@Christian1977 : anscheinend kann man mir leicht was vormachen. Aber warum hätte sie das erwähnen müssen???
50 ist doch noch jung, oder?oder hab ich "früh" nur assoziiert
"Meinetwegen" hätte sie es nicht erwähnen müssen. Aber sie lässt die Frau dadurch in einem negativeren Licht dastehen, indem sie behauptet, sie hätte sich so furchtbar aufgeregt, weil die Opfer Schweizer waren. Es war halt eher ein Argument für ihre Unzuverlässigkeit.Aber warum hätte sie das erwähnen müssen???
Habe befürchtet, dass du das sagst. Aber das Gedicht ist eindeutig die Todesfuge.27 ist jung.
Da bin ich ganz deiner Meinung.Aber ob die Idee reicht, muss sich erst noch weisen. Bisher - nein.
Ach, ist sie unzuverlässig? Was bringt dich darauf. Wäre natürlich dann interessant. Ich glaube (noch) nicht, dass sie unzuverlässig ist.
Ich habe sie auch als unzuverlässig empfunden. Bei der Geschichte mit dem Flugzeugabsturz erwähnt sie zum Beispiel zuerst gar nicht, dass der Onkel von der Patin (?) ums Leben kam. Und danach tut sie so, als müsste das dem Therapeuten bekannt sein.
Genau, unzuverlässig ist sie allein schon durch die Auswahl dessen, was sie erzählt und was nicht.Die Erzählerin lässt alles aus, was sie in ein schlechtes Licht rücken könnte, z.B. warum ihre Patentante sie nicht bei sich behalten will.
Ich meinte, dass Katharina ihren Psychiater manipuliert - nicht umgekehrt! Habe mich da wohl etwas uneindeutig ausgedrückt.Hä? Das sollte ein Psychiater tunlichst unterlassen, seine patienten zu manipulieren!!!
Aber er weckt ihr Interesse, indem er Katharina Material zur Verfügung stellt.
Ach so. Möglicherweise bin ich heute etwas begriffsstutzig.Ich meinte, dass Katharina ihren Psychiater manipuliert - nicht umgekehrt! Habe mich da wohl etwas uneindeutig ausgedrückt.
Keine Ahnung. Das müssen wir noch herausfinden. Die Stunden beim Psychiater sind jedenfalls nicht freiwillig, sie wurden verordnet. Von seiner Einschätzung hängt ab, wie weiter mit ihr verfahren wird. Das weiß sie.Sucht sie Hilfe oder will sie einfach nur alles loswerden?
Wir sind ja auch alle unzuverlässig, vor allem wenn wir eine Story erzählen!Das machen wir aber doch alle so. ??!!??
Was euch so alles auffällt. Das ist bei mir in ihrem Redefluss untergegangen.Diese Bewusstheit Katharinas, dass es einen dem Text enthobenen Zuschauer gibt, gefällt mir einfach nicht.
Ach, siehst du! Auf mich wirkt dieses Gehabe überheblich. So kann man sich irren. Aber klar, es gibt Anzeichen, dass sie Schlimmes hat durchmachen müssen. In Summe fühlt sie sich in der Anstalt ja jetzt sicher.scheint eine massive Selbstbehauptung und Grenzziehung zu sein, der mit schwerer Traumatisierung einhergehen. In m
Du sprichst es natürlich wieder wandalike unverblümt aus, aber bislang ist das auch mein prägender Eindruck. Zum Glück hat das Buch keine 300 SeitenDas Buch ist kurz und muss mit allerhand belanglosen Banalitäten gefüllt werden. Gedichten. Romanen
Manchmal ist es einfach so, dass Herr oder Frau Storyteller nichts anders zu erzählen haben. Ich habe hier eindeutig die Stimme Schifferlis gehört und nicht die Gedanken Katharinas.Zahlreiche Fakten führen uns in die Zeit der Handlung: 1970. Wozu diese vielen Fakten? Hier wird eindeutig sehr viel unnütze (?) Information mit eingestreut, geradezu, als wolle die Erz. ablenken. Sie erzählt sprunghaft, oft zusammenhanglos. Sehr anstrengend.
