1. Leseabschnitt: Proömium (Anfang bis S. 57)

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Eine kleine Anmerkung von unserem Kontakt beim Verlag, der zwischendurch einen Blick bei uns riskiert hat. Bei dem Genre handelt es sich um ein erzählendes Sachbuch, also nicht fiktional.
Danke für diese Info. Das ist großartig vom Verlag, hier zu schauen, gefällt mir sehr.
Wenn ich Romane lese, dann sowieso meist mit Nachschlagewerken, ich meinte das anstrengende Lesen eher auf die sehr umfänglichen Erklärungen bezogen, die einfach mehr Konzentration erfordern als eine erzählte Geschichte. Genervt bin ich nicht, für mich ist es als Wenig-Sachbuch-Leserin und Schnell-Leserin eher ein bisschen schwieriger, mich auf den Stil einzulassen. Unkonzentriert geht gar nicht, und ich habe sehr viele Anmerkungen notiert, bei denen ich noch gar nicht weiß, ob ich für Querverbindungen alles brauche.
Aber das geht mir meist so am Beginn von Büchern, und letztlich hat das Proömium mir und uns allen gezeigt, worauf wir uns einlassen werden. Ich habe inzwischen weiter gelesen und bin angekommen.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Wäre ich Student der alten Griechen, würde ich gerne in seinen Vorlesungen sitzen.
Definitiv, er erklärt äußerst plausibel, was den Figuren zugrunde liegt und für mich „dummen“ Maschinenbauer auch noch sehr nachvollziehbar den Aufbau und die Grundzüge griechischer Dichtung (ich hatte das alles irgendwann man im Abitur, und hatte mich damals auch sehr dafür interessiert, aber das ist ewig her, und ich bin seit Jahren kein Leser von Dichtung, Theaterstücken und Lyrik mehr)
Ein bisschen mehr überfliege ich jetzt einfach die Etymologischen Erläuterungen, die sind für mich wichtige Randbemerkungen, die nicht alle verinnerlicht werden müssen.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Da ich gerade den Vorteil habe, den sperrigen Text tiefenentspannt im Urlaub zu lesen, nervt es mich bis dato auch nicht. Ich kann die wunderbare Satzstruktur durchaus genießen, auch wenn noch inhaltlich nicht alles abspeichern will und kann.
Sehr schön, dass es dir gefällt. Und Zeit braucht man unbedingt. Mein Plan war eigentlich, gestern abends vor dem Einschlafen im Bett noch ein bisschen weiter zu lesen - das geht für mich gar nicht, denn da Warschau einfach zu unkonzentriert.
 
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Literaturhexle

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Ein bisschen mehr überfliege ich jetzt einfach die Etymologischen Erläuterungen, die sind für mich wichtige Randbemerkungen, die nicht
So will ich es auch halten. Der Autor weiß einfach viel und möchte sein Wissen unterbringen. Als Leser darf ich durchaus wählen, was für mich relevant ist. Bis jetzt habe ich noch keine Notizen gemacht. Nur Anstreichungen. Ich nehme mich heute auch nur 50 Seiten vor ;)
 

MRO1975

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Eine kleine Anmerkung von unserem Kontakt beim Verlag, der zwischendurch einen Blick bei uns riskiert hat. Bei dem Genre handelt es sich um ein erzählendes Sachbuch, also nicht fiktional.
Das ist ja nett vom Verlag. Dei Einordnung „nicht fiktional“ ist einleuchtend. Das Genre „erzählendes Sachbuch“ kannte ich noch nicht. Ich habe mittlerweile weitergelesen und empfinde den Stil im 2. Abschnitt als lockerer. Die vielen Sachinfos sind interessant, ohne dass ich mir alles merken muss.
 

MRO1975

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Ich bin mitten im 2. Abschnitt und gerate immer wieder in Versuchung, mir die Gesänge komplett anzusehen. Der Blick ins Ebook auf die vielen Verse schreckt mich dann aber wieder ab. Wie geht es eich?
 
