1. Leseabschnitt: Teil I.: Dragona (Beginn bis Seite 96)

Circlestones Books Blog

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Ein ungewöhnlicher Einstieg, aber mir gefällt er. Die vielen Erklärungen von der Vorgeschichte von María bis zum Stand der Dinge lesen sich so, als handle es sich bei diesem Kriminalroman um den xten Band einer Serie und doch ist es in diesem Fall ein Einzelroman, oder vielleicht ein Beginn einer Serie. Durch diese Art des Erzählens war ich sofort mitten in der aktuellen Handlung und hatte doch das Gefühl, die Figuren schon länger zu kennen. Es sind viele Figuren, die wir hier schon zu Beginn kennenlernen, ich habe mir zur Sicherzeit (wieder mal) ein paar Notizen mit Stichworten gemacht. Der ruhige, erzählende Schreibstil gefällt mir, ich lese sehr gerne weiter.
 

Amena25

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Ehrlich gesagt war ich vom Cover und der Aufmachung des Buches etwas enttäuscht, es sieht irgendwie altmodisch aus. Die Handlung und auch Maria haben mich dann aber schnell überzeugt. Es geht zügig und spannend los.
 
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Sassenach123

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Erst hatte ich etwas bedenken, mich nicht einzufinden, denn es wird am Anfang sehr viel aus der Vergangenheit erzählt. Doch es wird nach und nach alles gut eingebunden, so dass die Fragezeichen bezüglich Tomàs usw schnell verschwanden.

Mich hat übrigens gleich etwas stutzig gemacht, und zwar geht es um den Kellner. Gibt es etwa doch eine Verbind zu ihm und Sara, der toten Studentin? Es kann natürlich ein Zufall sein, dass er einen Anstecker trug als Maria dort war mit dem Spruch" Ich bin ein Hausbesetzer", aber irgendwie gibt mir das zu denken.
Bei dem Journalisten Luna hatte ich erst ein wenig Probleme, da ich diesen Namen irgendwie immer mit Frauen in Verbindung bringe, mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Die Fremden Begriffe aus dem spanischen halten sich auch in Grenzen, es liest sich alles sehr flüssig
 

Amena25

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Mich hat übrigens gleich etwas stutzig gemacht, und zwar geht es um den Kellner. Gibt es etwa doch eine Verbind zu ihm und Sara, der toten Studentin? Es kann natürlich ein Zufall sein, dass er einen Anstecker trug als Maria dort war mit dem Spruch" Ich bin ein Hausbesetzer", aber irgendwie gibt mir das zu denken.
Und dazu ist er auch noch ziemlich unsympathisch ;)
 

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Ja, den Eindruck hatte ich auch. Ist es denn sicher, dass es sich um einen Einzelband handelt?
Nein, es ist kein Einzelband, ich hatte gestern zu schlampig nachgesehen und mich vom spanischen Titel der Serie Áncora & Delfin auf Amazon täusche lassen und nicht den Inhalt gelesen. Auf Wikipedia span. fand ich heute bereits vier Bände, die vor diesem Buch erschienen sind. Also ist meine Begeisterung für den besonders originellen Einsteig lmal hinfällig, es ist ein ganz normaler Serieneinstieg, der auf vorhergegangene Ereignisse und Fälle hinweist.

 

Die Häsin

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Das Titelbild hat mich auch etwas stutzig gemacht, es ist wohl ein Gemälde von Goya, was hier verwendet wurde, aber diese kuriose Ausschnittvergrößerung wirkt auf mich irgendwie dilettantisch. Das hätte man doch auch besser lösen können. Auch mit dieser roten Schrift - das Buch sieht irgendwie nach Selfpublisher aus. Naja ... man soll ja nicht nach dem Äußeren gehen.

Das Dragona-Gebäude habe ich mal gegoogelt. Es scheint dieses hier zu sein (Link führt zu der Seite telemadrid.es).

Etwas irritiert hat mich Marias Verhalten am Tatort. Es wirkte im ersten Moment so, als ob sie gezielt nach dem Graffitto gesucht hätte. Aber ich habe es eben nochmal nachgelesen - sie suchte nach einem möglichen Fluchtweg des Täters und die Entdeckung der Inschrift war dann wohl ein Nebeneffekt.

Übrigens glaube ich, dass auch Martins im Schlamm versacktes Hündchen eine Inszenierung ist. Die Beschreibung deutet darauf hin. Aber warten wir's mal ab. Was mir auf jeden Fall schon mal an dem Buch gefällt, sind die sorgfältigen Beschreibungen der Schauplätze.
 

