1. Leseabschnitt: Kapitel I. bis II.

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Dabei umgarnt der Mann das Mädchen, indem er ihr eine Geschichte, einen science fiction erzählt, die Geschichte der blinden Mörder.
Ich fand diese Geschichte unglaublich brutal, es ist fast nicht auszuhalten.
Sicher will Alex damit die Brutalität von Machtverhältnissen und Ausbeutung zeigen...aber auch das Mädchen an sich binden, denn die Geschichte hat eine starke Sogwirkung.
Die Dystopie innerhalb der Geschichte erinnert nicht nur dem Wortlaut nach an alte Kulturgeschichten der Menschheit. Herren und Sklaven, Blutopfer und das Freikaufen der Reichen von denselben sind verankert mit der Geschichte verschiedener alter Völker.
(@renee kann uns da sicher besser als ich erleuchten...)
Besonders hängen geblieben ist mir die Passage mit den Blinden Kindern. Nur die Blinden sind frei, tun das was sie wollen, erbarmungslos. Sehende Kinder werden als Arbeitssklaven ausgebeutet und erträumen sich die Blindheit.

Diese Brutalität klingt wirklich heftig, aber in dieser heftigen Art auch wie eine Fiktion, nicht wie eine geschichtliche Wirklichkeit. Mich hat das unter anderem auch etwas an Sodom und Gomorrha erinnert.
 
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