1. Leseabschnitt: Teil 1, Kapitel 1 und 2 (Beginn bis Seite 82)

RuLeka

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30. Januar 2018
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Außerdem bin ich von den sehr unterschiedlichen Tempi der zwei Kapitel überrascht. Hassanali hat Zeit und Ruhe uns sein Haus, sein Geschäft und seine Passion (Ruf zum Gebet in der Moschee) vorzustellen und auch noch ein paar sehr liebevolle Worte zu seiner Frau und Schwester und andere Verwandte angedeihen zu lassen...

... während Frederik in Nullkommanix seinen Landsmann peppelt und dieser seine atem-, flora- und fauna-beraubende Reisegeschichten zum Besten gibt.
Klug gemacht vom Autor. Die afrikanische Welt kennt er gut, die Welt der Weißen zeigt sich ihm im Zuhören ihrer Gespräche.
Eine Vorgeschichte die sehr viel Raum einnimmt und hoffentlich sich dieser vielen Seiten noch als würdig erweist.
Sie ist wichtig für das Verständnis der späteren Geschichte, steht aber auch für sich selbst.Es irritiert im Grunde nur, weil der Klappentext erst mit dem letzten Satz darauf eingeht.
Ich habe die beiden Frauen in Hassanalis Haushalt überraschend feministisch empfunden.
Möglicherweise ist das oft so und nur wir Westler interpretieren das zurückgezogene Leben dieser Frauen als Unterdrückung.
Die Bereiche zwischen Männern und Frauen sind stark getrennt und es gibt sehr viele Vorgaben, wie man zu leben hat. Die Eltern, die allgemeinen Normen bestimmen über das eigene Leben, aber das gilt für beide Geschlechter.
Ich will hier keine Lebensform verteidigen, aber mir fiel ebenfalls auf, wie selbstbewusst hier beide Frauen auftraten und habe mich gefragt, ob das Ausnahmen sind.

Zum Thema Klappentext:
Ich lese eigentlich immer den Klappentext, um zu wissen, ob mich die Thematik interessiert.

Es gibt allerdings Autoren, die ich immer lese, egal, über was sie schreiben.
Hier bei Gurnah wusste ich, dass ich auch diesen Roman kennenlernen will.
 

Federfee

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13. Januar 2023
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(Sollte ich mir jetzt das Klappentextlesen abgewöhnen?)
Das frage ich mich so oft :think
Ich habe die beiden Frauen in Hassanalis Haushalt überraschend feministisch empfunden.
Ich war auch überrascht (das sind dann wohl Vorurteile) ;). Die beiden Frauen wirken selbstbestimmter und stärker als Hassanali.
Aber ein Minimum an Orientierung über den Inhalt eines Buches brauche ich schon - sonst weiß ich nicht, ob mich die Thematik überhaupt interessiert.

Wichtiger ist für mich aber ein Blick direkt ins Buch, um zu sehen, ob ich den Stil mag bzw. der Anfang mein Interesse weckt

Ich habe in des LitProfs zweites Buch hineingeschnuppert (Leseprobe). Demnach gibt schon die erste Seite ganz viel Aufschluss darüber, was in einem Buch zu erwarten ist. (How to read novels like a professor)
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
 

Circlestones Books Blog

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28. Oktober 2018
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Wienerin auf Rügen
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Wie so oft hat die Geschichte nichts (oder noch nichts) mit dem Klappentext zu tun
Das hat mich auch etwas erstaunt, wir lernen schon in diesem ersten Leseabschnitt viele unterschiedliche Figuren kennen, aber diese drei Namen sind nicht dabei. Ich bin gespannt auf die Zusammenhänge.

