Da stimme ich Dir zu @Leseglück . Mir gefällt der Roman bislang auch sehr gut.Ein starker Einstieg in den Roman, spannend und sprachlich super, wie ich finde.
Das hat mich auch verwundert.dass Sabrina in die Obhut von Winifred Prior gekommen ist und nicht - wie man erwarten würde - in die Obhut ihrer Großmutter Iris.
Ja. Das deutet das Mädchen auch an. Er muss politisch aktiv und vielleicht ein Kommunist sein. Das Mädchen begeht ja einen Frevel, weil sie sich mit ihm trifft. Manche Stellen sind in diesem Zusammenhang auch humorig: "Das Auto ist ein Armeleuteauto, in dem sich eine Frau wie du sich nicht einmal tot erwischen lassen würde." Teilweise spotten sie über den Standesunterschied, teilweise wird er aber auch bitterernst...Sicher will Alex damit die Brutalität von Machtverhältnissen und Ausbeutung zeigen...
Aus meiner Sicht kann man Laura aufgrund des Fotos vermuten, auch ist sie die Autorin und hat ihrer Schwester die Hefte hinterlassen. Aber explizit habe ich das auch noch nicht gelesen .Ist sie Laura? Habe ich das überlesen?
@Leseglück schrieb von Alex und Laura...
Hier wird auch auf die Geschicklichkeit der blinden Mörder das erste Mal hingewiesen. Immerhin ist einer von ihnen der Titelgeber für das Buch.Besonders hängen geblieben ist mir die Passage mit den Blinden Kindern. Nur die Blinden sind frei, tun das was sie wollen, erbarmungslos. Sehende Kinder werden als Arbeitssklaven ausgebeutet und erträumen sich die Blindheit.
Den habe ich ehrlich gesagt diesmal nicht gelesen, da oft irreführend oder zu viel vom Inhalt verratend.Das hat mich auch verwundert.
Ja. Das deutet das Mädchen auch an. Er muss politisch aktiv und vielleicht ein Kommunist sein. Das Mädchen begeht ja einen Frevel, weil sie sich mit ihm trifft. Manche Stellen sind in diesem Zusammenhang auch humorig: "Das Auto ist ein Armeleuteauto, in dem sich eine Frau wie du sich nicht einmal tot erwischen lassen würde." Teilweise spotten sie über den Standesunterschied, teilweise wird er aber auch bitterernst...
Aus meiner Sicht kann man Laura aufgrund des Fotos vermuten, auch ist sie die Autorin und hat ihrer Schwester die Hefte hinterlassen. Aber explizit habe ich das auch noch nicht gelesen .
HALT: Ich sehe gerade: im Klappentext steht es
Ich habe ihn auch ausgelassen und nur auf der Suche nach den Namen drauf geschautDen habe ich ehrlich gesagt diesmal nicht gelesen, da oft irreführend oder zu viel vom Inhalt verratend.
In meinem Klappentext steht allerdings auch dass die Schwestern denselben Mann lieben.Das hat mich auch verwundert.
Ja. Das deutet das Mädchen auch an. Er muss politisch aktiv und vielleicht ein Kommunist sein. Das Mädchen begeht ja einen Frevel, weil sie sich mit ihm trifft. Manche Stellen sind in diesem Zusammenhang auch humorig: "Das Auto ist ein Armeleuteauto, in dem sich eine Frau wie du sich nicht einmal tot erwischen lassen würde." Teilweise spotten sie über den Standesunterschied, teilweise wird er aber auch bitterernst...
Aus meiner Sicht kann man Laura aufgrund des Fotos vermuten, auch ist sie die Autorin und hat ihrer Schwester die Hefte hinterlassen. Aber explizit habe ich das auch noch nicht gelesen .
HALT: Ich sehe gerade: im Klappentext steht es
Unglaublich brutal, oder?Dabei umgarnt der Mann das Mädchen, indem er ihr eine Geschichte, einen science fiction erzählt, die Geschichte der blinden Mörder.
Ich fand diese Geschichte unglaublich brutal, es ist fast nicht auszuhalten.
Sicher will Alex damit die Brutalität von Machtverhältnissen und Ausbeutung zeigen...aber auch das Mädchen an sich binden, denn die Geschichte hat eine starke Sogwirkung.
Die zeitliche Zuordnung finde ich auch gut!Danke @Leseglück für die Zusammenfassung.
Das Buch hat mich gepackt, nachdem ich auf den ersten paar Seiten gerätselt hatte, in welche Richtung es geht. Mir gefallen die Zeitanker als Zeitungsausschnitte, anhand derer man die Personen zuordnen kann.
Das hat sich für mich auch so angehört. @Literaturhexle . Vermutlich ein politisch motivierter Agitator.r muss politisch aktiv und vielleicht ein Kommunist sein.
