1. Leseabschnitt: Seite 9 bis Seite 77

claudi-1963

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29. November 2015
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Wir lesen ab Seite 9 bis einschließlich Seite 77 WIR
 
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wal.li

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1. Mai 2014
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Ich habe gestern schon mit den ersten Seiten angefangen. Mein erster Eindruck: Das Buch lädt zum Spekulieren ein.
Aber auch, wie muss es sein, wenn ein naher Angehöriger plötzlich unter so einem Verdacht steht? Das ist sehr eindringlich beschrieben. Ich bin gespannt, ob Ann es schafft, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Warum schweigt er? Hm, weiß er was? Deckt er jemanden? Die Einschübe geben ja auch Rätsel auf.
 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Auf mich macht das Buch bisher einen wesentlich besseren Eindruck als "Liebes Kind", wobei das sicher auch kein schlechter Thriller war, ist halt Geschmackssache - ich mochte die kindliche Perspektive nicht. Hier haben wir es anscheinend, bis auf Anns eingeschobene Worterklärungen, mit Erwachsenen zu tun. Die Art und Weise, wie Ann reagiert, empfinde ich als sehr authentisch. Ihre kleine Tochter Diana hat mich einen Moment sehr irritiert, aber das hat sich schnell so erklärt wie vermutet.

Getreu dem Thriller-Prinzip, dass man den wahren Täter vermutlich in der unmittelbaren Umgebung suchen muss, halte ich die Augen offen und lauere auf Hinweise. Die Nachbarfamilie scheint wichtig zu sein, mit der Tochter verbindet Ann eine alte Jugendbekanntschaft (und eine gescheiterte Jugendliebe). Die eingeschobenen "Interviews" kann ich bisher auch nicht deuten. Spannend.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Ann scheint ja sehr überzeugt zu sein, das ihr Vater nicht die Kinder getötet hat. Aber wir haben ja schon oft gesehen, das es gerade die Menschen sind denen wir es am wenigstens zutrauen. Das er so ruhig ist und nichts zu seiner Anklage sagt, als ihn Ann besucht ist schon merkwürdig. Hat er wirklich schon resginiert, das würde dann aber auch gegen einen Täter sprechen den die wehren sich doch eher mit Händen und Füßen gegen ihre Anklage. Schade, das Ann nun völlig alleingelassen ist mit ihren Sorgen und Kummer. Und vor allem mit der Angst, das ihr jemand was böses will, nachdem sie die Schleife gefunden hat.

Mit der Tochter, das hat mich zu Beginn auch etwas irritiert, den für mich wirkt Ann doch noch recht jung und wenn sie studiert denkt man ja bei den wenigsten an ein Kind.

Der Anwalt und Patenonkel ist ebenfalls noch nicht ganz von der Unschuld überzeugt, was wohl sicher daran liegt weil sie doch einige Beweise gegen Anns Vater haben. Allerdings frage ich mich was für ein Motiv hätte der Vater um die Kinder zu töten?

Die kurzen Einschnitte der jungen Ann finde ich ein wenig zu erwachsen dargestellt. Ich glaube kaum, das eine 7-jährige schon über Hoffnung oder Zuversicht nachdenkt geschweige den schreibt. Klar gibt es schlaue Kinder, aber meiner Ansicht nach ist es zu unrealistisch.
 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Mit der Tochter, das hat mich zu Beginn auch etwas irritiert, den für mich wirkt Ann doch noch recht jung und wenn sie studiert denkt man ja bei den wenigsten an ein Kind.
Der Eingangssatz "Berlin, sechs Wochen später" auf Seite 15 hat mich auch irritiert, ich hätte - nach Anns aktueller Situation zu schließen - geglaubt, der Zeitraum sei größer. Aber dass die Presse noch so viel über die Verhaftung und den bevorstehenden Prozess schreibt, spricht natürlich für eine kurze Zeitspanne danach.
 
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Xanaka

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12. Juli 2015
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Ich muss gestehen, dass es mir bis hierher ein wenig schwerfällt in das Buch zu finden. Mir sind es im Moment zu viele Wechsel und zu viele Sprünge. Ich muss schon sehr genau lesen, um alle Zusammenhänge zu erkennen.
Aber ich bin hoffnungsfroh und optimistisch, dass es besser werden wird.

Der Sachverhalt an sich ist erst einmal klar. Der Vater wird im Beisein von Ann verhaftet. Diese hat sehr früh ihre Mutter durch eine Krankheit verloren. Vieles bekommt man auch durch die kindlichen Gedanken von Ann mit.

