1. Leseabschnitt: Teil I (Beginn bis Seite 68)

RuLeka

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30. Januar 2018
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Bevor ich hier alles durchlese, möchte ich erst mal meinen ersten Eindruck formulieren.
Die Protagonistin ist eine Frau, die sich bisher alle etwas auf Distanz hält, auch den Leser. Es ist nicht ganz klar, warum sie hierher kam. Wenn es nur der Vorfall in ihrem Job gewesen ist, hätte gereicht, den Arbeitsplatz zu wechseln. Sie war aber auch mit ihrer Arbeit unzufrieden und hat sich nun auf das Übersetzen literarischer Texte verlegt. D.h. sie ist freiberuflich, was eine gewisse Unsicherheit und finanzielle Einbußen mit sich bringt. Wahrscheinlich haben ihre Mittel nur für dieses heruntergekommene Haus gereicht.
Sie hat vielleicht auch eher romantische Vorstellungen vom Leben auf dem Land gehabt, so wie manche Städter. Selbstversorgung, Überschaubarkeit, Ruhe …
Allerdings hätte sie bei der Besichtigung des Anwesens einige Illusionen verlieren müssen. Das Haus ist verwahrlost und z.T. baufällig, der Besitzer ein Unsympath.
Ich lebe auch auf einem Dorf, aber das hat wenig Ähnlichkeit mit dem hier beschriebenen. Hier wohnen tatsächlich kaum Menschen, es wirkt, als wären das ein paar Übriggebliebene. Wer konnte, ist längst weg. Dazu ein paar Aussteiger, wie der als „der Deutsche“ Bezeichnete.
Piter kümmert sich um sie, hat aber kein weiteres Interesse an ihr. Einerseits ist ihr das Recht, gleichzeitig bedauert sie, dass anscheinend ihre Attraktivität nachgelassen hat. Ihr „ erotisches Kapital“ ist am Verschwinden.
Dem spricht auch nicht das Angebot des Deutschen entgegen. Er macht ihr nur den sachlichen Vorschlag, Hilfe gegen Sex. Nicht weil er sich in sie verliebt hat oder sie begehrt, sondern weil er gewisse Bedürfnisse befriedigt haben will.
Damit kommt Spannung in die bisher eher unspektakulär daherkommende Geschichte.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
6.548
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Für mich ist es das erste Buch von Sara Mesa, so dass ich erstmal meine Erwartungshaltung hatte.
Für mich ebenfalls und ich habe bei der LR mitgemacht, weil ich diesen Herbst viel spanische Literatur kennenlernen möchte.
Der Hund scheint ihr Projekt geworden zu sein, und ich hoffe, dass sie sein Vertrauen gewinnt
Es gefällt mir, dass sie hier nicht gleich aufgibt, sondern den Hund behält, obwohl sie wenig Fortschritte bei ihm macht.
auch etwas unstimmig
Sind wir nicht immer so, unstimmig? In manchen Dingen selbstbewusst, dann wieder unsicher, mal offen und zupackend, bei anderen Dingen zögerlich? Also mir geht es so.
Ist doch eigenartig, oder?
Nicht unbedingt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die ( spanischen ) Männer, noch dazu in einem kleinen Dorf, nicht genau wissen, wie sie mit einer jungen, alleinstehenden Frau aus der Stadt umgehen sollen.
seltsam auch, dass sie zu niemandem aus ihrem alten Leben Kontakt zu haben scheint
Das verwundert mich ebenfalls. Es scheint keine Verwandtschaft, keine früheren Freunde zu geben. Entweder sie hat aufgrund eines Ereignisses alle Kontakte abgebrocgen oder sie war schon immer ein Einzelgänger.
Aber auch mir geht es so, dass ich ihren Charakter und ihr Verhalten nicht als stimmig empfinde - irgendetwas irritiert mich.
Die Irritation empfinde ich auch. Wir wissen bestimmt noch nicht alles über sie.
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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Mit den ersten Sätzen hat mich Sara Mesa direkt gehabt. Die Stille, die sie beschreibt, war für mich spür-und hörbar. Sprachlich scheint die Autorin etwas drauf zu haben.
Protagonistin Nat ist allerdings ein besonderer Fall. Sie stellt einen Frauentyp dar, der selbstbewusste Leserinnen und solche, die glauben selbstbewusst zu sein, einfach nur nerven kann.
Nat ist ein Mensch mit Null Ego, der nicht das Stehvermögen hat, Position gegenüber Anderen zu beziehen. So bald sie auf den kleinsten Widerstand stößt, knickt sie ein. Sie hat Angst vor jeglicher Konfrontation und hat dadurch eine Hilflosigkeit und Opfermentalität an sich, die ihr aus jeder Pore strömt. Der Vermieter hat die Witterung bereits aufgenommen und macht, was er will. Denn Nat lässt es mit sich machen.
Das, was Nat an Ego zu wenig hat, hat Piter zu viel. Er ist der Bestimmer-Typ, hat zu allem eine Meinung, die immer richtig ist und braucht natürlich jemanden, der sich bestimmen lässt.
Der Deutsche ist für mich einer der Netten, trotz seines unmoralischen Angebotes. Aber in der Art und Weise, wie er dieses Angebot formuliert, lässt er Nat sämtliche Optionen offen, ohne sie in eine Richtung zu drängen. Doch ich schätze, dass gerade diese Entscheidungsfreiheit Nat Nöte bereiten wird. Sie ist eher der „Ja-Nein-Ich weiß nicht-Vielleicht-Typ", der stundenlang mit sich selbst diskutiert, bevor er zu einer Entscheidung kommt, die er dann immer noch anzweifelt.
Im echten Leben würde Nat mich wahnsinnig machen. Aber hier im Roman betrachte ich diese Figur mit Interesse. Endlich mal eine Protagonistin, die so völlig anders ist, als diejenigen Frauen, die einem sonst derzeit in der Literatur begegnen.
Ich bin jetzt schon auf das Ende des Romans gespannt. Ob aus dem kleinen Kätzchen ein Tiger wird? Hoffentlich nicht, das wäre zu einfach.
Super auf den Punkt gebracht.:)
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Das, was Nat an Ego zu wenig hat, hat Piter zu viel.
Kein Wunder, dass er sich ihrer annimmt.
Der Deutsche ist für mich einer der Netten, trotz seines unmoralischen Angebotes. Aber in der Art und Weise, wie er dieses Angebot formuliert, lässt er Nat sämtliche Optionen offen, ohne sie in eine Richtung zu drängen.
Stimmt! Er versucht sie nicht zu drängen, aber auch nicht zu becircen. Er hätte ihr auch was vorspielen können. Bedürftig wie sie ist, in praktischer wie auch emotionaler Hinsicht, wäre es wahrscheinlich nicht schwer gewesen, sie ins Bett zu bekommen.
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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Sie hat vielleicht auch eher romantische Vorstellungen vom Leben auf dem Land gehabt, so wie manche Städter. Selbstversorgung, Überschaubarkeit, Ruhe …
Ja, wie so viele. Aber sie vergessen immer, dass sie Zugereiste sind und in eine eingeschworene Dorfgemeinschaft eindringen, die eigene Vorstellungen und Gesetze haben.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Ja, wie so viele. Aber sie vergessen immer, dass sie Zugereiste sind und in eine eingeschworene Dorfgemeinschaft eindringen, die eigene Vorstellungen und Gesetze haben.
Und sie überschätzen die Idylle und ihre eigenes Können und unterschätzen den Aufwand u d die Arbeit, die ein eigener Garten mit sich bringt.
 

