1. Leseabschnitt: Prolog - Kap. 8

claudi-1963

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Dann werde ich gleich mal meinen ersten Eindruck zum 1. Abschnitt hier preisgeben. Also ich war schon erstaut wie brutal und heftig das Buch gleich beginnt. Komisch empfand ich allerdings, dass man nichts mehr von der Frau aus dem Prolog erfahren hat. Nimmt deshalb vielleicht der Täter Rache an seinen Opfern? Und was hat es mit dem Offenbacher Polizisten auf sich, den sie da in dieser abgelegenen Fabrik gefunden haben.
Wie schon beim letzten Mal kommen sich die Frankfurter und die Offenbacher ins Gehege, was die Zuständigkeit betrifft. Ich kann gut verstehen, dass Fuchs den Fall von Konrad bearbeiten möchte, weil er sein Freund gewesen ist. Die Vorstellung, seinen Mann zu verabschieden und diesen dann kurz danach brennend im Garten stehend oder liegen zu sehen, beschert mir eine Gänsehaut. Was für einen brutalen Killer haben wir hier, der seine Opfer so zu Tode quält? Auch der tote Polizist wurde ja sehr eindrucksvolle ermordet mit dem Silber, sodass ich befürchte, das die beiden Falle miteinander zusammenhängen.
Ich konnte so gut Frank nachempfinden, als er da bei der Obduktion zusehen musste. Das ist schon hart, wenn das Opfer jemand ist, den man so gut kannte wie er. Von daher kann ich diese Befangenheitsregel schon sehr gut verstehen. Anderseits ist mir auch klar, dass er großes Interesse daran hat, diesen Täter zu finden.
Meine Güte, wenn das wirklich Napalm war, mit dem Konrad getötet wurde, dann haben wir hier einen sehr ausgekochten, cleveren Täter. Den dieser scheint sich unter anderem sehr gut in Physik, Chemie und den Materialien der verschiedenen Elemente auszukennen. Zudem hat er Möglichkeiten, um so etwas herzustellen.

Ich frage mich, was in dem Paket drin war und was für einen bestialischen Tod er sich für sein nächstes Opfer ausgedacht hat. Ich befürchte, dass es eine Art Stuhl ist, bei dem derjenige von Messern durchbohrt wird. Den irgendwas hat er ja noch mal geschliffen am Ende.
Es macht ehrlich wieder Freude, dieses Buch zu lesen, weil es eine spannende Geschichte ist. Ich bin echt gespannt, inwiefern das Ganze mit Fuchs zu tun hat.
 
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Xanaka

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12. Juli 2015
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Oh, der Anfang und eigentlich auch das was in diesem Abschnitt alles folgt, ist schon sehr heftig. Ob es nun Linda, die Schwangere ist, die bereits im Prolog ums Leben kommt. Oder aber der Tote, der im Abbruchhaus gefunden wird und offenbar sehr schwer misshandelt und umgebracht wurde. Und dann der Freund von Fuchs, der höchstwahrscheinlich mit einer Art Brandbeschleuniger oder Napalm umgebracht wurde. Wobei gerade dieser Abschnitt hat mich irgendwie am meisten erschüttert. Wahrscheinlich auch daher, weil man gerade am Anfang am meisten von dem Paar erfahren hat.
Zumindest die beiden Brandopfer scheinen mir hier als Fälle zusammenzuhängen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht.
 

Xanaka

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Ich kann gut verstehen, dass Fuchs den Fall von Konrad bearbeiten möchte, weil er sein Freund gewesen ist. Die Vorstellung, seinen Mann zu verabschieden und diesen dann kurz danach brennend im Garten stehend oder liegen zu sehen, beschert mir eine Gänsehaut. Was für einen brutalen Killer haben wir hier, der seine Opfer so zu Tode quält?