Bemerkenswert finde ich das Verhältnis von Vater und Tochter zueinander, es scheint sehr eng zu sein. Natürlich ist es dadurch für Ann klar, dass der Vater nicht schuldig sein kann. Aber es scheint ja für andere Personen genug Anhaltspunkte gegeben zu haben, die für ihn als Täter sprechen. Vielleicht gelingt es ja Ann wirklich das Rätsel zu lösen, auch wenn aus jetziger Sicht für mich der Ansatz schwierig ist.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Die kurzen Einschnitte der jungen Ann finde ich ein wenig zu erwachsen dargestellt. Ich glaube kaum, das eine 7-jährige schon über Hoffnung oder Zuversicht nachdenkt geschweige den schreibt. Klar gibt es schlaue Kinder, aber meiner Ansicht nach ist es zu unrealistisch.
Die fand ich sehr bemerkenswert - finde aber auch, dass sie aus meiner Sicht nicht unbedingt altersgerecht sind.
 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Ich finde aus rein schriftstellerischer Sicht diese Einschübe eigentlich toll; die Bilder, mit denen eine Empfindung nachvollziehbar geschildert werden soll, sind ungemein ausdrucksstark und manchmal geradezu poetisch. Ich finde, dass diese Einschübe den sonst eher platten und prosaischen Stil, wie er für deutsche Krimis und Thriller typisch ist, angenehm durchbrechen. Aber altersgemäß sind sie nicht, das sehe ich genauso, allenfalls für ein sehr frühreifes und nachdenkliches Kind.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Das mag ich auch nicht so, wenn es am Klappentext erkennbar ist, kaufe ich solche Bücher eher selten. Dann müssen sie schon sehr gelobt werden.
Ja irgendwie ist es schon komisch und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht was ich von den WIR Szenen und Anns Vater halten soll.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Bemerkenswert finde ich das Verhältnis von Vater und Tochter zueinander, es scheint sehr eng zu sein. Natürlich ist es dadurch für Ann klar, dass der Vater nicht schuldig sein kann. Aber es scheint ja für andere Personen genug Anhaltspunkte gegeben zu haben, die für ihn als Täter sprechen. Vielleicht gelingt es ja Ann wirklich das Rätsel zu lösen, auch wenn aus jetziger Sicht für mich der Ansatz schwierig ist.
Es ist halt hier die Frage, hat Ann recht oder verrennt sie sich total und wird nachher enttäuscht sein? Ich bin gespannt.
 

nellsche

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1. September 2018
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Der Einstieg ist mir bestens gelungen. Noch ist keine riesige Spannung vorhanden, aber eine unterschwellige, die mich fesselt. Ann wirkt stark und mutig auf mich. Ihr Schicksal ist nicht einfach. Unvorstellbar, dass der eigene Papa solche schrecklichen Morde begangen haben soll.

Ludwig misstraue ich irgendwie. Ich kann gar nocht sagen, weshalb. Vielleicht, weil es ihn nicht allzu sehr zu beschäftigen scheint, dass Anns Papa angeklagt ist. Da frage ich mich natürlich sofort, ob er was damit zu tun hat. Auch hat ihn die rote Schleife im Garten nicht wirklich interessiert. Komisch...

Traurig finde ich, dass Anns Papa sich wohl aufgegeben hat. Ich hoffe, dass Ann dem Täter rechtzeitig auf die Spur kommt. Und dass ihr Papa auch wirklich unschuldig ist.
 
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nellsche

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1. September 2018
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Der Sachverhalt an sich ist erst einmal klar. Der Vater wird im Beisein von Ann verhaftet. Diese hat sehr früh ihre Mutter durch eine Krankheit verloren. Vieles bekommt man auch durch die kindlichen Gedanken von Ann mit.
Die Schilderung der Verhaftung hat mich echt mitgenommen. Der Scherz wegen des Blaulichts, mit dem der Pizzabote kommt.... heftig.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Bemerkenswert finde ich das Verhältnis von Vater und Tochter zueinander, es scheint sehr eng zu sein. Natürlich ist es dadurch für Ann klar, dass der Vater nicht schuldig sein kann.
Zunächst fand ich das auch sehr sympathisch und besonders, inzwischen kommt es mir jedoch fast zu harmonisch und verklärt vor. Ann deutet ja auch eine sehr rebellische Schulzeit mit so einigen Regelverstößen an, die aber offenbar das Vater-Tochter-Verhältnis nicht belastet haben? Oder bin ich nur misstrauisch, weils ja schließlich um ein Verbrechen geht?
Mit den Einschüben kann ich im Moment auch noch nicht so viel anfangen...
 
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claudi-1963

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Zunächst fand ich das auch sehr sympathisch und besonders, inzwischen kommt es mir jedoch fast zu harmonisch und verklärt vor. Ann deutet ja auch eine sehr rebellische Schulzeit mit so einigen Regelverstößen an, die aber offenbar das Vater-Tochter-Verhältnis nicht belastet haben? Oder bin ich nur misstrauisch, weils ja schließlich um ein Verbrechen geht?
Mit den Einschüben kann ich im Moment auch noch nicht so viel anfangen...
Dafür, das Ann so schwierig war als Jugendliche, finde ich es auch etwas verfremdlich, das ihr Tochter - Vater Verhältnis so gut ist. Anderseits hat sie nur noch ihren Vater und von daher hängt sie sich vielleicht inzwischen doch mehr an ihm? Töchter hängen doch eh eher am Vater.
 

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Ich finde aus rein schriftstellerischer Sicht diese Einschübe eigentlich toll; die Bilder, mit denen eine Empfindung nachvollziehbar geschildert werden soll, sind ungemein ausdrucksstark und manchmal geradezu poetisch. Ich finde, dass diese Einschübe den sonst eher platten und prosaischen Stil, wie er für deutsche Krimis und Thriller typisch ist, angenehm durchbrechen. Aber altersgemäß sind sie nicht, das sehe ich genauso, allenfalls für ein sehr frühreifes und nachdenkliches Kind.
Das sehe ich ähnlich. Aber immerhin ist Ann die Tochter eines Philosophieprofessors, der wird derlei Denkprozesse seiner Tochter schon dementsprechend gefördert haben...
 
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