Dann weiter viel Freude. Schön, dass es sich für Dich so gut anlässt.Am Wochenende kann ich mir zum Glück etwas mehr Lesezeit einplanen und der erste Teil war flugs gelesen. Besonders gut gefallen hat mir das bunt durcheinander gewürfelte Ermittlerteam. Das Viktor seine Position aufgibt, um normaler Kommissar zu werden, ist schon erstaunlich. Da muss er wirklich einen triftigen Grund haben. Die Rechtsmedizinerin ist schon einem seiner Geheimnisse auf die Spur gekommen, sie wirkt da mehr als engagiert. Der Fall erscheint mir noch sehr undurchsichtig, aber spannend. Ich bin schon neugierig und werde heute bestimmt noch einen Abschnitt lesen.
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Ich bin sehr froh, dass der Schreibstil Dir zusagt. Und um gleich beim Metaphernschleudern zu bleiben: Für mich ist die Bildsprache quasi die Bratensoße zum Mittagsmenü. Im besten Falle rutscht alles etwas besser.Und ausdrucksstarke Bilder:
"Die Binnentemperatur von Richters Stimme lag etwa bei Stufe Trockeneis." (S.47)
Weiß man doch direkt, was gemeint ist![]()
Du stellst da eine Menge wirklich interessante Fragen. ;-)Ich finde es schon interessant mit welcher List sich Victor Puppe beim LKA eingeschlichen hat. Obwohl Erich Richter ja doch so seine Zweifel an den Beweggründen Puppes hat. Hier gibt es sicher noch ein Geheimnis um Puppe, denn er hat sich ja mit seinen Erklärungen zu seinem ehemaligen Chef ganz gut aus der Affäre gezogen. Ich bin schon gespannt, was denn nun die wahren Beweggründe sind, warum er unbedingt zur Polizei muss.
Dann frage ich mich, ob das tote Mädchen, dass Gerd Czogalla an dem einsamen Ort beobachtet, welches also möglicherweise ausgeweidet werden und dann versenkt werden soll, dasjenige aus dem Prolog ist. Sie konnte ja fliehen, wurde aber vielleicht sogar, wie in einem Spiel, möglicherweise von ihrem Peiniger wieder eingefangen. Was bedeutet das Grand Guignol? Ich habe mal gegoogelt - großes Kasperle. Mal sehen, was das bedeutet? Auf jeden Fall nichts gutes!
Was für eine interessante Mischung bei den beiden Kommissaren. Er heißt Kenji Tokugawa, sie Begüm Duran. Beide mit einer ordentlicher Berliner Schnautze behaftet, aber auch mit unüberlesbarem Respekt vor ihrem Chef Erich Richter. Da wirkt Victor Puppe völlig deplaziert dazwischen, aber vielleicht ist es auch genau die Mischung, die den Erfolg bringt.
Dann gibt es auch schon die erste Tote. Die Nichte des Berliner Justizsenators wurde tot im Wasser an der Oberbaumbrücke gefunden. Ist sie die Tote aus dem Prolog?
Oh, was liebe ich solche Inszenierungen. Das Gespräch der ermittelnden Beamten, in dem Fall also Tokugawa und Puppe, die beim Innensenator antanzen müssen. Selbstverständlich ist auch ihr Chef sowie der Oberstaatsanwalt zugegen und natürlich der Justizsenator als betroffenes Familienmitglied. Nur als es darum geht nähere Umstände über das Leben der Nichte zu erfahren, da wird sofort gemauert, aus Angst einen Skandal zu verursachen. Und dann das theatralische Gehabe, das man die Eltern schützen möchte. Toll dass die beiden Ermittler und ihr Chef sich nicht komplett die Butter vom Brot haben nehmen lassen.
Interessant finde ich in dem Abschnitt auch die beiden Kinder, die auf Trebe sind. Sie sind abgehauen von zu Hause, weil sie sich vom Stiefvater nicht mehr schlagen lassen wollen. Jenny Steenbergen und ihr kleiner Bruder Lukas sind auf der Flucht. Er - der Täter ? - hat sich Jenny mit einem simplen Trick geschnappt. Die Sorge um Lukas lies sie bei dem Täter ins Auto steigen. Dass er es ist, wird nach dem Telefonat "mit dem Entsorger" relativ schnell klar. Aber wer ist er? Ich vermute einen Hintergrund bei den Leuten, die direkt beim Innensenator saßen.