Zunächst musste ich mich an die etwas blumige Sprache gewöhnen, doch inzwischen gefällt mir dieses ruhige, fließende Erzählsprache sogar sehr gut. Wir erhalten viele Einblicke in das damalige Alltagsleben, die Gesellschaftsstruktur, den Umgang von Männern und Frauen untereinander. Sehr schön und bildintensiv fand ich diese Beschreibung der alten Männer:

"Die Alten selbst wechselten im Laufe der Zeit, kamen angeschlurft und schlurften wieder davon, wie es dem Gesetz des ewigen Wandels entsprach, aber die Bank war immer da, und es fehlte nie an Männern, die arauf saßen." (Seite 42)

Als Gegensatz dazu die überheblichen Engländer und wir sind rasch beim Thema Kolonialismus, Abdulrazak Gurnah bringt die europäische Sichtweise präzise auf den Punkt, obwohl Pearce dies anders sieht, es gab also auch dort durchaus unterschiedliche Sichtweisen.
 

alasca

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13. Juni 2022
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Möglicherweise ist das oft so und nur wir Westler interpretieren das zurückgezogene Leben dieser Frauen als Unterdrückung.
Es IST Unterdrückung, wenn frau sich in der Öffentlichkeit nur sehr eingeschränkt bewegen darf. Die Bezeichnung "Zurückgezogenheit" muss man leider als Euphemismus sehen, denn der Begriff suggeriert Freiwilligkeit. Später im Roman wird sehr klar, wie schnell eine Frau in Verruf gerät, wenn sie etwas zu selbstbestimmt lebt - womöglich allein! :eek:
 

alasca

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13. Juni 2022
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Zunächst musste ich mich an die etwas blumige Sprache gewöhnen, doch inzwischen gefällt mir dieses ruhige, fließende Erzählsprache sogar sehr gut.
Blumig finde ich Gurnahs Sprache überhaupt nicht. Kein Übermaß an Adjektiven, keine betonte Emotionalität - eher das ruhige Fließen (was für mich keine Synonyme sind).
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Es IST Unterdrückung, wenn frau sich in der Öffentlichkeit nur sehr eingeschränkt bewegen darf. Die Bezeichnung "Zurückgezogenheit" muss man leider als Euphemismus sehen, denn der Begriff suggeriert Freiwilligkeit. Später im Roman wird sehr klar, wie schnell eine Frau in Verruf gerät, wenn sie etwas zu selbstbestimmt lebt - womöglich allein! :eek:
Da habe ich missverständlich ausgedrückt. Die Unterdrückung der Frauen ist auf jeden Fall vorhanden, d.h. aber nicht unbedingt, dass sie innerhalb der Familie keine Stellung haben und auch nicht, dass sie ihre Möglichkeiten nicht nutzen, so weit es geht. Ich meine, die Unterdrückung führt nicht unbedingt zu willenlosen Frauen.
 

alasca

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13. Juni 2022
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Da habe ich missverständlich ausgedrückt. Die Unterdrückung der Frauen ist auf jeden Fall vorhanden, d.h. aber nicht unbedingt, dass sie innerhalb der Familie keine Stellung haben und auch nicht, dass sie ihre Möglichkeiten nicht nutzen, so weit es geht. Ich meine, die Unterdrückung führt nicht unbedingt zu willenlosen Frauen.
Genau. So manches Mal rächen sich die Frauen ja auch durch ein durchaus hartes Regiment im Haus. So manche Nonna hat ihre Familie sehr im Griff - einschließlich Nonno! :smileeye
 
Zuletzt bearbeitet:

