Wieder stehen andere Figuren im Mittelpunkt, aber die Bindungen werden enger.
In
Triceratops steht Aikus Bruder, von dem in der vorherigen Geschichte die Rede gewesen ist, im Mittelpunkt. Obwohl er ein Buch veröffentlicht hat, erkennt er, dass sich nichts verändert hat. Die negativen Rezensionen belasten ihn, fast scheint es, als wisse er nicht weiter. Ein Freund bittet ihn, einen Schreibkurs für Menschen mit Behinderung abzuhalten. Die Schilderung dieser Stunde fand ich sehr bewegend und berührend, die Texte wirken absolut authentisch, auch Kenji ist bewegt:
„Er war die Demut, die sie gegenüber dem Schreiben hatten. Die Dankbarkeit für die Möglichkeit, sich auszudrücken. Sie hatten keine Vorbilder, sie wurden nicht manipuliert und wollten nicht manipulieren.“ (94)
Diese Erkenntnis führt Kenji zu der Frage, ab wann sein Schreiben nicht mehr um ihn gegangen ist.
Nicht zufällig erinnert er sich an das Ende seiner Beziehung zu Lucy zurück, die ihn wegen seines besten Freundes verlassen hat.
In der Geschichte „Narzissten“ (7), in der die Lektorin Tessa Protagonistin ist, erfahren wir, dass Kenji einen Roman über diese gescheiterte Beziehung an Tessas Verlag gesandt hat. Seine Geschichte wird also fortgesetzt.
Tessas Problem ist, dass sie nicht schwanger wird, obwohl sie gerne eine Kind hätte. Auch ihre Eltern haben sich getrennt, das Glück will sich nicht einstellen...
In den Geschichten dazwischen stehen die Geschwister Tara (Geister) und Lizzy (Trolle) im Mittelpunkt.
Tara ist ein Nachzögling und will ihre genetische Abstammung testen lassen. Sie wirkt unsicher, als ob sie ihren Weg noch nicht gefundenhabe - zudem besucht sie eine Lesung von Kenji
Lizzy hat früh ein Kind bekommen und hängt sehr an ihrem Bruder Ozzy, der unter Depressionen leidet und in einer Klinik ist. Auch sie hat ihr Glück noch nicht gefunden...
Beide sind Töchter Sylvias, das ist die Frau, mit der John spricht (2.Geschichte), allerdings erfahren wir nichts über diese Beziehung. So, jetzt warte ich erstmal auf eure Reaktionen
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