Rezension Rezension (3/5*) zu Nichts weniger als ein Wunder: Roman von Markus Zusak.

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Buchinformationen und Rezensionen zu Nichts weniger als ein Wunder von Markus Zusak
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Gewöhnungsbedürftig

Hört man den Namen Markus Zusak, dann denkt man unweigerlich an „Die Bücherdiebin“, diesen fulminanten Roman, der vor 13 Jahren die Leserschaft der ganzen Welt im Sturm nahm und mittlerweile in 40 Sprachen übersetzt worden ist. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an den nachfolgenden Roman. Über ein Jahrzehnt hat der Autor seine Fans warten lassen, bis „Nichts weniger als ein Wunder“ publiziert worden ist.

Darin erzählt Zusak die Geschichte von fünf Brüdern. Die Geschwister Dunbar müssen nach dem Tod der Mutter und dem Fortgang des Vaters alleine zurecht kommen. Entsprechend wild und chaotisch gestaltet sich dieser Haushalt der fünf jungen Männer. Es scheint, also könnte diese Gemeinschaft nichts auseinander bringen. Doch es kommt anders. Clay, einer der Brüder, entscheidet sich eine Brücke zu bauen und geht.

Dazwischen erfahren wir nach und nach immer mehr Details aus der Vergangenheit der anderen Familienmitglieder, etwa von Mutter Penelope oder Vater Michael, so dass sich am Ende das ganze Mosaik dieses Romans stimmig zusammensetzt.

Zugegeben, ich bin mit hohen Erwartungen an das neue Buch von Markus Zusak herangegangen. Ich wollte es mögen. Aber ich habe es nicht geschafft und bleibe nach der Lektüre ein wenig ratlos zurück. Der Plot ist Klasse. Markus Zusak kann schreiben und fabulieren, ohne Frage. Aber dieses Buch hat mich nie gefangen. Dieses gewisse Etwas, das manche Bücher so außergewöhnlich macht und in der Erinnerung hält, hat für mich gefehlt. Vielleicht lag das an dem konfus wirkenden Anfang, einem wahren Gedankenfeuerwerk, oder den unzähligen Szenenwechseln, die den Lesefluss für meinen Geschmack zu oft abwürgten.

Deshalb sind es bei mir leider nur drei Sterne.



 
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