luisa_loves-literature

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9. Januar 2022
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Nebenbei bekommen wir einen Abriss der Historie der Gegend. Ich fand die Beschreibung der Geografie durchweg ziemlich verwirrend; liegt die Stadt nun am Meer oder nördlich von Mombasa (was sie aus meiner Sicht im Inland verorten würde)?
Das war tatsächlich auch bei "Nachleben" schon eine unserer kritischen Anmerkungen: eine Karte wäre schön - auch um z.B. die Pearce-Expedition verfolgen und verorten zu können...
Was mich ein wenig nervt, sind die vielen Wörter in anderen Sprachen, die ich zwar im Glossar hinten nachschlagen kann, was aber den Lesefluss stört, wenn man das auf jeder Seite zwei-/dreimal tun muss.
Für mich ist das hier gerade noch im annehmbaren Bereich - aber wohl auch, weil ich es drangegeben habe, alles nachzuschlagen. Das, was mich interessiert, gucke ich nach. Alles andere nehme ich als stimmungsvolles Attribut zur Atmosphäre.
zum Beispiel der Name von Fredericks Araberhengst; später ergibt sich, dass "Manjoon" Verrückter heißt. Das hätte ich aber gern sofort gewusst.
Das hatte ich z.B. auch sofort nachgeschlagen - und nicht gefunden. Das hätte gern im Glossar auftauchen dürfen, da es in der Handlung thematisiert wird und nicht nur ein Ausruf oder ähnliches ist.
Außerdem bin ich von den sehr unterschiedlichen Tempi der zwei Kapitel überrascht. Hassanali hat Zeit und Ruhe uns sein Haus, sein Geschäft und seine Passion (Ruf zum Gebet in der Moschee) vorzustellen und auch noch ein paar sehr liebevolle Worte zu seiner Frau und Schwester und andere Verwandte angedeihen zu lassen...

... während Frederik in Nullkommanix seinen Landsmann peppelt und dieser seine atem-, flora- und fauna-beraubende Reisegeschichten zum Besten gibt.
Ich finde das überaus gelungen von Gurnah und von dir sehr gut zusammengefasst. Die unterschiedlichen Tempi bringen sehr viel über die Perspektive und Lebensweise der unterschiedlichen Kulturen, die hier aufeinandertreffen, zum Ausdruck. Die Europäer wollen effizient zum Punkt kommen, alles soll geordnet in eine Form gepresst und analysierbar gemacht werden. Es braucht Fakten und Information, daher auch Frederick wiederholte Besuche bei Hassanali, sein Fokus auf Buchhaltung, bitte kein (verrückter) Religionsfanatiker usw.

Das Kapitel zu Hassanali ist sehr viel detaillierte, gemächlicher und vor allem auch zurückhaltend und vorsichtig. Statt rapp-zapp einen "Report" abzuliefern, lebt das Kapitel von vielen Beobachtungen (wer reagiert wie, wie umschiffe ich diese oder jene Konsequenz, Abwägungen usw.) und erlaubt ein tiefes Eintauchen in das Haus von Hassanali. Ich finde, diese Kontrastierung funktioniert ausgesprochen gut.
 

luisa_loves-literature

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9. Januar 2022
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Ach, Gurnah ist wie nach Hause kommen...Herrlich! Ich mag diesen Stil einfach, dieses Hineingleiten in Gurnahs Erzählweise, die sehr elegant und anmutig ist und auf der Diskursebene auch mit der Inhaltsebene so perfekt harmoniert. Man kann seine Figuren und die Szenen wunderbar visualisieren, der Text liest sich einfach fliessend und entspannend. Wie schon bei "Nachleben" bin ich von der ersten Seite an begeistert.

Besonders imponiert mir auch hier (ähnlich wie bei Székely) wie der Staffelstab der Geschichte von Kapitel zu Kapitel weitergegeben wird, wie der Fokus sich weiterschiebt, ohne dass es zu Brüchen kommt. Das ist hier noch einmal eine deutliche Steigerung, denn hier fehlen die Redundanzen. Ich bin sehr angetan und voll in diesem Text drin. Auch hier erkenne ich viel aus der Karen Blixen-Biographie wieder: da habe ich seitenweise mit der Hobby-Großwildjagd gehadert, die aber damals einfach ein weit verbreiteter Sport der Upper Class war. Dass Pearce sie verurteilt und nicht mehr ertragen konnte, ehrt ihn - er wird damit aber in der absoluten Minderheit gewesen sein.

