Ich habe mich auch gewundert, aber wir werden es sicher erfahren.Wie so oft hat die Geschichte nichts (oder noch nichts) mit dem Klappentext zu tun - keine der dort erwähnten Personen tritt bislang auf. Ich vermute, es handelt sich hier um die Vorgeschichte.
Das fand ich auch unglaublich, vor allem wo Hassanali sich vorbildlich hilfsbereit und mitleidig gezeigt hat und auch noch die Helfer mit Trinkgeld versorgen musste.Fredericks Verhalten in Hassanalis Haus eine einzige Schande, man muss sich fremdschämen.
Klar, da geht es nur um Ausbeutung der übelsten Art. Heutzutage geht das subtiler vor sich ...Aber es fehlt jegliches Verständnis für die Kultur der Indigenen.
Das fand ich auch ein bisschen unverständlich und auch mir ist immer noch nicht klar, wo genau wir uns befinden (Ostafrika: Mombasa; Sansibar). Vielleicht wird das später klarer.Nebenbei bekommen wir einen Abriss der Historie der Gegend. Ich fand die Beschreibung der Geografie durchweg ziemlich verwirrend; liegt die Stadt nun am Meer oder nördlich von Mombasa (was sie aus meiner Sicht im Inland verorten würde)? Und dass der Ausflug in die alte Heimat der Familie nach Sansibar führt, muss man sich denken, es wird nie explizit gesagt.
Ja, das hat mich auch genervt. Zumal manche Wörter gar nicht im Glossar aufscheinen - zum Beispiel der Name von Fredericks Araberhengst; später ergibt sich, dass "Manjoon" Verrückter heißt. Das hätte ich aber gern sofort gewusst.Was mich ein wenig nervt, sind die vielen Wörter in anderen Sprachen, die ich zwar im Glossar hinten nachschlagen kann, was aber den Lesefluss stört, wenn man das auf jeder Seite zwei-/dreimal tun muss.
Und ein recht harmonisches Nebeneinander gab es auch - zwar mit gegenseitigen Vorurteilen, aber insgesamt doch friedlich.Das Interessante daran ist allerdings das Sprachgemisch aus Arabisch, Swahili, Hindi, was Rückschlüsse auf die Bevölkerungszusammensetzung zulässt.
Ich nehme an, dass dieser Aspekt noch an Bedeutung gewinnen wird.Die (unterstellte) Arbeitsscheu der Einheimischen mit der Erfahrung der Sklaverei zu verknüpfen fand ich zumindest eine interessante Interpretation. Aber es fehlt jegliches Verständnis für die Kultur der Indigenen.
Ganz genau wissen wir es noch nicht. Aber er hat wohl den Unmut der Einheimischen bzgl. der kolonialen Vergangenheit zu spürebn bekommen.Mir hat gefallen, das Spannung durch einen geheimnisvollen Fremden aufgebaut wird, der verletzt? krank? von Hassanali gefunden wird und sich später als eine Art europäischer Orientalist herausstellt. Was ist wohl mit ihm los?
Ich habe das gar nicht als so viel empfunden und versuche in der Regel, vieles über den Kontext zu erschließen. Gestört haben mich die fremdsprachigen Wörter nicht, ich finde vielmehr, dass der Text dadurch authentischer wirkt.Was mich ein wenig nervt, sind die vielen Wörter in anderen Sprachen, die ich zwar im Glossar hinten nachschlagen kann, was aber den Lesefluss stört, wenn man das auf jeder Seite zwei-/dreimal tun muss.
Subtiler, mag sein. Aber das macht die Ausbeutung vielleicht sogar schlimmer.Klar, da geht es nur um Ausbeutung der übelsten Art. Heutzutage geht das subtiler vor sich ...
Das finde ich soweit gut gelungen. Wie schon in "Nachleben" habe ich das Gefühl, durch die Lektüre Einiges lernen zu könnenDer Autor beschreibt Ostafrika als mutiethnische, und multireligiöse Gesellschaft mit den entsprechenden Problemen, die oben schon dargelegt wurden.
