Witzig, dass du auch an "Melnitz" denkst, denn ich weiß eigentlich gar nicht, warum das bei mir so ist.
Nachdem ich bei den letzten drei Büchern etwas mäkelig war, bin ich hier einfach hin und weg. Ich war ja vom Stil von Jenny Erpenbeck durchaus auch sehr beeindruckt, aber jetzt weiß ich, was trotzdem gefehlt hat: die Leichtigkeit und der Humor. Wenn es so bleibt, wird es neben "Melnitz" mein Jahreshighlight. Wobei man ja den Tag nicht vor dem Abend loben soll.
Echt? Wie kommst du drauf? Weil er das Grundstück als Strohmann für F. dann günstiger bekommt? Oder aus Rache, weil sie ihn rausschmeißt? Aber dann hätte er auch organisiert, dass die Feuerwehr just zu dieser Zeit anderswo war? Das traue ich ihm nicht zu.
Hat jemand eine Vermutung, was Agnes Kalmar im November 1956 in den Radionachrichten hörte?
Herrlich die österreichische Mundart, die ich noch als kleines Kind bei meinen aus Mähren vertriebenen Großeltern aufschnappen konnte. Meine Lieblingsformulierungen: "Die Vorfahren safteln." und "die Drüberen".
Was für ein erster Satz!!!
Und noch großartiger Satz: "In Dunkelblum lastet es von unten." Vielleicht ist das schon eine Vorlage für meine Überschrift...