Irisblatt

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15. April 2022
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Der Deutsche ist für mich einer der Netten, trotz seines unmoralischen Angebotes. Aber in der Art und Weise, wie er dieses Angebot formuliert, lässt er Nat sämtliche Optionen offen, ohne sie in eine Richtung zu drängen.
Seine emotionslos formulierte Bedürftigkeit, aber auch seine Klarheit irritieren mich. Könnte der Deutsche Autist sein?
Doch ich schätze, dass gerade diese Entscheidungsfreiheit Nat Nöte bereiten wird.
Das denke ich auch.
Im echten Leben würde Nat mich wahnsinnig machen. Aber hier im Roman betrachte ich diese Figur mit Interesse. Endlich mal eine Protagonistin, die so völlig anders ist, als diejenigen Frauen, die einem sonst derzeit in der Literatur begegnen.
Da stimme ich dir zu. Noch kann ich Nat aber nicht wirklich greifen/begreifen - mir fehlt da noch Substanz.
Die Protagonistin ist eine Frau, die sich bisher alle etwas auf Distanz hält, auch den Leser.
Ich weiß noch nicht, ob bzw. wie mir das gefällt.
Es ist nicht ganz klar, warum sie hierher kam. Wenn es nur der Vorfall in ihrem Job gewesen ist, hätte gereicht, den Arbeitsplatz zu wechseln.
Bisher ein großes Fragezeichen für mich.
Sie hat vielleicht auch eher romantische Vorstellungen vom Leben auf dem Land gehabt, so wie manche Städter. Selbstversorgung, Überschaubarkeit, Ruhe …
Allerdings hätte sie bei der Besichtigung des Anwesens einige Illusionen verlieren müssen. Das Haus ist verwahrlost und z.T. baufällig, der Besitzer ein Unsympath.
Das denke ich auch. So eine romantische, idyllische Vorstellung vom Landleben teilen ja viele Städter. Das Buch räumt mit diesen Vorstellungen auf, was mir gefällt.
Ich lebe auch auf einem Dorf, aber das hat wenig Ähnlichkeit mit dem hier beschriebenen.
Glück gehabt ;)
Ich habe nicht das Gefühl, dass hier viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt wird. Der Ort würde bestimmt keinen Preis gewinnen bei „ Unser Dorf soll schöner werden“.
Das ist auch ein Punkt. Aber die "Beschriftungen" scheinen inhaltlich auch niemanden zu stören. Entweder, weil die Meinung geteilt wird oder weil es allen egal ist? Oder es fällt nicht mehr auf, weil es schon viele Jahre so ist.
 

