1. Leseabschnitt : Prolog und Sonntag, 19. April 1942

wal.li

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1. Mai 2014
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Ich hatte anfangs wirklich Beklemmungen wenn ich mir vorstelle, sich ständig verstellen zu müssen, immer auf der Hut sein und immer die Angst, dass jemand den echten Weissmann kannte.

Ja, die Vorstellung ist wirklich sehr bedrückend. Trotzdem meistert Isaak das, das beeindruckt mich sehr.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Isaak Rubinstein ist offensichtlich in das nächste Wespennest getreten und muss sehr achtsam sein. Ohne es zu wollen hat er sich bereits die nächsten Feinde gemacht. Ob es nun der verschmähte Freund von Ursula von Rahn ist, als auch sie selbst. Denn sie hat ja leider seine letzten Worte am Telefon gehört. Und ich denke Frauen sind in dieser Situation, wenn sie dann bereit sind zu kämpfen, sehr gefährlich.

Geradezu spannend fand ich den Prolog, bei dem man nicht weiß zu welchem Zeitpunkt er spielt. Und das Geheimnis von Marianne, bei der ich denke, dass sie auf jeden Fall jüdischer Abstammung ist, macht mich auch neugierig.

Bei Gisela Hoffmann bin ich mir relativ sicher, dass sie ein Mordopfer geworden ist. Hängt es mit der Position ihres Vaters zusammen, den Isaak ja gerade zuvor kennengelernt hatte? Ich bin gespannt.
 
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Xanaka

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12. Juli 2015
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Das sind die Fragen, die mich beschäftigen. Dann muss ich nicht darüber nachdenken, wieso "Weissmann"! der ja aus Berlin stammt, wahrscheinlich mit Nürnberger Dialekt spricht. Dass es im ganzen Polizeiapparat kein Bild vom echten Weissmann gibt, niemand erkennt, dass sich hier jemand für einen anderen ausgibt.
Ist es denn so? Spricht er mit Dialekt? Vielleicht spricht er auch einfach ein glattes Hochdeutsch. Und das ihn niemand als Wissmann erkennt, hängt sicher damit zusammen, dass Wissmann sich immer sehr bedeckt gehalten hat und wahrscheinlich auch "pressescheu" war.
 
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Xanaka

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Die Marianne Geschichte trägt natürlich auch dazu bei, dass die Geschichte spannend bleibt. Wer ist Marianne, wer ist "er" in dieser Geschichte. Warum reagiert Marianne so auf das Liebesbekenntnis,. Ist sie - wie Isaak - Jüdin?
"...was damals wirklich passiert ist mit..." Warsie auch ein Mordopfer?
Das finde ich schon sehr geschickt gemacht. Jeder von uns möchte wissen, was mit Marianne geschehen ist. Vor allem auch, warum sie so merkwürdig auf den Heiratsantrag reagiert? Und vor allem, wer macht denn den Heiratsantrag?
 

Xanaka

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Das finde ich schon sehr geschickt gemacht. Jeder von uns möchte wissen, was mit Marianne geschehen ist. Vor allem auch, warum sie so merkwürdig auf den Heiratsantrag reagiert? Und vor allem, wer macht denn den Heiratsantrag?
 
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Wandablue

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Den ersten LA habe ich nun fertig und muss schauen, dass ich euch nachkomme. Es scheint sich um eine mehrteilige Folge zu handeln und da ich die Vorbände nicht kenne, fällt der Isaak sozusagen vom Himmel.

Ich bin abwartend und schaue, was passiert. Aber mit der Figur der Ursula bin ich schon mal nicht zufrieden. Sie schürzt die Lippen und ist plakativ. Sonst kann man noch nicht allzuviel sagen oder was ich sagen würde, wollt ihr sicherlich nicht hören ;-).
 
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Amena25

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Der Plot ist ja eigentlich von Grund auf unglaubwürdig, aber Alex Beer schreibt so spannende und flüssig, dass ich es einafch als "was wäre wenn" hinnehme.
Ich habe den ersten Teil auch gelesen, mir geht es aber ganz genauso wie dir. Man kann sich kaum vorstellen, dass so ein Versteckspiel wirklich funktioniert hätte. Aber die Autorin schafft es, dass man trotzdem in die Geschichte eintaucht un mitfiebert. Mich wundert es dennoch, wie Isaak es schafft, sich so zu verstellen, gerade auch Ursula gegenüber. Und Bachmayer, der ein Auge auf Ursula geworfen hat, könnte gefährlich werden.
 

Amena25

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[/QUOTE] Es ist noch ganz an Anfang ... wir kennen keine Hintergründe und nix - wir warten bisschen ab [/QUOTE]

Doch, die Hintergründe werden im 1. Band erwähnt und erklären, warum Isaak die Rolle des Adolf Weissmann übernimmt - nämlich nicht ganz freiwillig.
 

Wandablue

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@Amena25. Da hast du natürlich recht. Aber nicht viel mehr weiß man. Das macht mir auch gar nichts aus, erklärt nur, dass ich ein bisschen abwarte, bis die Dinge an ihren Platz fallen. Äh, ist das jetzt der 2. Band? Den erster Band kenne ich nicht.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Schon die Vorgeschichte wie aus Isaak Rubinstein Adolf Weissmann wurde (im ersten Teil) ist konstruiert. Ich glaube einfach nicht daran, dass ein jüdischer Antiquar so mirnichtsdirnichts zum SS Sturmbannführer wird. Er hat keine Ahnung von Kriminalistik, keine Schulung für einen "undercover" Auftrag. Kein Nürnberger erkennt ihn und niemand im Nazi Polizei- und Gestapowesen kennt Weissmann? Seine Verbindungsleute sitzen in Berlin, in Nürnberg hat er keine Unterstützung. Woher hat er Geld für seine persönlichen Ausgaben, Kleidung? Die ganze Konstruktion ist wackelig. Die Geschichte kann nur funktionieren, wenn man aufhört das zu hinterfragen.
 
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Bibliomarie

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10. September 2015
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Man kann sich kaum vorstellen, dass so ein Versteckspiel wirklich funktioniert hätte. Aber die Autorin schafft es, dass man trotzdem in die Geschichte eintaucht un mitfiebert.

Schon beim ersten Band hatte ich so meine Zweifel, aber ich nehme es als Aufhänger für die Geschichte hin und wie du schon sagst, es ist so spannend, dass man das ausblendet. Ich habe immer Beklemmungen, wenn Isaac nahe der Enttarnung ist und bin erleichtert, wenn er wieder die Kurve kriegt.
 
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Wandablue

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Schon die Vorgeschichte wie aus Isaak Rubinstein Adolf Weissmann wurde (im ersten Teil) ist konstruiert. Ich glaube einfach nicht daran, dass ein jüdischer Antiquar so mirnichtsdirnichts zum SS Sturmbannführer wird
Da hast du recht!!!
Gut, den ersten Teil kenne ich nicht. Ich muss vom zweiten her urteilen. Wait and see ..