Literaturhexle

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Und dazu ist er auch noch ziemlich unsympathisch ;)
Ein Deutscher halt :grinning
Auf Wikipedia span. fand ich heute bereits vier Bände, die vor diesem Buch erschienen sind.
Das wundert mich, ehrlich gesagt. Ich hätte vermutet, dass der Verlag dann mit Band 1 beginnt. Buchmesse- Spanien? Neuester Band?

Auch mit dieser roten Schrift - das Buch sieht irgendwie nach Selfpublisher aus.
Nee. Diese Assoziationen hatte ich gar nicht. Eher außergewöhnlich für einen Krimi aus meiner Sicht. Der Ausschnitt hat mich neugierig gemacht: Truthahnklauen...
 

Literaturhexle

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Mir ging es wie euch: die vielen Figuren fordern einen zunächst. Zum Glück werden es nicht immer mehr, sondern sie wiederholen sich. Mich wunderte, dass die Ermittlerin vom Dienst suspendiert wurde, auf das dazugehörige Vorspiel wird Bezug genommen, es wird aber nicht erklärt - logisch, wenn wir hier mitten in der Krimi-Reihe loslegen.

Der Fall an sich ist skurril. Brutal, wie das Mädchen zu Tode kam. Das muss schon ein Sadist gewesen sein. Typisch, dass Volkes Stimme gleich einen Verdächtigen hat. Allerdings war es verwunderlich in dem Zusammenhang, dass Maria so einfach zum Professor vordringen konnte. Sie wird doch nicht die erste gewesen sein bei soviel Hass an der Uni?
Ebenso unwahrscheinlich ist es, wie sie in den Besitz des Tagebuches kommt und zuvor mit Martin die Leiche und das Grafitto findet. Warum sollte Eloy ihr so schnell vertrauen? Weil sie die Suppe so gut rührt wie Sara?

Wirklich stören tut mich das nicht. Ich mag den flüssigen, geschliffenen Stil des Romans. Die Schauplätze werden sehr bildlich beschrieben, sie machen Lust auf Madrid. Die Charaktere werden klar, auch ohne dass man die Vorgängerromane kennt. Insofern ist der Start gelungen. Der Prof wird der Mörder nicht sein. Bestimmt wird Maria noch mit ihrem netten neuen Chef zusammenrasseln, so neugierig, wie sie sich in die Ermittlung stürzt. Auch die Nebenhandlungen (Stiefbruder, Kellner, Hausbesetzerszene) sind interessant.
Mein Daumen zeigt nach oben!

Ich finde es übrigens toll, dass der Verlag die Bilder in den Roman eingefügt hat! Spart man sich das Nachgooglen!
 

kingofmusic

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Mir ging es wie euch: die vielen Figuren fordern einen zunächst. Zum Glück werden es nicht immer mehr, sondern sie wiederholen sich. Mich wunderte, dass die Ermittlerin vom Dienst suspendiert wurde, auf das dazugehörige Vorspiel wird Bezug genommen, es wird aber nicht erklärt - logisch, wenn wir hier mitten in der Krimi-Reihe loslegen.

Der Fall an sich ist skurril. Brutal, wie das Mädchen zu Tode kam. Das muss schon ein Sadist gewesen sein. Typisch, dass Volkes Stimme gleich einen Verdächtigen hat. Allerdings war es verwunderlich in dem Zusammenhang, dass Maria so einfach zum Professor vordringen konnte. Sie wird doch nicht die erste gewesen sein bei soviel Hass an der Uni?
Ebenso unwahrscheinlich ist es, wie sie in den Besitz des Tagebuches kommt und zuvor mit Martin die Leiche und das Grafitto findet. Warum sollte Eloy ihr so schnell vertrauen? Weil sie die Suppe so gut rührt wie Sara?

Wirklich stören tut mich das nicht. Ich mag den flüssigen, geschliffenen Stil des Romans. Die Schauplätze werden sehr bildlich beschrieben, sie machen Lust auf Madrid. Die Charaktere werden klar, auch ohne dass man die Vorgängerromane kennt. Insofern ist der Start gelungen. Der Prof wird der Mörder nicht sein. Bestimmt wird Maria noch mit ihrem netten neuen Chef zusammenrasseln, so neugierig, wie sie sich in die Ermittlung stürzt. Auch die Nebenhandlungen (Stiefbruder, Kellner, Hausbesetzerszene) sind interessant.
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Ich finde es übrigens toll, dass der Verlag die Bilder in den Roman eingefügt hat! Spart man sich das Nachgooglen!
Mal sehen ob du die Aussage bzgl. der Bilder beibehälst; die Häsin und ich sind schon weiter :cool:.
 
