Ich will noch mal etwas im ersten Band blättern. Der Fall hier scheint ziemlich nahtlos anzusetzen und an alles kann ich mich nicht mehr erinnern.Da ich Band 1 nicht gelesen habe, startet der Roman für mich damit, viele unterschiedliche Personen kennenzulernen.
Ich tue mich auch etwas schwer mit Ermittlern, die zu viele Probleme haben. Dies hier finde ich auch grenzwertig. Mir gefallen die Romane um Kimma Joentaa etwas besser.Ben ist mir suspekt. Er scheint eine Neigung zu haben, die man nicht gutheißen kann, und hat damit bei der Polizei nichts verloren.
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, aber ich stimme dir da völlig zu..Ich glaube, dass man das Thema in einer Reihe nicht ewig aufrecht erhalten kann. Er muss auffliegen und dann ist die Reihe vorbei oder es kommt ein anderer Ermittler hinzu.
Viel unangepasster geht es doch nicht?Bei Kriminalromanen und Thrillern suche ich immer nach Ermittlern und Ermittlerinnen im Graubereich, Figuren mit Eigenheiten, unangepasst.
Es ist selbstverständlich grenzüberschreitend, das macht diese Reihe doch zu einer mit Alleinstellungsmerkmal.Dies hier finde ich auch grenzwertig
Nein, sie ist neu.Wer ist Josy? Eine Person aus dem vorigen Buch?
Spürst du denn nicht die Zerrissenheit der Figur?Er weiß das wohl am besten, aber wahrscheinlich ist er da nicht ehrlich zu sich selbst, wenn er glaubt, dass er das schon hinkriegt.
Das wird doch gesagt, sie wurde als Kind mehrfach missbraucht.Was ist ihr widerfahren?
Ehrlich gesagt hoffe ich sogar, dass die Reihe trotz ihrer Stärke nicht ewig hält, denn wenn wir ehrlich sind, verliert jede Reihe nach drei bis maximal vier Fällen doch meistens ihren Reiz.Ich glaube, dass man das Thema in einer Reihe nicht ewig aufrecht erhalten kann. Er muss auffliegen und dann ist die Reihe vorbei oder es kommt ein anderer Ermittler hinzu.
Authentisch, ja. Es ist wirklich harter Tobak das zu lesen mit dem Bewusstsein, dass es so ähnlich immer wieder geschieht. Das macht der Autor wirklich gutEhrlich gesagt hoffe ich sogar, dass die Reihe trotz ihrer Stärke nicht ewig hält, denn wenn wir ehrlich sind, verliert jede Reihe nach drei bis maximal vier Fällen doch meistens ihren Reiz.
Ich wollte noch ergänzen, dass ich es erschreckend authentisch finde, wie Jan Costin Wagner die zwei realen Missbrauchsgeschichten, die durch die Medien bekannt sind, so detailliert zusammenfügt. Wüsste man es nicht besser, würde man so etwas in seiner Schrecklichkeit nicht für möglich halten.
Das empfinde ich auch so. Trotz (oder wegen?) dieser dunklen Gemütslage ist man gepackt.Ansonsten bin ich schon wieder total gefesselt von dieser bedrückenden und melancholischen Atmosphäre, die alle Beteiligten umschlingt.
Das hat mich auch total überrascht. Meist kann man einzelne Fälle eines Ermittlers problemlos ohne Zusammenhang lesen, hier hat man wirklich einen sehr direkten Übergang.Trotz des Titels hätte ich nicht erwartet, dass die Handlung fast schon nahtlos an den ersten Band anschließt.
Wahnsinn, wie schnell man in dem Roman ankommt, trotz der verschiedenen Perspektiven.Ansonsten bin ich schon wieder total gefesselt von dieser bedrückenden und melancholischen Atmosphäre, die alle Beteiligten umschlingt.
Ich habe das mittlerweile noch einmal nachgelesen, auf S. 292 in "Sommer bei Nacht". Tatsächlich ist es eine sehr emotionale und heftige Szene. Ben stürmt völlig ungebremst auf Marko zu und schießt ihn einfach nieder. Danach tritt er ihm noch ins Gesicht. Das mit dem Griff an die Hosentasche ist folglich gelogen, auch Christian wird das wissen.Die Schüsse auf Marko Gerhardt scheinen auch nicht ganz astrein gewesen zu sein. Da ist wohl der Ehrgeiz mit dem Guten durchgegangen...
Das ist sicherlich die zentrale Frage. Er ist ja trotzdem ein sehr guter Ermittler - mit Fehlern, die direkt aus seiner sexuellen Gesinnung resultieren, siehe Marko. Wahrscheinlich ist er nicht haltbar. Allerdings behindert er nicht die Ermittlungen.Solch ein Mensch ist im Polizeidienst nicht haltbar.
Auch hier habe ich noch einmal nachgeschaut, und der erste Band endet ja damit, dass Anne Christian bittet, sie "Nadine" zu nennen. Weil sie mit ihrer "echten" Identität einfach nicht zurechtkommt. Das ist hier gar kein Thema mehr. Entweder weil J.C. Wagner die Leser:innen nicht verwirren will, oder weil sich die beiden mittlerweile dann doch auf "Anne" geeinigt haben...Anne wirkt zwar weit gefestigter als in Band 1, dennoch halte ich die Freundschaft für fragil.
Das habe ich eben noch vergessen: Das ist, denke ich, auch der Situation geschuldet, dass es im ersten Band halt die große Überraschung war, wenn man es nicht schon aus diversen Rezensionen wusste. Hier geht der Autor offenbar davon aus, dass die meisten Leser:innen Band eins schon kennen. Von der Explizität her hatte ich keine Unterschiede ausmachen können.Ich meine im ersten Band war davon noch versteckter die Rede, wenn auch in der Sache eindeutig.
Die war es für mich. Ich musste es zweimal lesen, weil ich mir das gar nicht vorstellen konnte.dass es im ersten Band halt die große Überraschung war
In meiner Erinnerung gab es da nur ein zwei Erektionen, hier geht er weiter. Aber darauf kommt es nicht an, kann sein, dass ich das verdrängt habeVon der Explizität her hatte ich keine Unterschiede ausmachen können.
Ich hatte nur ein geliehenen EBook. Deshalb ist es prima, dass du uns noch einmal briefst. Ein sehr ambivalentes Verhalten, will mir scheinen, diese Brutalität. Es müsste doch Sympathien für diese Leute hegen. Tut er aber nicht. Hoffentlich ist er nicht selbst verstrickt und hat ein Filmchen auf der Festplatte... Alles wäre möglich.Ben stürmt völlig ungebremst auf Marko zu und schießt ihn einfach nieder. Danach tritt er ihm noch ins Gesicht