachsene Kinder ewig weiter finanzieren und nicht jeder knapp Dreißigjährige mag noch finanziell abhängig sein vom Elternhaus.Immerhin dürfen die beiden Schwestern letztendlich studieren, was sie wollen (nachdem ihre Mutter aber versucht hat, die Schwester zu beeinflussen). Zudem scheint sich in Sachen Gleichberechtigung ein bisschen was im Land zu tun. Schade aber, dass auch die Mutter noch nicht von den alten Denkmustern wegkommt.
Mir gefällt das Buch bisher auch sehr gut und in vielen der beschriebenen Szenen erkenne ich meine eigene Kindheit und Jugend wieder.
Ein lautes, donnerndes NEIN!!! Ein Unrecht wiegt das andere nicht auf! Jedes Kind ist ein Opfer, ob weiblich oder männlich! Wer sich an Kindern vergreift, ist der letzte Dreck, und wenn es dann noch diejenigen sind, denen die Obhut anvertraut wurde, gehört sich das gar nicht. Mein Mitleid ist allen Opfern gewiss! Es sind Kinder. Einer erwachsenen "Macht" gegenüber. Sie können den Mund nicht aufmachen.Dafür hat der Täter gesorgt und das Herz mit Angst gefüllt.hält sich mein Mitgefühl bei den missbrauchten Jungs sehr in Grenzen.Sie hätten einfach nur den Mund aufmachen müssen
Ich bin da auch nicht sicher. Wir erfahren ja darüber durch Jiyoungs Perspektive. Ich verstehe es wirklich so, dass Un dadurch, dass ihr die freie Entscheidung gegeben war, noch einmal neu überlegt hat und zum Ziel gelangte, dass Lehrerin doch nicht so schlecht sei. Hätte die Mutter weiter darauf bestanden, wäre es freilich gar nicht so weit gekommen. Dann hätte sie aus Trotz TV-Produzentin werden wollen.Hat sie? Auf die Idee mit der Produzentin ist die Tochter ohne "Hilfe" der Mutter gekommen.
Das hatte ich mir gedacht, hätte es aber nicht annähernd so schön ausdrücken können107 zu 103 ist aber eine wissenschaftliche Aussage, die sagt, dass dies das optimale Verhältnis ist zum Fortbestand der Bevölkerung auf gleichem Niveau.
Ich habe auch Achtung vor der Mutter. Sie tut, was sie kann, arbeitet viel, um die Töchter etwas lernen zu lassen. Ich stimme dir da komplett zu.Außerdem spricht es für die Mutter, dass sie sich zunächst Vorwürfe machte und sich erst durch die jüngere Tochter beruhigen ließ.
Das Buch ist weit weniger schwarz/ weiß, wie ich befürchtet habe. Gerade die Mutter ist eine interessante Figur, die sich zu helfen weiß, die Dinge reflektiert usw.
Ist ja ein unkorrigiertes Leseexemplar und ist vielleicht bisher noch niemandem aufgefallen.Gestutzt habe ich allerdings gleich schon auf Seite 57. "Natürlich wäre ein Verhältnis von maximal 107 zu 103." Versteh ich nicht. Entweder im Bezug zu 100, oder
Beides könnte stimmen, daher hoffe ich, dass wir im weiteren Verlauf noch über die genauen Beweggründe etwas erfahren. Ich hoffe für Unyoung, dass sie diese Entscheidung, egal aus welchem Antrieb heraus, nicht bereut. Ihren Charakter habe ich von Anfang an bewundert, wenn es mehr solcher Mädchen und Frauen gegeben hätte, wäre es vielleicht anders gekommen, und die Stellung der Männer hätte sich drastisch verändertGlaubt ihr nicht, dass sie durchaus in der Lage ist, eine eigene Entscheidung zu treffen? Sie machte auf mich nicht den Eindruck, dass sie um des lieben Friedens willen nachgegeben hätte. Und manchmal, auch wenn es einem widerstreben mag (ich spreche da aus Erfahrung ), sind die Vorschläge, die man zuvor rundherum abgelehnt hat, dann doch nicht so schlecht. Auch wenn sie scheinbar das Establishment oder was auch immer etablieren.