2.Abschnitt: 3-4 (S.67-130)

ElisabethBulitta

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8. November 2018
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In diesem LA nimmt die Spannung zu.
Das Gespräch zwischn River und seinem Großvater sowie die ganze Atmosphäre währenddessen, haben mir richtig gut gefallen. Auch merkt man jetzt immerhin, dass in River Potential steckt.
Ja, die geheimen und geschlossenen Städte in der UdSSR. Sowjets und Russen scheinen immer gut zu sein für einen Thriller. KGB, FSB und SWR ... alles dieselbe Mischpoke. Und auch dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist Berlin für Spionageautor*innen ein Mekka.

Die Szene rund um Cal Fenton hat mich voll gepackt. Da bin ich absolut neugierig, wer dort eingestiegen ist.

Auch der immer wieder auftauchende trockene Humor gefällt mir.

Von den anderen kann ich noch nicht viel sagen, aber Lamb wird mir immer unsympathischer. Und dann dieses ständige Furzen ...
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Ich merke, dass meine Abneigung gegen Lamb immer größer wird. Er zieht eine Befriedigung daraus, seine "Pferdchen" zu quälen, ihnen ihre Fehler und ihre Unzulänglichkeit unter die Nase zu reiben und sie immer wieder an ihre ausweglose Situation zu erinnern. Außerdem genießt er es, sie zu erniedrigen, die Suche nach gebrauchten Take Away Verpackungen ist so eine Aktion. Seine exzessive Furzerei in Gegenwart der Mitarbeiter - deutlicher kann er nicht zeigen, dass er auf sie sch......


River verbringt einen Abend mit seinem Großvater, das Gespräch baut ihn auf. Er ist ja nicht wegen Unfähigkeit zu den Slow Horses geraten, sondern durch eine perfide Intrige und Webb scheint wieder mitzumischen. Das wird River sicher beflügeln.

Die Episode um Cal Fenton ist eindrücklich. Wenige Sätze und man kann sich diesen desillusionierten Jungen schon vorstellen. Er träumt von einer Karriere als Bodyguard, statt dessen schiebt er Nachtschichten in einem heruntergekommenen Bürogebäude.
Das Büro war ein besserer Besenschrank und das "Gebäude" eine übertriebene Bezeichnung für das Lagerhaus....
Da habe ich sofort Bilder im Kopf.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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In diesem LA nimmt die Spannung zu.

Die Szene rund um Cal Fenton hat mich voll gepackt. Da bin ich absolut neugierig, wer dort eingestiegen ist.

Ja, und der krasse Unterschied zwischen seiner Vorstellung, wie er seine Arbeit eigentlich aussehen sollte und seiner wirklichen Reaktion ist wiederum sehr witzig!
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Ich glaube, wenn man im Englischen sattelfest ist, ollte man dieses Buch im Original lesen. Ich dachte mir schon zu Anfang, dass Dickie Bow für etwas steht. Eigentlich heißt der Mann Richard Bough. Dickie als Abkürzung für Richard ist mir klar. "Dicky bow" ist laut google soetwas wie eine "fertig gebundene Fliege". .Allein ich verstehe den Wortwitz nicht.
Und da wird es noch viel mehr geben, was in der deutschen Übersetzung gar nicht richtig rüber kommt.

Auf Seite 102 frage ich mich, ob dem Autor ein Faux Pas passiert ist, oder ob O.B. ein Genie ist, oder mehr mit der Sache zu tun hat als er zugibt. River sagt nur das "ein KGB-Mordkommando hier sein Unwesen treibt". Und O.B. spricht sofort über nichtnachweisbares Gift.
Zumindest von früher hat O.B sicher noch einiges in petto, so auch dass er sich darüber ärgert, dass er River den Namen der geheimen Stadt gesagt hat.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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uf Seite 102 frage ich mich, ob dem Autor ein Faux Pas passiert ist, oder ob O.B. ein Genie ist, oder mehr mit der Sache zu tun hat als er zugibt. River sagt nur das "ein KGB-Mordkommando hier sein Unwesen treibt". Und O.B. spricht sofort über nichtnachweisbares Gift.

O.B. hat seinen Spitznamen nicht umsonst, ich bin mir schon sicher, dass er wesentlich mehr weiß, als er seinem Enkel so sagt. Er war schließlich zur Zeit des Kalten Kriegs aktiv.
 

Leseglück

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7. Juni 2017
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Ich merke, dass meine Abneigung gegen Lamb immer größer wird. Er zieht eine Befriedigung daraus, seine "Pferdchen" zu quälen,
Ich hatte Lamb ja im ersten LA noch verteidigt als schrullige Figur. In diesem LA kommt zu seiner schmierigen Art noch das grobe Beleidigen seiner Mitarbeiter dazu. Damit hat er bei mir auch Sympathie verloren...aber ich gebe ihn noch nicht auf.