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Sassenach123

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Da gibt es schlimmere nach Selfpublisher aussehende Bücher :cool: . Ist halt ein sehr kleiner Verlag mit einem nicht gerade massentauglichen Programm und entsprechend kleinem Budget.
Ich finde es sieht aus wie die Nahaufnahme eines Gemäldes, dazu noch der Bezug zu den Truthähnen, eigentlich ganz originell und passend.
 

Renie

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Die ersten Seiten sind sehr mysteriös und damit vielversprechend: Album Y Nummer 1 - was immer das bedeuten mag; es wird ein Fest im Jahr 1823 beschrieben, das Szenario wirkt düster und bedrohlich, wozu das Erscheinen eines Eindringlings beiträgt. Der Einstieg in diesen Roman ist also vielversprechend. Aber dann...
Wir befinden uns inder Gegenwart, und die Spannung flaut ab:
Man trifft sich mit Freunden und Bekannten, die ein früherer Fall verbindet. Anhand der Hinweise frage ich mich, ob es vielleicht besser gewesen wäre, das Buch des ersten Falls vorab zu
lesen. Dann kommt die Sache mit den Truthähnen, die zwar merkwürdig ist, aber noch immer keine rechte Krimi Stimmung aufkommen lässt. Später haben wir die Studentin Sara, deren Tod einer Goya Zeichnung nachempfunden ist. Vorher ist noch der Hund eines Kollegen von Maria auf fiese Art getötet werden. Ok, jetzt wird es ein Krimi, der mich aber noch nicht recht einzufangen weiß.
Bis jetzt gibt es also 5 Morde, wobei ich nicht sicher bin, ob der Fellknäuel-Fall mit Federvieh und Studentin in Verbindung stehen. Ich tippe hier auf einen 2. Handlungsstrang.
Zwischendurch wird mit dem Fahrrad durch Madrid gefahren, was ich noch ganz nett finde. Denn Lokalkolorit gefällt mir immer, insbesondere wenn ich einen Schauplatz noch nicht bereist habe.

Interessant ist der deutsche Kellner. Mir fehlte ein „Draußen nur Kännchen" Das hätte mir gefallen. Aber als Spanierin kann die Autorin das nicht wissen.

Insgesamt plätschert die Handlung noch vor sich hin, wobei die Szene in dem besetzten Haus, schließlich doch mein Interesse geweckt hat.
Unbeeindruckt und neutral begebe ich mich an den 2. LA.
 

Renie

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Nee. Diese Assoziationen hatte ich gar nicht. Eher außergewöhnlich für einen Krimi aus meiner Sicht. Der Ausschnitt hat mich neugierig gemacht: Truthahnklauen...
Das Cover ist gut gemacht: das Motiv ist ein Ausschnitt aus Francisco de Goyas
"Ein toter Truthahn" (diese Info entspringt übrigens nicht meinem nicht-vorhandenem Kunstsachverstand, sondern findet sich hinten in dem Buch :smileeye)
Aufgrund seiner Farbgebung (Grau bis schwarz) ist es sinnvoll, für den Titel eine Farbe zu wählen, die ins Auge springt, schließlich soll das Buch in einem Buchhandlungsregal aus der Masse hervorstechen.
Selbst der deutsche Titel ist für mich so gewählt, dass sich das Buch als Krimi verkaufen lässt. Der Bezug zu Goya (Titel), in Kombination mit einem Ausschnitt eines seiner Gemälde sowie die Signalfarbe des Titels machen sofort deutlich, was den Leser erwartet: Krimi und Goya, was an und für sich schon ein Verkaufsargument ist. Ein Selfpublisher macht sich nicht diese Gedanken (es sei denn er käme aus dem Marketing oder der Werbung)
Der Originaltitel lautet übrigens im Deutschen "Der Traum von der Vernunft". Wer würde bei uns schon einen Krimi mit diesem Titel lesen, vor allem von einer Autorin, die bei uns unbekannt ist? Wenn dann noch das Cover in grau-schwarz gehalten wäre ... laaangweilig.
Nee, nee, Pendragon hat bei der Buchgestaltung und Titelauswahl alles richtig gemacht.