Und dann der familiäre Hintergrund von Victor Puppe. Sein Großvater war ein direkter Mitarbeiter von Josef Mengele. Interessant, dass Stella so von ihm fasziniert ist. Verständlich für mich, dass Victor dieses Details sehr gehre verschweigt. Wo ist der Großvater hin nach seiner Entlassung? Ob man noch mal von ihm lesen wird, sonst wäre das Detail sicher nicht erwähnt worden. Interessant auch dieses Wahnsinnshaus von Puppes Großvater. Ich würde es gerne mal in echt sehen, da geht schon einiges in meinem Kopf rum. Aber er hat doch tatsächlich den Eindruck, dass jemand im Haus ist. Auch wenn derjenige sich später als Seidel, den Mann der sich um das Haus kümmert, herausstellt. Aber möglicherweise passiert in dem Haus ja doch mehr, als Puppe ahnt. Warum sollte Seidel sonst bewaffnet so schnell zur Stelle sein.
Ich kann mich gar nicht mehr so richtig erinnern. Auf jeden Fall finde ich Charaktere mit derart dunklen Flecken interessanter als ohne. Und Kommissare mit Alkohol- oder Drogenproblem gibt es schon zu viele. Und dann ist es natürlich ein prima Aufschlagpunkt für ein tolles Prequel ;-)Wie @Xanaka bereits erwähnt hat, wird auch die Familiengeschichte Viktors und Kens erzählt. Gab es diesen Assistenten von Mengele wirklich? Wie sind Sie, @Thomas Elbel auf diese Idee gekommen, Viktor mit solch einer belastenden Familiengeschichte zu "beladen". Ich bin sicher, das wird noch eine Rolle spielen, aber neugierig bin ich jetzt schon
Stella gefällt mir, eine Frau, die weiß, was sie will und es sich auch nimmt...vielleicht etwas sehr "gefräßig".
Freue mich schon aufs Weiterlesen!
Ich würde mal sagen, es gibt natürlich derartige Personen, aber nicht diese. Die ist tatsächlich rein fiktiv.@Querleserin in Bezug auf den Großvater Victors habe ich mich das auch schon gefragt und im Internet gestöbert. Gab es diese Person wirklich? Bin bis jetzt auch nicht pfündig geworden.
Auf jeden Fall finde ich Charaktere mit derart dunklen Flecken interessanter als ohne. Und Kommissare mit Alkohol- oder Drogenproblem gibt es schon zu viele. Und dann ist es natürlich ein prima Aufschlagpunkt für ein tolles Prequel ;-)
Ich kann mich gar nicht mehr so richtig erinnern. Auf jeden Fall finde ich Charaktere mit derart dunklen Flecken interessanter als ohne. Und Kommissare mit Alkohol- oder Drogenproblem gibt es schon zu viele. Und dann ist es natürlich ein prima Aufschlagpunkt für ein tolles Prequel ;-)
Für einen Autor sind Perspektivwechsel natürlich auch eine super Methode um Spannung zu erzeugen. Mache ich warscheinlich auch, weil ich filmisch denke.Ich bin auch gut in das Buch gestartet. Der Prolog war schon heftig. Nichts für schwache Nerven. Hat mich ein wenig an "The Fourth Monkey" erinnert, was ich erst vor Kurzem gelesen habe.
Wie schon oben geschrieben, finde ich Viktor Puppe als Protagonisten sehr interessant. Als Leser wird man neugierig drauf, nicht nur die Auflösung des Mordes zu erfahren, sondern auch die von Viktors Geheimnis. Einige Andeutungen gibt es ja bereits.
Ich finde auch Ken interessant dargestellt. Er ist teilweise etwas derb und rotzfrech, aber andererseits auch professionell und kameradschaftlich, wenn es drauf ankommt. Und auch Begüm hat interessante Facetten.
Mir sagt auch zu, dass es im Thriller unterschiedliche Perspektiven gibt und die Ermittlungsarbeit bis jetzt nicht zu viel Raum einnimmt.
Freut mich, dass der Dialogstil Dir gefällt. Ich wollte einfach mal was neues probieren. Nicht alle Leser kommen damit klar.Den Prolog fand ich zunächst sehr grausam und gruselig. Ich habe schon überlegt, ob es wirklich das richtige Buch für mich ist.... Doch ab dem Moment, als Viktor und seine neuen Kollegen ins Spiel kommen, habe ich mich bestens unterhalten. Das sind alles spezielle Typen! Da wird es sicherlich noch zu mancherlei Konflikten kommen. Dennoch wirkt keiner überzeichnet. Die Dialoge sind der Hammer! Witzig, ohne überdreht zu wirken! Ich bin gespannt, welches Geheimnis Viktor zu verbergen versucht.