So, wie ich lesen kann, zweifeln auch einige andere das Genre 'Krimi' an. Mir geht es ähnlich. Bislang jedenfalls. Auf Spannendes warte ich bisher vergeblich, es ist ein düsterer Einblick in traumatische Kriegsgeschehen und die Folgen für die Psyche, in die vermeintlich barmherzige Behindertenbetreuung hinter verschlossenen Türen, in düstere Schicksale. Das zieht mich ehrlich gesagt ziemlich runter und ich habe es so auch nicht erwartet.
Bei all dem Eis und Schnee muss ich irgendwie auch ständig an Skandinavien denken, nicht aber an die Niederlande. Aber das mal nur so nebenher.
Auch ich bin über die Zigaretten für die Kinder gestolpert, habe mir das aber damit erklärt, dass einige der Kinder wie z.B. der verstorbene Enkel bereits fast erwachsen waren. Aber was ihr hier schreibt über die früheren Ansichten zu Zigaretten und Kindern: erschütternd!
Das Behandeln psychischer Erkrankungen mittels Elektroschocks war einige Zeit lang recht verpönt, erfährt in den letzten Jahren aber wieder einen Boom, v.a. wohl bei Depressionen. Ich finde die Vorstellung gruselig, auch wenn die Behandlung in dem ein oder anderen Fall erfolgreich sein mag.
Das Kloser bzw. das Gelände konnte ich mir anhand der Beschreibungen nicht so richtig vorstellen. Da hätte ich eine Skizze gut gefunden.
Viele Schicksale, viele Geschichten - ich befürchte, dass es hier ein Zuviel geben könnte. Aber vielleicht werde ich noch eines Besseren belehrt. Bislang bin ich noch nicht so richtig angekommen in der Geschichte. Und das nach knapp 150 Seiten...