GAIA

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27. Dezember 2021
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Es gibt auf dem Land bestimmt noch andere günstige Wohnmöglichkeiten und sie hat ja nur gemietet, könnte also wieder kündigen und mit ihren neuen Erfahrungen mögliche andere Mietobjekte genauer unter die Lupe nehmen. Ob das Dorfleben für sie woanders aber besser wäre, bleibt natürlich fraglich - aber vielleicht wäre das Dach wenigstens dicht.
Genauso sehe ich das auch. Ich finde es nicht nachvollziehbar, warum sie gerade in diesem Haus wohnen bleibt. Selbst wenn sie innerhalb des Ortes umziehen würde, zu einem anderen Vermieter etc., würde es sicherlich eine Verbesserung geben. Das ist merkwürdig bis unglaubhaft für mich gerade. Es gibt ja nicht mal einen richtig gültigen Mietvertrag, von daher könnte sie auch einfach verschwinden, ohne dass der Vermieter eine Handhabe hätte.
Und bezogen auf die finanziellen Mittel: Ich meine damit auch nicht, dass sie ans Meer ziehen soll, Dafür hat sie ja eindeutig nicht das Geld. Aber vielleicht gäbe es in der Nähe zu ähnlichen finanziellen Konditionen wenigstens ein "trockenes" Haus mit verträglicherem Vermieter.
Seine emotionslos formulierte Bedürftigkeit, aber auch seine Klarheit irritieren mich. Könnte der Deutsche Autist sein?
Der Gadnke kam mir eigentlich nicht gleich. Auch würde ich es etwas schade finden, wenn dieses in den letzten Jahren ständig herangezogene Persönlichkeitsmerkmal/Krankheitsbild mal wieder herhalten muss für fehlende Sozialkompetenzen. Damit hätte dann auch nun wirklich jede:r Dorfbewohner:in eine Eigenart. Fast niemand scheint hier eher unauffällig in seiner Persönlichkeit.
 

Renie

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Einerseits superängstlich, andererseits stiehlt sie. Gut dies geschah in einem unbeobachteten Moment, es gab keine Konfrontation. Aber hat nicht so jemand Angst vor einer etwaigen Entlarvung?
Manchmal lässt man sich zu Handlungen hinreißen, die völlig idiotisch und nicht nachvollziehbar sind, und zu denen man hinterher sagt: "Keine Ahnung, warum ich das gemacht habe. Das ist doch sonst nicht meine Art." Vielleicht wollte das dumme Ding einfach sich selbst beweisen, dass sie auch mal spontan und verwegen sein kann. Keine Ahnung. Doch ich denke, dass man hier nicht mit Logik an die Sache herangehen kann.
Die Angst vor der Entlarvung wird sie definitiv gehabt haben. Vermutlich ist sie sämtliche Tode gestorben und hat sich mit Selbstvorwürfen gequält.
 