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KrimiElse

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Ich bin mitten im 2. Abschnitt und gerate immer wieder in Versuchung, mir die Gesänge komplett anzusehen. Der Blick ins Ebook auf die vielen Verse schreckt mich dann aber wieder ab. Wie geht es eich?
Auf den ersten Blick erscheint es nicht schwierig, sie zu lesen und zu verstehen, was aber an den guten Erläuterungen des Autors liegt.
Aber nein, nicht mein Genre.
 

Bibliomarie

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Ich hatte schon vor einigen Tagen den Leseabschnitt gelesen, musste dann aber unterbrechen, weil ich eine knappe Woche unterwegs war.

Mir hat es gleich von der ersten Seite an gefallen und ganz besonders, wenn der Autor die Vater-Sohn Beziehung der Antike seiner Vaterbeziehung gegenüber stellt.
Ich kenne die Odyssee nicht in Versform, habe vor Jahren mal eine schöne Nacherzählung gelesen und bin von den Erklärungen der antiken Form begeistert.
Die Erklärungen zum Aufbau der Verse und zur Sprachform gefallen mir, obwohl ich keine alte Sprachen beherrsche - oder vielleicht auch gerade deswegen. Ob ich sie alle behalte oder bis ins Detail verstehe, ist eigentlich zweitrangig, es schmälert mir kein bisschen den Lesegenuss. Ich habe mir einige Mal gedacht, dass Mendelsohn ein guter Lehrer sein muss.

Jetzt wollte ich mich schon mal melden, werde aber auf Eure Beiträge erst später eingehen. Ich bin erst in den frühen Morgenstunden zurückgekommen und merke, wie sich die Erschöpfung auswirkt.
 

Bibliomarie

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Ich fand es faszinierend, über die Präzision der lateinischen und altgriechischen Sprache zu lesen. Ich selbst kann leider keine der beiden Sprachen. Die Logik/Grammatik der Sprachen scheint unbestechlich zu sein.

Mir ging das genau so, ich kann keine der Sprachen und fand es toll, wie Mendelsohn das erklärt. Die Anekdote des Vaters, der einmal Latein lernte und sich nun im Alter nochmal mit den Schwierigkeiten der Texte auseinander setzt, ließ mich schmunzeln.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Die meisten von Euch schreiben, dass sie von dem Dozieren genervt sind. Das kann ich nicht behaupten. Für mich ist der Autor ein hervorragender Dozent, der es schafft, ein für mich sperriges Thema sehr lebhaft rüber zu bringen. Wäre ich Student der alten Griechen, würde ich gerne in seinen Vorlesungen sitzen.

Das empfinde ich genau so. Ich denke, er ist ein guter Lehrer. Er weckt nämlich Emotionen und Interesse und seine Erklärungen sind für mich anschaulich und trotz mangelnder Kenntnisse der alten Sprachen und der antiken Texte fühle ich mich nicht überfordert.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Ich muss sagen, ich mag es. Ich habe zwar für die 57 Seiten solange gebraucht wie ich normalerweise durch einen ganzenRoman durchmarschiere. Aber ich mag die Spitzfindigkeiten, zum Beispiel die Erörterungen zum Wort Reise.
Gerade dachte ich mir noch, dass Mendelsohn in seiner Erzählweise starke Assoziationsketten bildet, z. B. von der dunklen Nacht während des Fluges als Kind zum schwarzen Samt des Jueweliers (was auch genau meiner Art zu denken und zu erzählen entspricht)...zack, schreibt er über den wendungsreichen Odysseus, der Erzähltechnik der Ringkomposition. Schön finde ich das!
Bei uns sagt man i-Tüpfel-Reiter. Ich mag das Zerlegen, das Zerpflücken, das Auseinandersetzen. Vielleicht bin ich auch durch sechs Jahre Latein Unterricht ein bisschen geprägt, aber ich steh darauf! :)

Und neben all der wissenschaftlichen Gewandtheit, immer wieder die Rückkehr zu den Alltäglichkeiten der Familie. Ich werde mich mit dem Buch gerne beschäftigen!
 
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