Das ist auch meine Vermutung. Dafür spricht auch, dass sich das "kursive" Ehepaar bereits aus der Schule kennt.Die erste Vermutung ist, dass das nicht-chronologische Momente aus einer potentiell noch Jahre währenden Paarbeziehung der beiden Obengenannten sein könnte.
Da bin ich auch bei dir, wobei ich beispielsweise einen Kursivdruck besser finden würde als eine Fußnote. Sonst denke ich noch, ich wäre bei Manesse.... Und somit bist du nicht die Einzige, die das stört.Warum es Verlage gibt, die die Begriffe, die im Glossar erklärt werden, nicht im Fließtext mit einer kleinen hochgestellten Ziffer kennzeichnen...
Stimmt, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Diese Dopplung fand ich auch toll. Ich habe die Sätze dreimal in aller Ruhe verglichen, um den minimalen, aber wichtigen Unterschied vollständig zu greifen. Toll!Solche Elemente wie die Doppelung der Gedanken auf S. 7 unten finde ich außergewöhnlich und sehr schön.
Passend zum Titel, habe mich schon gefragt wie der zustande gekommen ist. Aber bei den ganzen süßen Backwaren……..bekomme ich HungerDazu ständig die singapurischen Köstlichkeiten. Ich habe bislang glaube ich noch keinen Roman gelesen, in dem Essen einen so großen Raum einnimmt.
Ich habe immer ein Problem damit, das zu unterscheiden. Also jetzt nicht moralisch, sondern wirklich aus literarischer Sicht. "Unterhalten" werden möchte ich eigentlich in jedem Buch, das ich lese. Wie auch immer die Unterhaltung aussehen mag. Ob durch Sprache, Inhalt, Figuren etc. Deshalb kann ich das nie so richtig abgrenzen.dass ich den Roman eher als literarischen Unterhaltungsroman lese.
Haha- ich habe zum Glück vorher gegessen.Passend zum Titel, habe mich schon gefragt wie der zustande gekommen ist. Aber bei den ganzen süßen Backwaren……..bekomme ich Hunger
oh doch - mir fallen da einige ein. Aber es ist tatsächlich immer wieder interessant und verleiht der Geschichte auch mehr Authentizität.Ich habe bislang glaube ich noch keinen Roman gelesen, in dem Essen einen so großen Raum einnimmt.
Unter dem Begriff kann ich mir nicht so viel vorstellen; er scheint irgendwie quer zu liegen zu gängigen Einteilungen von "Hochliteratur" bzw. "anspruchsvoller" im Unterschied zur Unterhaltungsliteratur. Unter letzterem verstehe ich in literarischer Sicht weniger anspruchsvolle Werke, die die Bestsellerlisten anführen und eine große Leserschaft erreichen. Aber klar: schwammige Unterscheidung, finde ich auch immer."literarischer Unterhaltungsroman"
Diese Abschnitte sind sehr mysteriös. Das Auftreten der Frau verwirrt mich völlig. Ist sie ein Geist, eine Erinnerung? Ich habe keine Ahnung.Die kursiven Abschnitte kann ich noch nicht einhunterprozentig zuordnen.
Ich liege da auch noch im Unklaren und bin gespannt.Diese Abschnitte sind sehr mysteriös. Das Auftreten der Frau verwirrt mich völlig. Ist sie ein Geist, eine Erinnerung? Ich habe keine Ahnung.
Ich frage mich, ob er von uns nur als Klischeeschwuler wahrgenommen wird, weil wir Leser in "deutscher" Literatur mit dem Thema überschwemmt werden. Denn streng genommen ist Homosexualität in Singapur kein Thema, das mit der Freizügigkeit behandelt wird, wie wir sie kennen. Wikipedia sagt:Überspitzt finde ich Dennis als Klischeeschwulen.
Das kann ich sogar sehr gut verstehen. Ich habe im Referendariat zwei Jahre als Lehrer gearbeitet und war über jede Minute Ruhe am Rest des Tages dankbar.Wenn es geht, meidet er die Gesellschaft anderer, was merkwürdig ist, wenn man seine Berufswahl betrachtet.
Siehe oben, ich kann ihn auch sehr gut verstehen . Aber ich kann auch verstehen, worin seine Abneigung begründet liegt. Und du hast sie eigentlich auch schon angesprochen: die Oberflächlichkeit der Menschen. Und wahrscheinlich auch die partielle Dummheit. Ich bin beispielsweise auch eine Niete im Smalltalk und bei einer Feier (wenn ich überhaupt mal eine besuche) wie Sukhin auch lieber in der Rolle des stillen Beobachters am Rande.Und ich kann ihn gut verstehen.
Worin jedoch seine Abneigung begründet liegt, ist nicht klar.