Zeitlich würde ich die Geschichte um die Jahrhundertwende 1900 verorten, oder? S. 70/71: spricht vom britisch-deutschen Abkommen - das war 1890 und von dem Abwandern der Sklaven. "Das ist nur ein paar Jahre her, acht oder neun" und dann kommt "sobald 95 das Protektorat in Kraft trat". Das macht ca. 1899/1900 ziemlich plausibel.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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So, ihr Lieben, ich bin jetzt auch da. Da die Kohorte aber schon weitergezogen ist, gehe ich primär auf eure Statements ein. Ich bin froh, den Klappentext ignoriert zu haben. Ich liebe es, unvoreingenommen, ungespoilert und vor allem ohne falsche Erwartungen an ein Buch zu gehen. Jeder ist unterschiedlich. Doch so bin ich gleich in den Text hinein geglitten, ohne jemanden zu suchen oder etwas zu vermissen.

Ich habe das gar nicht als so viel empfunden und versuche in der Regel, vieles über den Kontext zu erschließen. Gestört haben mich die fremdsprachigen Wörter nicht, ich finde vielmehr, dass der Text dadurch authentischer wirkt.
Ich habe selten nachgeschlagen und wenn, war es manchmal genau das, was sich aus dem Kontext ergeben hat. Ich kann da großzügig sein.
die rassistische und menschenverachtende Einstellung der Kolonialherren deutlich zum Ausdruck.
Deutlich bis schmerzhaft. Das erbarmungslose Töten von Wildtieren wurde sehr präzise beschrieben. Kaum auszuhalten.
So bekommt man als Leser ein lebendiges Bild vom Leben Ende des 19. Jahrhunderts in einer Kkeinstadt auf Sansibar.
Wunderbar ist das! Herrlich bildlich. Detailliert, aber nicht detailverliebt. Also genau richtig.
Unterschiedlicher könnten die zwei Welten nicht sein
Krass. Vielleicht auch ein bisschen stereotyp gezeichnet diese beiden Welten Gut gegen Böse. Allerdings gibt es auch in der guten Welt Scharlatane und Betrüger.
Gurnah will etwas zeigen. Da verzeihe ich ihm die Schwarzweißmalerei gerne.
Ich habe die beiden Frauen in Hassanalis Haushalt überraschend feministisch empfunden.
Wobei die Gattin viel sympathischer erscheint als die Schwester. Als Feministin outet sich die Tante, die damit kokettiert,ebenfalls mehrere Männer haben zu wollen. Sie scheint es auch zu sein, die es verhindert, dass Hs Schwester als xte Frau dem Onkel zufällt.
Bei der Zeichnung dieser starken Frauenfiguren könnte auch Willkür im Spiel sein. Zuweilen verlangen Verlage nach solchen. Oder die Autoren schreiben sie in weiser Voraussicht mit hinein. Die meisten Leser sind weiblich und leffzen nach Identifikation :p
Hier bei Gurnah habe ich tatsächlich überhaupt nicht nachgeschaut, um was es geht. Ich wollte die Abtrünnigen lesen, weil mir Nachleben sehr gut gefallen hat.
Dito.
Die afrikanische Welt kennt er gut, die Welt der Weißen zeigt sich ihm im Zuhören ihrer Gespräche.
Sehr schön beobachtet!
Die beiden Frauen wirken selbstbestimmter und stärker als Hassanali.
Siehe oben, kommt mir noch etwas gewollt vor, stört mich aber nicht.
und erlaubt ein tiefes Eintauchen in das Haus von Hassanali. Ich finde, diese Kontrastierung funktioniert ausgesprochen gut.
Unglaublich gut. Man ist ganz schnell im Buch zuhause.
Ich mag diesen Stil einfach, dieses Hineingleiten in Gurnahs Erzählweise, die sehr elegant und anmutig ist und auf der Diskursebene auch mit der Inhaltsebene so perfekt harmoniert. Man kann seine Figuren und die Szenen wunderbar visualisieren, der Text liest sich einfach fliessend und entspannend. Wie schon bei "Nachleben" bin ich von der ersten Seite an begeistert.
Was soll ich das alles wiederholen, wenn es hier schon steht?!?
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Markiert habe ich mir noch diese Stelle über die Wilden, vor denen alle Angst haben:
Raubtiere und Wilde, die beide nichts fürchteten, und natürlich die fanatischen Somali und die abessinischen Habeshi und ihre Verwandten, die ihren Verstand vor langer Zeit in endlosen Fehden verloren hatten. 23
Gewalt gab es im Vielvölkerkontinent auch schon vor der unsäglichen Kolonisation. Ich finde es immer wieder toll, dass Gurnah das nicht ausblendet.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Zuweilen verlangen Verlage nach solchen. Oder die Autoren schreiben sie in weiser Voraussicht mit hinein. Die meisten Leser sind weiblich und leffzen nach Identifikation
Das kann ich mir bei Gurnah nicht vorstellen.
Der Roman ist aus dem Jahr 2006, da war die Leserschaft noch nicht auf der Suche, wie ausgewogen, wie feministisch, wie divers ein Buch ist .
Was soll ich das alles wiederholen, wenn es hier schon steht?!?
Das ist das Problem, wenn man ( hier gezwungenermaßen) hinterherhinkt.
 