Ich habe das Buch gelesen und der Gedanke drängte sich mir auch auf. Und ein bisschen muss ich auch an Alphabet denken, von Kathy Page.frage mich aber, ob Angela Lehners "Vater unser" nicht ähnlich ist? Er liegt noch auf meinem SUB.
Finde ich sehr gut gemacht.Was haltet ihr von dem Druckbild, weiße Flächen für Gesprächspausen?
Allerdings werden wir gleich zu Beginn auf Seite 5 in die Annahme gestoßen, sie sei unzuverlässig. "Ob es die Wahrheit ist müssen Sie selbst entscheiden."Ach, ist sie unzuverlässig? Was bringt dich darauf. Wäre natürlich dann interessant. Ich glaube (noch) nicht, dass sie unzuverlässig ist. Sie sagt nämlich nichts.
Der Vater hatte ein Verhältnis mit der Pflegetante. Diese war nicht verwandt mit der Mutter. die Schwester der Mutter ist die Patentante, die, die sich über den Flugzeugabsturz bitter beklagt hat.Aber die Geschichte? Vllt ist die belanglos. Der Vater hat eine kranke Frau und hat ein Verhältnis mit deren Schwester. So what? Was ist so schlimm daran?
Wenn die Schwester aus Deutschland kommt, muss auch die Mutter aus Deutschland sein, oder?
Interessanter Gedanke!Denn ich stelle in Frage, ob sich eine traumatisierte junge Frau einem Mann gegenüber öffnet, der dem Mann ähnelt, dem sie offensichtlich Schuld am Trauma gibt.
Mir ist sie auch nicht sympathisch. Deshalb vermute ich ja im Hintergrund auch doch potentielle Manipulation, um eine geringere Strafe zu bekommen. So richtig lehrbuchhaft passt sie noch nicht ins Opferbild, denn wenn sie diese Grenzen zieht, weil sie so stark traumatisiert wurde, dann wäre sie schon weit gekommen, wenn sie das selbst schafft. Normalerweise ist das zu Beginn von Therapiesitzungen eben die Aufgabe des/der Therapeut:in. Und auch allen anderen Beschreibungen deinerseits, wie sie auf den ersten Blick wirkt, stimme ich zu. Für mich wäre es die der spannendere Ausgang, wenn sich alles noch einmal dreht zum Ende hin. Mal sehen.Sie ist mir nicht sympathisch.
Das ist ja mal ein cooler Gedanke! Hah, sonst bin ich meist diejenige, die sowas in Leserunden einwirft (nur selten stimmt es am Ende). Diesmal hat mich noch das Setting als solches von solchen Ideen abgelenkt. Das lasse ich mal auf mich wirken und lese gleich unter dieser Prämisse im Hinterkopf den zweiten Abschnitt. Wäre auf jeden Fall eine interessante Plotentwicklung.Ich frage mich ja, ob es den Psychiater wirklich gibt, ob die Erzählerin tatsächlich ein physisches Gegenüber hat.
In einem analytischen oder tiefenpsychologischen Setting wäre diese tatsächliche oder nur angenommene Ähnlichkeit sogar sehr zielführend, weil eine Projektion der Gedanken und Gefühle der Patientin gegenüber ihrem - nicht in diesem Setting erreichbaren - Vater auf den Therapeuten so übertragen werden würden und der Therapeut dann (in einer normalen Situation, wenn er auch reden dürfte) damit therapeutisch arbeiten kann. Da diese unbewusste "Ähnlichkeitssuche" der Standard in Therapien ist, hatte sie mich gar nicht irritiert, sondern zeugte eher für den "Fortschritt" der Therapie.Diese hervorgehobene Ähnlichkeit mit dem Vater hatte mich auch irritiert.