Das kannte ich schon von anderen Romanen Gurnahs. Hat mich dieses Mal deshalb nicht irritier.Wie so oft hat die Geschichte nichts (oder noch nichts) mit dem Klappentext zu tun - keine der dort erwähnten Personen tritt bislang auf. Ich vermute, es handelt sich hier um die Vorgeschichte
Ging mir genauso.Ich mochte die Beschreibung des Alltagslebens in Hassanalis Haushalt und wie dieser in das städtische Leben eingebunden ist. Alle Charaktere sind sehr lebendig, bis in die Nebenfiguren.
Ja, aber bestimmt sehr authentisch.Fredericks Verhalten in Hassanalis Haus eine einzige Schande, man muss sich fremdschämen.
Nicht nur das. Man sprach ihnen jegliche Kultur ab.Aber es fehlt jegliches Verständnis für die Kultur der Indigenen.
Stimmt. Sansibar kommt später vor.ostafrikanische Stadt im heutigen Kenia
Auf sie wird man gleich neugierig. Was hat sie so zornig gemacht? Sie ist unverheiratet und sicher nicht mehr ganz jung. Da darf man gespannt sein.Das frage ich mich auch bei Hassanalis Schwester Rehana, die zynisch und zornig daherkommt, weil sie unter irgendeinem Kummer leidet. Da darf der Leser nun allerlei Vermutungen anstellen.
wobei sich einige aus dem Kontext erschließen bzw. gleich darauf erklärt werdensind die vielen Wörter in anderen Sprachen,
Und welche Überraschung, als er auf den ordentlichen Platz trifft, auf dem sich Hassanalis Krämerladen befindet.welche Überheblichkeit seinerseits
Wie so oft hat die Geschichte nichts (oder noch nichts) mit dem Klappentext zu tun - keine der dort erwähnten Personen tritt bislang auf. Ich vermute, es handelt sich hier um die Vorgeschichte.
Das frage ich mich auch bei Hassanalis Schwester Rehana, die zynisch und zornig daherkommt, weil sie unter irgendeinem Kummer leidet.
Vielleicht . Da ich nie daran denke die Klappentexte zu lesen, war ich nicht irritiert. Das Lesen ohne Klappentext ist einfach unvoreingenommener.(Sollte ich mir jetzt das Klappentextlesen abgewöhnen?)
Sag ich das nicht schon ganz langeSollte ich mir jetzt das Klappentextlesen abgewöhnen?)
Du sagst esDas Lesen ohne Klappentext ist einfach unvoreingenommener.
Könnte man meinen. Aber ein Minimum an Orientierung über den Inhalt eines Buches brauche ich schon - sonst weiß ich nicht, ob mich die Thematik überhaupt interessiert.(Sollte ich mir jetzt das Klappentextlesen abgewöhnen?)
Woher weißt du dann, ob du das Buch überhaupt lesen willst? Feuilletontexte, aber auch Rezensionen sind ja womöglich noch irreführender, meinungsstärker und beeinflussender - und spoilern manchmal sogar.Vielleicht . Da ich nie daran denke die Klappentexte zu lesen, war ich nicht irritiert. Das Lesen ohne Klappentext ist einfach unvoreingenommener.
Bevor ich ein Buch kaufe oder mich zu einer Leserunde anmelde, überfliege ich manchmal schon den Klappentext. Wichtiger ist für mich aber ein Blick direkt ins Buch, um zu sehen, ob ich den Stil mag bzw. der Anfang mein Interesse weckt. Wenn ich das Buch zu lesen anfange, habe ich die Details aus dem Klappentext aber längst vergessen und schaue da auch nicht mehr drauf. Hier bei Gurnah habe ich tatsächlich überhaupt nicht nachgeschaut, um was es geht. Ich wollte die Abtrünnigen lesen, weil mir Nachleben sehr gut gefallen hat. Ebenso war es mit "Der Keim" von Vesaas.Woher weißt du dann, ob du das Buch überhaupt lesen willst? Feuilletontexte, aber auch Rezensionen sind ja womöglich noch irreführender, meinungsstärker und beeinflussender - und spoilern manchmal sogar.
Ehe ich ein Buch kaufe oder mich auf eine LR melde, beschäftige ich mich natürlich schon mit dem Inhalt. Meist ist ja der Klappentext der erste Zugang.Aber ein Minimum an Orientierung über den Inhalt eines Buches brauche ich schon