alasca

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13. Juni 2022
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Da verzeihe ich ihm die Schwarzweißmalerei gerne.
Die kann ich nirgendwo entdecken. Gerade das - den Verzicht auf Klischees - schätze ich so an Gurnah. Sowohl in seiner einheimischen wie auch der britischen Welt zeigt er uns unterschiedlichste Figuren. Selbst Frederick - der hat eine Frau, die abreist, weil sie das koloniale Gebaren nicht erträgt. Dann der schleimige Amtsträger der Stadt. Nein, es gibt eine Menge Grautöne, aber kein Schwarzweiß.

Und ob alle Leserinnen nach Identifikation lechzen ... ein derartiges Kalkül traue ich Gurnah nicht zu.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Selbst Frederick - der hat eine Frau, die abreist, weil sie das koloniale Gebaren nicht erträgt.
Wissen wir das? Sie kann auch einfach Heimweh gehabt haben oder Schwierigkeiten mit dem Klima. Es sei denn, du weißt schon mehr.
Die kann ich nirgendwo entdecken
Ich empfinde diesen Frederick (ich bin noch Anfang LA 2!) schon als besonders selbstgerechten, großen Armleuchter gezeichnet. Im Gegensatz dazu H., der gottesfürchtug, großzügig, sozial und menschenfreundlich ist. Ich beurteile LA 1, weiter bin ich noch nicht.
Und ob alle Leserinnen nach Identifikation lechzen
Ich habe meinen Einwand doch bereits zurückgezogen.
Und dass Verlage teilweise starke Frauenfiguren einfordern, weiß ich definitiv. Vielleicht nicht bei einem Gurnah oder einem Seethaler, aber bei unbekannteren Autoren kommt das vor.
 

alasca

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13. Juni 2022
3.056
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Wissen wir das? Sie kann auch einfach Heimweh gehabt haben oder Schwierigkeiten mit dem Klima. Es sei denn, du weißt schon mehr.
Yessss.
Ich empfinde diesen Frederick (ich bin noch Anfang LA 2!) schon als besonders selbstgerechten, großen Armleuchter gezeichnet. Im Gegensatz dazu H., der gottesfürchtug, großzügig, sozial und menschenfreundlich ist.
Und schwach, feige, ängstlich, abergläubisch ...
Ich beurteile LA 1, weiter bin ich noch nicht.
Ist halt immer schwierig mit so zerfaserten LRs. Aber so ist es diesmal eben.
Ich habe meinen Einwand doch bereits zurückgezogen.
Jetzt wo du´s sagst;-) War mir entgangen.
Und dass Verlage teilweise starke Frauenfiguren einfordern, weiß ich definitiv.
Gut so.
Vielleicht nicht bei einem Gurnah oder einem Seethaler, aber bei unbekannteren Autoren kommt das vor.
Interessant.