Mir gefallen diese Geschichten in den Geschichten ungemein gut. Wenn ich richtig gezählt habe, sind es hier fünf. 1. Das physische Buch selbst, 2. Die Geschichte von Iris, die vom Tod ihrer Schwester berichtet und deren Leben im weiteren beschrieben wird, 3. Das Buch, das angeblich Laura geschrieben hat und das offenbar autobiografische Bezüge hat, 4. Die Geschichte von Laura und ihrem Liebhaber und 5. die Geschichte, die der Liebhaber Laura erzählt. Alle Geschichten sind ineinander verstrickt, ganz schön viel für die ersten 50 Seiten, macht aber Lust auf mehr.Ich bin mir bei "Geschichten in der Geschichte" nie ganz schlüssig, wie weit sie Einfluss auf den eigentlichen Handlungsstrang nehmen Hier ist es ja noch komplizierter, es ist genaugenommen eine Geschichte in der Geschichte in der Geschichte. Hier fällt es gar nicht so leicht abzustecken, was Rahmen, und was Bild ist.
Also ist das Buch im großzügigen Lichte betrachtet ein Kandidat für die Themenleserunde "Bücher über Bücher" .Mir gefallen diese Geschichten in den Geschichten ungemein gut. Wenn ich richtig gezählt habe, sind es hier fünf. 1. Das physische Buch selbst, 2. Die Geschichte von Iris, die vom Tod ihrer Schwester berichtet und deren Leben im weiteren beschrieben wird, 3. Das Buch, das angeblich Laura geschrieben hat und das offenbar autobiografische Bezüge hat, 4. Die Geschichte von Laura und ihrem Liebhaber und 5. die Geschichte, die der Liebhaber Laura erzählt. Alle Geschichten sind ineinander verstrickt, ganz schön viel für die ersten 50 Seiten, macht aber Lust auf mehr.
Ich glaube, dass Laura die Autorin der Geschichte ist, ist aufgrund der hinterlassenen Hefte und der offenkundigen autobiographischen Bezüge zwischen der erzählten Geschichte eines Liebespaares und dem, was der Klappentext verrät, sehr wahrscheinlich.Aus meiner Sicht kann man Laura aufgrund des Fotos vermuten, auch ist sie die Autorin und hat ihrer Schwester die Hefte hinterlassen. Aber explizit habe ich das auch noch nicht gelesen .
Ich finde der kommt an dem nächsten Teil bei den Erinnerungen der alten Iris zum Vorschein. Herrliche kleine Sätze mit "Biss".der von mir geliebte latent böse Humor der Atwood
Das waren auch sofort meine Gedanken. Hier kommt sicher noch viel. In der Familie lauert sicher noch einiges.Hier fand ich überraschend, dass Sabrina in die Obhut von Winifred Prior gekommen ist und nicht - wie man erwarten würde - in die Obhut ihrer Großmutter Iris. Ich denke, dass sich hier ein tiefer Konflikt abzeichnet.
Die Jahreszahlen hast du schön aufgelistet, dies habe ich in meinem Notizbuch auch sofort getan.Von Margarete Atwood hatte ich vor vielen Jahren Oryx und Crake gelesen, was einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Jetzt also mein zweites Buch von dieser Autorin.
In den ersten zwei Kapiteln gibt es vier Zeitungsartikel, die die wichtigen Personen und deren Schicksal verraten.
1945: Laura Chase stibt im Alter von 25 Jahren. Sie begeht Selbstmord indem sie ihr Auto über eine Brücke steuert.
1947: Richard Griffen stirbt. Er ist der Ehemann von Iris Chase, der Schwester von Laura. In dem Zeitungsartikel seht außerdem, dass Richard eine Schwester hat: Winifred Prior. Aimee, die Tochter von Richard und Iris ist zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt.
1975 :Aimee stirbt nach Alkohol- und Drogenproblemen, ihre Tochter Sabrina ist zu dem Zeitpunkt 4 Jahre alt.
Hier fand ich überraschend, dass Sabrina in die Obhut von Winifred Prior gekommen ist und nicht - wie man erwarten würde - in die Obhut ihrer Großmutter Iris. Ich denke, dass sich hier ein tiefer Konflikt abzeichnet.
1998: in diesem Zeitungsartikel erfahren wir vom Tod Winifreds.
Außer diesen Zeitungsartikeln gibt es einen Handlungsstrang, der von den geheimen Treffen von einem Mann und einer jungen Frau erzählt (Alex und Laura). Dabei umgarnt der Mann das Mädchen, indem er ihr eine Geschichte, einen science fiction erzählt, die Geschichte der blinden Mörder.
Ich fand diese Geschichte unglaublich brutal, es ist fast nicht auszuhalten.
Sicher will Alex damit die Brutalität von Machtverhältnissen und Ausbeutung zeigen...aber auch das Mädchen an sich binden, denn die Geschichte hat eine starke Sogwirkung.
Ein starker Einstieg in den Roman, spannend und sprachlich super, wie ich finde.