1. Leseabschnitt: Kapitel 1 (Seite 7 bis 50)

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Das geht mir anders. Das Buch gefällt mir, aber die Leichtigkeit verspüre ich nicht, im Gegenteil, mich drückt es eher herunter. Was mich aber nicht stört, für mich passt die gedrückte Atmosphäre perfekt zur Handlung. Interessant wie unterschiedlich wir beide das gelesene interpretieren
Ich verspüre auch nur Düsternis und keine Leichtigkeit.
 

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Gemeinsam mit den ersten Absätzen strahlt er in meinen Augen ein großes Unheil aus, etwas Bedrohliches. Ich glaube, ich habe auf den ersten Seiten eines Buches noch nie so oft "dunkel" und "Dunkelheit" gelesen.
Ja, es ist mächtig dunkel. Aber so ist das in nordischen Ländern während der Winterzeit. Ständige Dunkelheit. Das überträgt sich hier aber auf alles, das Hotel, die Stimmung.
Der Leser erfährt schnell von der Krankheit der Frau, und fragt sich, ob ein Kind aufzunehmen in dieser schweren Zeit des Paares wohl gut wäre.
Ich finde das auch nicht gerade verantwortlich.
 

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Die Frau ist entkräftet, fühlt sich dieser Liebe nicht würdig, spricht vom Tod als Erlösung für ihn. Das Kind soll eine Wende herbeiführen. Auf dem armen Wurm lasten Hoffnungen, die kaum erfüllbar sind.
Ja, die Frau ist wohl ziemlich am Ende. Ich frage mich, warum sie die Strapaze auf sich genommen hat. Sie will das Kind, aber wird sie es überhaupt noch erleben können?
Der Kuli-Mann im Foyer kommt mir sehr seltsam vor. Im Grunde gehe ich von einer Art Anmache aus, um die Chancen zu sondieren. Unseren Mann scheint die Erwähnung des vermeintlichen Sexabenteuers nicht besonders in Wallung/Scham zu versetzen. Ich glaube, da war nix.

So habe ich es auch empfunden - es war einfach ein Versuch den Mann zu einer Reaktion zu bewegen.