Ja genau dieser Abschnitt, der gerade am Anfang den Eindruck einer sehr glücklichen Familie macht und dann so abrupt endet, hat mich auch sehr mitgenommen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich konnte so gut Frank nachempfinden, als er da bei der Obduktion zusehen musste. Das ist schon hart, wenn das Opfer jemand ist, den man so gut kannte wie er. Von daher kann ich diese Befangenheitsregel schon sehr gut verstehen. Anderseits ist mir auch klar, dass er großes Interesse daran hat, diesen Täter zu finden.

Dieser Teil muss für Fuchs doch bei Adoption ganz schlimm gewesen sein. Für den Gerichtsmediziner ist das wahrscheinlich ein ganz normaler Fall und so geht er damit um. Für Fuchs ist dieser normale Umgang dann im Zusammenhang mit den Überresten seines Freundes eine erhebliche menschliche Belastung, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann.

Ich frage mich, was in dem Paket drin war und was für einen bestialischen Tod er sich für sein nächstes Opfer ausgedacht hat. Ich befürchte, dass es eine Art Stuhl ist, bei dem derjenige von Messern durchbohrt wird. Den irgendwas hat er ja noch mal geschliffen am Ende.
Es macht ehrlich wieder Freude, dieses Buch zu lesen, weil es eine spannende Geschichte ist. Ich bin echt gespannt, inwiefern das Ganze mit Fuchs zu tun hat.

Ich denke auch, dass es sich bei diesem Stuhl um einen Bürostuhl handelt. Es wird hierbei von einer Gasdruckfeder geschrieben. Diese bewirken, dass die Stühle auf Hebeldruck nach oben oder unten fahren. Ich will mir gar nicht ausmalen, was mit dem umgebauten Stuhl passieren wird.
 

parden

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13. April 2014
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Wie geschickt der Autor hier mit den Perspektiven spielt... Beim ersten Leichenfund wirkt alles zwar schockierend aber doch distanziert und abgeklärt. Durch den persönlichen Bezug von Fuchs zum zweiten Opfer gewinnt auch die Ermittlungsarbeit eine ganz eigene Dynamik. Auch wenn es im Gesetzbuch anders stehen mag: de facto liegt hier doch wohl eine persönliche Befangenheit vor? Der Obduktion des eigenen Freundes beiwohnen zu müssen, verlangt ja schon eine übermenschliche Anstrengung, um da ausreichend inneren Abstand zu wahren. Selbst beim Lesen war das kaum auszuhalten...

Was der Prolog mit dem Geschehen zu tun hat, entzieht sich der/dem Leser_in bislang. Dass die beiden so unterschiedlichen aber schon recht kreativen Morde miteinander zusammenhängen, drängt sich als Verdacht auf, auch wenn es bislang keine konkreten Anhaltspunkte dafür gibt. Aus der Ich-Perspektive erfährt der Leser schließlich auch erstmals etwas über den Täter, der offenbar weitere Überraschungen plant und bereithält. Nix Gutes jedenfalls...

Liest sich bislang flüssig, die Handlungsstränge sind breit aufgefächert, noch ist nicht klar, inwieweit Fuchs persönlich involviert ist. Da hilft wohl nur weiterlesen... ;)
 
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claudi-1963

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Ja genau dieser Abschnitt, der gerade am Anfang den Eindruck einer sehr glücklichen Familie macht und dann so abrupt endet, hat mich auch sehr mitgenommen. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ging mir ähnlich wie dir, ich war irgendwie auch fassungslos, weil die beiden so herzlich und innig miteinander waren. Ich hasse den Täter jetzt schon, das er einfach so Familien zerstört.

Ich will mir gar nicht ausmalen, was mit dem umgebauten Stuhl passieren wird.
Ja das dachte ich mir auch, aber ich vermute mal, das wir es bald erfahren werden.