Renie

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Genauso wie Nats Kündigung wegen irgendwelcher Schuldfragen und ein Neuanfang in der Fremde von einem angstfreieren Wesen zeugen. I
Sowohl Kündigung als auch "Auswanderung" geschahen eher unfreiwillig. Ich habe nicht mehr im Kopf, ob sie gekündigt hat, ihr gekündigt wurde, oder ob man sich im "gegenseitigen Einvernehmen" getrennt hat. Was aber auch egal ist. Der Diebstahl bleibt sicher nicht geheim. Irgendwas sickert immer durch und schon hast Du bei Deinen Kollegen einen Ruf weg. Das Arbeitszeugnis wird auch nicht gut gewesen sein. Insofern wird sie jobmäßig nicht so schnell wieder Fuß fassen können.
Ohne geregeltem Einkommen kann jemand wie Nat in der Stadt nicht überleben. Daher nimmt sie, was sie kriegen und sich leisten kann. Es würde mich nicht wundern, wenn sie das Erstbeste genommen hat, was sich ihr geboten hat. Mehr Energie zum Suchen hätte sie nicht gehabt.
 

Renie

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Alle männlichen Figuren außer dem Roma scheinen merkwürdig zu sein.
Die Frauen sind mindestens genauso merkwürdig wie die Männer, wobei es darauf ankommt wie man merkwürdig definiert. Wenn es um fehlende Sympathieträger geht, fällt mir neben dem Roma noch das alte Ehepaar ein - er heißt Joaquín -, die noch zu den Netten gehören. Alle anderen Männlein und Weiblein haben Eigenschaften, die man nicht mögen muss.
 

Irisblatt

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Sowohl Kündigung als auch "Auswanderung" geschahen eher unfreiwillig. Ich habe nicht mehr im Kopf, ob sie gekündigt hat, ihr gekündigt wurde, oder ob man sich im "gegenseitigen Einvernehmen" getrennt hat. Was aber auch egal ist. Der Diebstahl bleibt sicher nicht geheim. Irgendwas sickert immer durch und schon hast Du bei Deinen Kollegen einen Ruf weg. Das Arbeitszeugnis wird auch nicht gut gewesen sein. Insofern wird sie jobmäßig nicht so schnell wieder Fuß fassen können.
Ohne geregeltem Einkommen kann jemand wie Nat in der Stadt nicht überleben. Daher nimmt sie, was sie kriegen und sich leisten kann.
Sie erzählt es so als ob sie hätte bleiben können, trotz Diebstahl. Aber natürlich hat ein solcher Vorfall Auswirkungen und sie geht lieber weg als sich dem auszusetzen. Ich finde es aber nicht plausibel, dass der Diebstahl der einzige Grund für ihr Weggehen gewesen sein soll. Er ist sicher nur ein Grund unter vielen.
Es würde mich nicht wundern, wenn sie das Erstbeste genommen hat, was sich ihr geboten hat. Mehr Energie zum Suchen hätte sie nicht gehabt.
Das wirkt tatsächlich so.
 

Renie

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Dazu fehlt ihr die Energie und jemand, der ihr sagt, was zu tun ist.
 

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Manche Schriftzüge in unseren Städten müssten ja dann ähnliches bewirken oder bedeuten.
Das kann man nicht vergleichen. Ein Schriftzug wie dieser in einem Dorf in dem jeder jeden kennt, ist bedrohlicher als irgendeine Wandmalerei in der Anonymität der Großstadt. In einem Dorf wie La Escapa ist man auf die Dorfgemeinschaft angewiesen. Und wenn man weiß, dass jemand von den Leuten, mit denen man es tagtäglich zu tun hat, eine derartige Feindseligkeit an den Tag legt, fühlt man sich doch mehr als unwohl. Außerdem stellt sich die Frage, wer den Spruch an die Wand gepinselt hat. Einer, mehrere, alle?
Insgesamt wundere ich mich, dass Inzest heutzutage immer noch ein Thema ist. Die Dorfbewohner machen auf mich nicht den Eindruck, dass sie gedanklich in einer Zeit leben, in der Inzest nicht ungewöhnlich war.
 

Renie

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Obwohl es sie in der Realität sehr wohl gibt.
Unbedingt. Hut ab, vor Sara Mesa, dass sie eine Protagonistin wie Nat ausgewählt hat. Wäre ich Schriftstellerin hätte ich das bestimmt nicht gemacht. Gehen mir derartige Menschen im echten Leben schon auf die Nerven, würde es mir keinen Spaß machen, einen Roman um eine derartige Figur zu stricken. :grinning:smilehorn
 

Renie

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Seine emotionslos formulierte Bedürftigkeit, aber auch seine Klarheit irritieren mich. Könnte der Deutsche Autist sein?
Glaube ich nicht. Für mich war er einfach bemüht, sein Angebot so zu formulieren, dass eine Frau (die er kaum kennt) sich nicht auf den Schlips getreten fühlt. Das ist hohe Kunst, weil es fast unmöglich ist ;)