Die Kartons nehmen in meinen Augen eine zentrale Rolle ein. Bei Sukhins Mutter verhindern sie ein "normales" Leben, bei Jinn ermöglichen sie überhaupt eine Art von Leben. Kartons schützen vor äußeren Einflüssen, aber nur oberflächlich und eingeschränkt. Und sie dämpfen das Innere, z.B. den Schmerz und die Angst, bleiben aber immer fragil.Dazu zähle ich auch die Beschreibung der Kartons,
Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, vielen Dank dafür!Denn streng genommen ist Homosexualität in Singapur kein Thema, das mit der Freizügigkeit behandelt wird, wie wir sie kennen. Wikipedia sagt:
Auffällig ist natürlich, dass die Kartons auch bei Jinn eine Rolle spielen, wenn auch eine ganz andere.
An die Kartons hatte ich schon gar nicht mehr gedacht. Ich fand es beim lesen lustig, so wie die Szene wo er sie säubert, die Kategorisierung, nach der Entscheidungen gefällt werden, ob sie behalten werden, sind ebenfalls genial. Aber hinter ihnen steckt mehr, da habt ihr beiden völlig recht.Die Kartons nehmen in meinen Augen eine zentrale Rolle ein. Bei Sukhins Mutter verhindern sie ein "normales" Leben, bei Jinn ermöglichen sie überhaupt eine Art von Leben.
Haha. So genaue Linien kann ich da auch nicht ziehen. Aber irgendwie gibt es Romane, die ich "nach Gefühl" (also unter Entbehrung jeglicher theoretischer Grundlagen) so bezeichnen würde. Mir fällt spontan "Sein Sohn" von Charles Lewinsky dazu ein. "Literarisch", weil der Roman einen gewissen literarischen Anspruch hat und inhaltlich Wissen vermittelt, moralische Fragen stellt etc. "Unterhaltung", weil man für diese Zeit sehr gut unterhalten wird, es kurzweilig ist, man aber auch nicht allzu sehr daran zu kämpfen, zu knaupeln hat. Tiefsinnig kann es sein, aber leichter verpackt. Wobei eben nicht "leichte Unterhaltung"! (Da fand ich bei der LB-Liste für die Wahl auch die Kategorie "unterhaltung" interessant. Viele Bücher waren für mich auch dort überraschend eingeordnet. Ich glaube diese Kategorie ist generell neu, oder?) Letztlich sind viele Genreeinordnungen mitunter schwer. Das können Literaturwissenschaftler sicherlich am besten. Wobei die Frage ist, ob die überhaupt mit dem Begriff "literatrische UNterhaltung" arbeiten würden.Und jetzt schreibst du auch noch "literarischer Unterhaltungsroman". Oh je! Das ist ja noch spezifischer.
Diese Parallelen finde ich auch hochinteressant. Bei Sukhins Mutter und Vater werden die Kartons ineinander verschachtelt, um mehr Kartons auf engem Raum beherben zu können, für den Fall, dass die Familie mal umziehen könnte, was nie passiert.Dazu zähle ich auch die Beschreibung der Kartons, ihre Stapelordnung sowie den Auswahlkriterien, wobei ich noch keinen Schimmer habe, was es damit auf sich hat. Ist es nur eine Macke von Sukhins Mutter oder gibt es eine tiefere Bedeutung. Auffällig ist natürlich, dass die Kartons auch bei Jinn eine Rolle spielen, wenn auch eine ganz andere.
Auch das ist eine gute Komponente. Ich glaube, diese Kartons sind (neben den Kuchenandwendungen ) hier sehr, sehr wichtig.Bei Sukhins Mutter verhindern sie ein "normales" Leben, bei Jinn ermöglichen sie überhaupt eine Art von Leben.
Darüber musste ich noch länger nachdenken und ich denke genau deine zuvor gemachte Unterscheidung „nicht moralisch sondern literarisch“ ist hier für deine Begriffsverwendung wichtig.Also jetzt nicht moralisch, sondern wirklich aus literarischer Sicht. "Unterhalten" werden möchte ich eigentlich in jedem Buch, das ich lese. Wie auch immer die Unterhaltung aussehen mag. Ob durch Sprache, Inhalt, Figuren etc. Deshalb kann ich das nie so richtig abgrenzen.
Genau, so meinte ich es. Es darf mich nicht langweilen. Oder sollte es nicht.„Das Buch sollte das Interesse der Lesenden am Thema nicht reduzieren“, oder?
Ja, ich verstehe, was du meinst. Wobei ich tatsächlich glaube, dass "Das Leben ist schön " nicht auf einem Privatsender laufen würde. Auf dein Beispiel bezogen. Aber vielleicht liege ich auch falsch.Wird so ein Schuh draus?