Dann mache ich mal den Anfang.
Du bist mir kurz zuvorgekommen, ich habe grade meinen Eintrag angefangen zu schreiben
Darüber hinaus kann ich Typen wie Sean gar nicht leiden. Deshalb verstehe ich auch nicht ganz die Faszination, die von ihm ausgeht. Vielleicht ist Elsa aber auch einfach deutlich naiver als Marie und Fanny, die sie vor ihm warnen.
Das dürfte genau die Attraktion von Sean ausgemacht haben. Wobei ich dir völlig recht gebe, auch als junge Frau hätte mich an einem Typen wie Sean nichts gereizt und ich bin ihnen auch begegnet.
...ganz seltsam geht‘s mir:Oh je, da muss noch viel passieren, dass ich mich mit dem Buch anfreunden kann. Ich habe mich auf eine unterhaltsame Sommerlektüre eingestellt, aber nicht auf eine so klischeebeladene Geschichte. Der oben zitierte Vergleich von Freundschaften und alten Kleidern war einer der wenigen Lichtblicke im Buch. Ansonsten ist mir das meiste zu pathetisch, zu bedeutungsschwer.
Möglicherweise bin ich nicht die richtige Zielgruppe für diesen Roman.
Oh je, das wollte ich nicht. Aber ich war wirklich wütend am Ende des Romans und musste meine Wut loswerden....ganz seltsam geht‘s mir:
Ich war ganz zu Beginn positiv überrascht. Durch das Zitat am Anfang des Buchs (ich habe darüber geschrieben) und auch von den ersten Seiten. Ich dachte, dass da entgegen meinen Befürchtungen etwas sprachlich und inhaltlich Besonderes auf mich zukommt.
Dann machte ich schließlich einen Fehler. Ich entdeckte, dass ganz bald jemand einen Kommentar in „Fazit“ abgegeben hast und wurde neugierig. Ich sah, dass du es warst und konnte nicht widerstehen zu lesen. Ich war regelrecht geschockt ;-) von deinem klaren Urteil und scharfen Ton. Beides habe ich so bisher nicht vernommen. Ich fragte mich echt, ob ich falsch gewickelt bin, weil ich bisher dachte, dass unsere Lesegeschmäcker sehr ähnlich sind. Dann habe ich auch diesen und die anderen Kommentare gelesen und begonnen, Deine Sicht beim Lesen im Kopf zu haben. Ich wurde skeptisch. (Das ist eigentlich der Grund, warum ich es immer vermeide, vor der Lektüre Rezensionen zu lesen.) Langer Rede kurzer Sinn: jetzt, am Ende dieses Abschnitts stehe ich an einem ähnlichen Punkt wie Du: das ganze Gefasel über und mit Sean wurde mir letztlich echt zu viel. Zu schmalzig, zu schmonzetig, zu pathetisch.
Ich bin durchaus noch immer gespannt, was da so Einschneidendes passiert ist, das die besondere Frauenfreundschaft beendet hat, aber ich habe da so meine Vermutungen und befürchte, dass es recht pathetisch, aufgebauscht und langweilig daherkommen könnte.
Elsa nervt mich ein bisschen mit ihrem „ich, ich, ich“... klar, die ist eine Ich-Erzählerin, aber auch Ich-Erzählerinnen könnten mal was anderes fokussieren, als immer nur sich selbst...
Mal sehen. Ich werde durchhalten und weiterlesen. Bin zwar ernüchtert, aber sicher (noch) nicht soooo enttäuscht und ärgerlich wie du.
Ja Susi! Genau das dachte ich auch. Eigentlich war ich skeptisch von Anfang an, ob ich mir das falsche Buch gegönnt habe: Frauenromane sind nicht so meine Welt.... Aber dann diese ersten Seiten- sehr ansprechend geschrieben.Ich dachte, dass da entgegen meinen Befürchtungen etwas sprachlich und inhaltlich Besonderes auf mich zukommt.
Leider kann ich das bestätigen. Die Ich Erzählerin verliebt sich. Sowas kommt vor. Aber dann gleich diese Superlative, dieses "ich will ihn heiraten, nie mehr loslassen".aber ich habe da so meine Vermutungen und befürchte, dass es recht pathetisch, aufgebauscht und langwei
Es wird immer schlimmer.Das ist Baccara Julia und Romana. Aus dem Alter bin ich raus.
Aber: vielleicht wendet sich der Stil auch nochmal. Ich gebe nicht auf.
Du machst mir ja Mut!Es wird immer schlimmer.
... da gibt‘s doch nichts zu bedauern nichts geht mir über ehrliche Äußerungen! Bin ja selber schuld, wenn ich so neugierig bin und die Kommentare vorher lese…Oh je, das wollte ich nicht. Aber ich war wirklich wütend am Ende des Romans und musste meine Wut loswerden.
Ich wollte niemand zu sehr beeinflussen und habe ja auch nichts verraten.
Und ich werde auf jeden Fall weiter an der Diskussion teilnehmen und bin auch offen für andere Ansichten. Ich bin kein Fan von Liebesgeschichte, da muss noch irgendwas dazu kommen, damit es mich interessiert. Aber mit einer pubertierenden Vierzigjährigen als Ich- Erzählerin kann ich mich nicht identifizieren.
Lies trotzdem weiter, ich bin gespannt auf Deine Eindrücke.
... Aber ich nehme an, dass du weißt jetzt, auf was RuLekas Fazit hinausläuft…Ja Susi! Genau das dachte ich auch. Eigentlich war ich skeptisch von Anfang an, ob ich mir das falsche Buch gegönnt habe: Frauenromane sind nicht so meine Welt.... Aber dann diese ersten Seiten- sehr ansprechend geschrieben.
Dann bricht es ab, als ob eine andere Autorin zur Feder griff
Leider kann ich das bestätigen. Die Ich Erzählerin verliebt sich. Sowas kommt vor. Aber dann gleich diese Superlative, dieses "ich will ihn heiraten, nie mehr loslassen".
[zitat]Ich liebte Sean vom ersten Augenblick an und wusste, dass ich ihn für den Rest meines Lebens lieben würde (...) Ich wusste, er würde mich verbrennen...[/zitat]
Das ist Baccara Julia und Romana. Aus dem Alter bin ich raus.
Aber: vielleicht wendet sich der Stil auch nochmal. Ich gebe nicht auf.
P.S.: und ich habe kein Fazit gelesen!!!
... Ich hoffe, du sitzt als Beifahrerin im AutoDu machst mir ja Mut!
Aber ich sitze noch mehrere Stunden im Auto. Da liest sich was weg...
Schade trotzdem. Die Leseprobe war gut.
Kleine Bemerkung am Rande und mit einem Smile: man muss die Stimme von Tom Waits nicht mögen (ich mag sie, habe einige CD von ihm), aber seine Texte sind wirklich hörenswert, treffend und beeindrucken.Chapeau! Ein ganz toll formulierter und wahrer Satz, Tom Waits.