Mist ich habe Frank, statt Fuchs geschrieben. :)
 

claudi-1963

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Zwei Brandopfer? Habe ich etwas überlesen? :confused:
Also ich weiß auch nur von einem Brandopfer, vielleicht rechnet sie den Polizisten mit, den das Silber hat ja auch seine Organe verbrannt durch die Hitze.
Was der Prolog mit dem Geschehen zu tun hat, entzieht sich der/dem Leser_in bislang.
Ja das ist mir auch noch nicht ganz klar, wie der Prolog zu dem ganzen passt. Man erfährt auch im Grunde nichts davon ob sie stirbt oder überlebt.
 

Xanaka

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Kommt sie wirklich ums Leben? Ich hatte das so verstanden, dass sie gerade eine Fehlgeburt erleidet und ohnmächtig wird vor Schmerzen? Sie fragt sich, ob so das Sterben ist - aber stirbt sie wirklich? Hm...
Mir kommt es so vor, als wenn sie dabei ums Leben kommt. Es wäre schön, wenn ich mich irren würde.
 

Amena25

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Der Obduktion des eigenen Freundes beiwohnen zu müssen, verlangt ja schon eine übermenschliche Anstrengung, um da ausreichend inneren Abstand zu wahren. Selbst beim Lesen war das kaum auszuhalten...

Ja, auch wenn Fuchs sich ja immer ganz gut gegen Gefühle abschotten kann, aber das ist schon echt schwer zu ertragen.
Generell finde ich die sehr detaillierte Beschreibung der Verletzungen grenzwertig, mir würde es ehrlich gesagt auch mit weniger Einzelheiten reichen.
 

nellsche

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Der erste Abschnitt hat es ja schon ordentlich in sich! Sehr spannend!

Der Prolog wirft noch Fragen auf. Ist sie tot? Hat sie ihr Kind verloren?

Der Tod von Fuchs' Freund ist echt heftig. Wie kann es sein, dass ein Mensch einfach so in Flammen aufgeht? Was steckt dahinter?
Die Obduktion war toll beschrieben, schön detailliert. Als der Professor sich mit der Faust in die Hand schlug und Fuchs zuckte, musste auch ich zucken. Der Professor wusste eben nicht, dass er ein Freund von Fuchs war....

Und dann der Teil in Ich-Form....sehr interessant....
 
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nellsche

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Ja, auch wenn Fuchs sich ja immer ganz gut gegen Gefühle abschotten kann, aber das ist schon echt schwer zu ertragen.
Generell finde ich die sehr detaillierte Beschreibung der Verletzungen grenzwertig, mir würde es ehrlich gesagt auch mit weniger Einzelheiten reichen.
Ich finde das sehr gelungen, ich mag die Details. :D
 

nellsche

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Wie geschickt der Autor hier mit den Perspektiven spielt... Beim ersten Leichenfund wirkt alles zwar schockierend aber doch distanziert und abgeklärt. Durch den persönlichen Bezug von Fuchs zum zweiten Opfer gewinnt auch die Ermittlungsarbeit eine ganz eigene Dynamik.
Das stimmt. Kommt aber auch, weil man den zweiten Mord miterlebt hat. Beim ersten war das Opfer schon tot.
 

claudi-1963

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Der erste Abschnitt hat es ja schon ordentlich in sich! Sehr spannend!

Der Prolog wirft noch Fragen auf. Ist sie tot? Hat sie ihr Kind verloren?

Der Tod von Fuchs' Freund ist echt heftig. Wie kann es sein, dass ein Mensch einfach so in Flammen aufgeht? Was steckt dahinter?
Die Obduktion war toll beschrieben, schön detailliert. Als der Professor sich mit der Faust in die Hand schlug und Fuchs zuckte, musste auch ich zucken. Der Professor wusste eben nicht, dass er ein Freund von Fuchs war....

Und dann der Teil in Ich-Form....sehr interessant....

Ja genau diese Fragen habe ich ebenfalls. Bei der beschreibung der Obduktion merkt man einfach, das Frederic Hecker vom Fach kommt und diese vor jahren selbst gemacht hat.
 
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