Die Beschreibungen von verrücktem Reichtum ( The Needle) und daneben einer relativen Armut (bei Louisa und Min) in London haben mir gut gefallen.

Jetzt bin ich auch gespannt wie es dem jungen Cal Fenton ergehen wird...ich befürchte das Schlimmste.
 

ElisabethBulitta

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8. November 2018
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Die Beschreibungen von verrücktem Reichtum ( The Needle) und daneben einer relativen Armut (bei Louisa und Min) in London haben mir gut gefallen.

Das hat mir auch gefallen, vor allem wie sie in ihrer Einraumwohnung "hausen". Bei dem Besuch im Needle musste ich an meinen Besuch im Testturm in Rottweil letztes Jahr denken. So ähnlich habe ich es mir vorgestellt, nur dass man von dort aus eine Aussicht auf die Region hat. Aber der Aufzug mit 8m/sec. und absolut schüttelfrei war schon einmalig.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Von den anderen kann ich noch nicht viel sagen, aber Lamb wird mir immer unsympathischer. Und dann dieses ständige Furzen ...
Das finde ich auch äußerst unappetitlich - das muss echt nicht sein. Mir geht es wie @Leseglück:

Ich hatte Lamb ja im ersten LA noch verteidigt als schrullige Figur. In diesem LA kommt zu seiner schmierigen Art noch das grobe Beleidigen seiner Mitarbeiter dazu. Damit hat er bei mir auch Sympathie verloren...aber ich gebe ihn noch nicht auf.

Bin mal gespannt, ob ich ihm noch etwas Positives abgewinnen kann.
Die Beschreibungen von verrücktem Reichtum ( The Needle) und daneben einer relativen Armut (bei Louisa und Min) in London haben mir gut gefallen.
Wie der Erzählstrang von Louisa und Min in den Gesamtfall passen wird, ist spannend. Das es eine Verbindung geben muss, erscheint mir wahrscheinlich, schließlich reist ein russischer Oligarch an und Dickie Bow hat einen russischen Agenten verfolgt. Da wird es eine Verbindung geben.
Ob der Großvater sich wirklich nicht mehr an des Codewort erinnern kann - ist es dasselbe, dass Lamb im Handy gefunden hat? Spannend!
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Ich hatte Lamb ja im ersten LA noch verteidigt als schrullige Figur. In diesem LA kommt zu seiner schmierigen Art noch das grobe Beleidigen seiner Mitarbeiter dazu. Damit hat er bei mir auch Sympathie verloren...aber ich gebe ihn noch nicht auf.

Ich bin da ambivalent. Je weiter ich lese, desto schwankender. Mal ist er ein richtiges Schwein, der bewusst demütigt (wie kann er deutlicher sagen "ich sche..... auf dich" wenn er seinem Gesprächspartner quasi ins Gesicht furzt und sich dann noch am Geräusch und Geruch erfreut) aber dann zeigt er wieder eine erstaunliche Loyalität.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ich glaube, wenn man im Englischen sattelfest ist, ollte man dieses Buch im Original lesen. Ich dachte mir schon zu Anfang, dass Dickie Bow für etwas steht. Eigentlich heißt der Mann Richard Bough. Dickie als Abkürzung für Richard ist mir klar. "Dicky bow" ist laut google soetwas wie eine "fertig gebundene Fliege". .Allein ich verstehe den Wortwitz nicht.
Und da wird es noch viel mehr geben, was in der deutschen Übersetzung gar nicht richtig rüber kommt.

Auf Seite 102 frage ich mich, ob dem Autor ein Faux Pas passiert ist, oder ob O.B. ein Genie ist, oder mehr mit der Sache zu tun hat als er zugibt. River sagt nur das "ein KGB-Mordkommando hier sein Unwesen treibt". Und O.B. spricht sofort über nichtnachweisbares Gift.
Zumindest von früher hat O.B sicher noch einiges in petto, so auch dass er sich darüber ärgert, dass er River den Namen der geheimen Stadt gesagt hat.
O.B. hat seinen Spitznamen nicht umsonst, ich bin mir schon sicher, dass er wesentlich mehr weiß, als er seinem Enkel so sagt. Er war schließlich zur Zeit des Kalten Kriegs aktiv.
River und David Cartwrights Gespräch ist sehr interessant, das Zusammenwirken der beiden fand ich schon im ersten Teil herrlich. David Cartwright kennt Richard Bough alias Dickie Bow und ich denke er kennt noch mehr, Dinge die River schaden könnten. Dickie Bow hatte mit den Russen zu tun.

Harper und Guy sollen einen russischen Oligarchen überwachen. Da werden sich Zusammenhänge auftun.

