Wer was liest, darauf, muss ich noch mehr achten.Sophie, die Bluterin, liest Thomas Mann,
Das hoffe ich in Bezug auf die Familie des Protagonisten nicht . Aber, wie Wanda schon gesagt hat, soll es ja durchaus autobiographische Bezüge haben.Heißt das also, dass wir es hier tatsächlich mit einer Art Biografie (schriftstellerisch aufgepimpt) zu tun haben?
Das ist sicherlich ein relativ großer Anteil am Gesamtroman und bei Irving generell und immer ein Thema. "Der letzte Sessellift" ist für mich aber auch ein Familienroman, oder vielleicht eher das Porträt einer Familie.Ist das Thema -sexuelle Identität?
Haben wir einen Identitätsroman vor uns?
Köstlich!Überhaupt der Crossdresser. Damit bzw mit der Transidentität ist eine typische Irving-Ingredienz abgehakt. Homosexualität: Check, Bibliothekarin: kleine Rolle, aber Check, Ringen: auf jeden Fall Check. Wenn in dem Roman kein Bär auftauchen sollte, bin ich enttäuscht. Aber irgendwo in der Nähe des Hotels Jerome wird schon noch einer auftauchen...
Jedenfalls ist der Rektor nicht Adams Vater.
Mh, ich weiß nicht, ich weiß nicht. Autobiographisch glaube ich eher nicht. Aber es gibt unzweifelhaft Bezüge zu Irving, zu Romanen, die der für bedeutend hält, lieblingsmotiven und - themen.Heißt das also, dass wir es hier tatsächlich mit einer Art Biografie (schriftstellerisch aufgepimpt) zu tun haben?
Beides sind Themen, mit denen sich Irving bereits in Vorgängerromanen befasst hat. Sie spielen hier sicher mit rein, ob sie das zentrale Thema sind? Mal sehen...Ist das Thema -sexuelle Identität?
Haben wir einen Identitätsroman vor uns?
Auch zum Thema Kleinwüchsigkeit gibt es schon einen Irvingroman, nämlich Zirkuskind. Ob er hier verschiedene Erzählmotive in seinem letzten Werk zusammenführt? Es könnte sein.Eines der wiederkehrenden Motive ist Kleinheit, Kleinwüchsigkeit und natürlich sexuelle Identität in allen Spielarten.
Es gibt Sätze, die ich besonders mag: "Wir können Sicherheit nicht zum obersten Gebot in unserem Leben machen"
Irving zählt sicherheit nicht zur sog. anspruchsvollen Literatur, und doch findet man immer mal wieder sehr tolle Zitate und Themen werden mitunter lange aufgegriffen, bevor es ein Anderer tat.Lieblingssatz S. 291: "Wenn man jemanden liebt, der anders ist, dann macht man sich um ihn größere Sorgen; man passt immer auf ihn auf." True.
Ich weiß es noch nicht sicher, was hier sein Hauptthema ist. Fast scheint es, er führt frühere Themen hier zusammen. Mal sehen...Der letzte Sessellift" ist für mich aber auch ein Familienroman, oder vielleicht eher das Porträt einer Familie.
Haha- ich habe mich bei der Lektüre dieses Abschnittes gefragt, wie Ihr wohl auf die ausufernden Sexszenen reagieren würdet?
Und dass Adam so freigiebig damit ist, sein bestes Stück Molly zur Begutachtung hinzuhalten; Scham haben die alle keine. Oder nur ganz ganz wenig.Sehr befrendlich, dass sie so mittendrin sind. Und da ist ja auch noch das zwischen Adam und seiner Mutter.
Was immer damit gemeint ist ...dass es sich um die Art von Geist handelt, der einem weh tun kann.
Thomas Mann war ja mal eine Abwechslung zu Moby Dick, der ja gefühlt in jedem Abschnitt erwähnt wird. Ach ja und Jane Eyre, werde nun wahrscheinlich, wenn von diesem Klassiker die Rede ist, immer an die junge Dame denken, mit der Adam sich vergnügt hatWer was liest, darauf, muss ich noch mehr achten.
Manchmal wirken Ray und Molly mehr wie Freunde, und nicht wie Mutter und deren Freundin. Adam genießt, was solche Dinge angeht eine sehr freie Erziehung, definitiv.Wieso mischen sich Adams Mutter und Molly immer wieder in die Beziehungen ein?
Du bist nicht allein, lalalala.Und ich frage mich nun, wohin soll das alles noch führen?
Auf Seite 289 spricht Irving mit uns über seine anderen Bücher? Heißt das also, dass wir es hier tatsächlich mit einer Art Biografie (schriftstellerisch aufgepimpt) zu tun haben?
Mir hat dieser Abschnitt etwas besser gefallen als der erste, aber begeistert bin ich nach wie vor nicht. Diese Längen, die ständigen Wiederholungen nerven. Die ein oder andere versehrte Freundin weniger hätte es sicherlich auch getan. Und wenn auch noch Fäkalhumor hinzukommt, ist für mich die Grenze des guten (oder schlechten) Geschmacks überschritten.
Irving zählt sicherheit nicht zur sog. anspruchsvollen Literatur, und doch findet man immer mal wieder sehr tolle Zitate und Themen werden mitunter lange aufgegriffen, bevor es ein Anderer tat.
Und ihre Wiederholungen.
Viel Handlung gibt es gar nicht.
Das gibt es sicherlich auch. Irving hat sehr lange an dem Roman gearbeitet, da er zwischendrin auch ein Drehbuch geschrieben hat. Vielleicht ging es dann irgendwann nur darum, das Buch endlich rauszubringen? Die Irving-Fans jedenfalls haben lange schon ungeduldig gewartet...Ich verstehe, was du meinst. Ich sehe auch schon Potenzial für Kürzungen.