Bin sehr gespannt wie Webb und Cartwright dies ausfechten werden.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ich hatte Lamb ja im ersten LA noch verteidigt als schrullige Figur. In diesem LA kommt zu seiner schmierigen Art noch das grobe Beleidigen seiner Mitarbeiter dazu. Damit hat er bei mir auch Sympathie verloren...aber ich gebe ihn noch nicht auf.
Das finde ich auch äußerst unappetitlich - das muss echt nicht sein. Mir geht es wie @Leseglück:
Bin mal gespannt, ob ich ihm noch etwas Positives abgewinnen kann.
Lamb mag zwar manchmal ungehobelt, ungeschliffen sein, aber ich glaube nach wie vor, dass er kein schlechter Mensch ist.

Die Slow horses werden schon wieder als Einheit auftreten und darauf warte ich und darauf freue ich mich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Die Szene rund um Cal Fenton hat mich voll gepackt. Da bin ich absolut neugierig, wer dort eingestiegen ist.
Die Episode um Cal Fenton ist eindrücklich. Wenige Sätze und man kann sich diesen desillusionierten Jungen schon vorstellen. Er träumt von einer Karriere als Bodyguard, statt dessen schiebt er Nachtschichten in einem heruntergekommenen Bürogebäude.
Das Büro war ein besserer Besenschrank und das "Gebäude" eine übertriebene Bezeichnung für das Lagerhaus....
Da habe ich sofort Bilder im Kopf.
Jetzt bin ich auch gespannt wie es dem jungen Cal Fenton ergehen wird...ich befürchte das Schlimmste.
Hier befürchte ich auch etwas Schlimmes für Cal.

Aber interessant wäre es zu erfahren, was es mit diesem Lagerhaus auf sich hat. Wird sicher auch etwas mit den Russen zu tun haben.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Lamb wird als Typ wirklich gut beschrieben. Wenn ich alles zu seiner Person lese, kann ich ihn förmlich vor Augen sehen. Kein angenehmer Mensch. Aber das konnte man ja bereits im ersten Buch feststellen. Ich weiß leider nicht mehr, ob er da auch so gut beschrieben wurde.

Gespannt bin ich ja auch, wie es sich jetzt bzgl. der Beobachtung bzw. Bewachung des russischen Oligarchen entwickelt. Und vor allem auch, ob der Tod von Dickie Bow möglicherweise genau damit zusammenhängt. Da hängen sicher auch die Russen mit drin. In dem Zusammenhang passt doch auch die Geschichte, dass Dickie Bow damals von Popow entführt wurde.
Ich bin jetzt schon gespannt, was es damit auf sich hat.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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buchmafia.blogspot.com
Das Gespräch zwischn River und seinem Großvater sowie die ganze Atmosphäre währenddessen, haben mir richtig gut gefallen. Auch merkt man jetzt immerhin, dass in River Potential steckt.
An dieser Stelle hat mich das Buch total gepackt, und ich hätte jetzt am liebsten weiter gelesen, ohne hier etwas zu schreiben...
Ich finde die Szenenwechsel zur Steigerung der Spannung äußerst elegant und geschickt gemacht, und atmosphärisch scheint sich sowieso alles gerade zuzuspitzen. Man spürt es Knistern beim Lesen...
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Ich merke, dass meine Abneigung gegen Lamb immer größer wird. Er zieht eine Befriedigung daraus, seine "Pferdchen" zu quälen, ihnen ihre Fehler und ihre Unzulänglichkeit unter die Nase zu reiben und sie immer wieder an ihre ausweglose Situation zu erinnern. Außerdem genießt er es, sie zu erniedrigen, die Suche nach gebrauchten Take Away Verpackungen ist so eine Aktion. Seine exzessive Furzerei in Gegenwart der Mitarbeiter - deutlicher kann er nicht zeigen, dass er auf sie sch......
Genau so geht es mir auch, doch ich finde es andererseits sehr gelungen, dass man eine derartige Antipathie gegen den Hauptakteur entwickelt, der doch eine hervorragende Spürnase zu sein scheint. Seine Qualitäten sind hinter seinen Schwächen verborgen, und das macht ihn für mich als Ermittler äußerst interessant und ungewöhnlich.
 

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
2.861
5.110
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buchmafia.blogspot.com
Zumindest von früher hat O.B sicher noch einiges in petto, so auch dass er sich darüber ärgert, dass er River den Namen der geheimen Stadt gesagt hat.
Der alte Herr ist eine äußerst interessante Figur, und wenn tatsächlich ein Mordkommando hinter der Geachichte steckt, sollten wir alle ein bisschen Angst um ihn haben...
Du hattest die Bedeutung vonnöten Dickie Bow schon hier geschrieben, ich habe es erst jetzt gelesen. Mir wäre das aber auch im Original durchgerutscht, denke ich.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
2.861
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Das es eine Verbindung geben muss, erscheint mir wahrscheinlich, schließlich reist ein russischer Oligarch an und Dickie Bow hat einen russischen Agenten verfolgt. Da wird es eine Verbindung geben.
Das sehe ich auch so. Ich hatte auch schon überlegt, welchen Ereignis in London im Zusammenhang damit stehen könnte, von Louisas Recherchen. Aber da tappe ich komplett im Dunkeln.