Wie gefällt euch der Roman bislang? Seid ihr angekommen und wisst, worum es geht? Was gibt es zu sagen?
Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber auch ich hätte nie die Verbindung zu einem Call Girl gezogen.Jetzt weiß ich auch, was mit "das Mädchen, das man ruft" gemeint ist. Bin ich die Einzige, bei der jetzt erst der Groschen gefallen ist?
Ich bin noch nicht ganz durch, aber die Sätze faszinieren mich. Manchmal denke ich, der Autor findet nie wieder hinaus, aber dann gibt es doch einen Punkt. Noch finde ich es nicht langatmig. Bei der Sofaszene hatte ich richtig Gänsehaut.Sprachlich ist der Roman sehr eigenwillig. Endlossätze, voller Verschachtelungen, die man nur sehr langsam lesen kann, sonst verliert man den Faden innerhalb eines Satzes. Der Autor ist ein Freund bildhafter Vergleiche, die sehr ungewöhnlich sind. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Autor unglaublich viele Worte macht, um einen Sachverhalt zu schildern, oft auch überflüssige Worte. Manches Mal denke ich: Jetzt komm endlich zum Punkt.
Dennoch lese ich den Roman gern, denn seine kuriosen Vergleiche entschädigen mich für manche Langatmigkeit.
Ich habe ehrlich gesagt, gar nicht über den Titel nachgedacht, aber ich finde, dass gleich auf den ersten zwei Seiten deutlich wird, worum es hier geht. Bei mir war das Kopfkino sofort angeworfen. Dennoch gefällt mir die Art, wie die Geschichte aufgebaut und entwickelt wird: die Parallelität von Ermittlung der Polizeibeamten und des Geschehens.Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber auch ich hätte nie die Verbindung zu einem Call Girl gezogen.
Ich mag die bildhafte Sprache sehr; die Meaphorik finde ich sehr passend und ist mir bislang nicht zu viel. Die Erdbenmataphorik fand ich sehr gelungen (S. 34/ 35) auch die Spinnenmetaphorik (S. 44)Ich bin noch nicht ganz durch, aber die Sätze faszinieren mich. Manchmal denke ich, der Autor findet nie wieder hinaus, aber dann gibt es doch einen Punkt. Noch finde ich es nicht langatmig. Bei der Sofaszene hatte ich richtig Gänsehaut.
Ich hatte vorab mal nach anderen Büchern des Autoren recherchiert und es sind wohl oft Justizromane. Von daher habe ich keinen Wohlfühlroman erwartet. Und ich denke, man erkennt gleich wieder die Tendenz zum Justizroman.So, der erste Leseabschnitt ist gelesen, und es ist nicht das, womit ich gerechnet habe. Aus irgendeinem Grund bin ich davon ausgegangen, dass "das Mädchen, das man ruft" - also Laura - ein Sympathieträger sein wird, also ein Sonnenschein, der von allen für ihre freundliche Art geschätzt wird und der Roman insgesamt ein Wohlfühlbuch mit netten Charakteren in einer netten Umgebung ist. Hätte ich mal die Inhaltsbeschreibung gelesen.
Eigenwillige Sprache ja, aber mir gefällt sie sehr. Sehr bildgewaltig, ohne dass ich es als überfrachtet empfinde.Sprachlich ist der Roman sehr eigenwillig. Endlossätze, voller Verschachtelungen, die man nur sehr langsam lesen kann, sonst verliert man den Faden innerhalb eines Satzes. Der Autor ist ein Freund bildhafter Vergleiche, die sehr ungewöhnlich sind. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Autor unglaublich viele Worte macht, um einen Sachverhalt zu schildern, oft auch überflüssige Worte. Manches Mal denke ich: Jetzt komm endlich zum Punkt.
Dennoch lese ich den Roman gern, denn seine kuriosen Vergleiche entschädigen mich für manche Langatmigkeit.
Haha. Ich muss erst fertig lachen.So, der erste Leseabschnitt ist gelesen, und es ist nicht das, womit ich gerechnet habe. Aus irgendeinem Grund bin ich davon ausgegangen, dass "das Mädchen, das man ruft" - also Laura - ein Sympathieträger sein wird, also ein Sonnenschein, der von allen für ihre freundliche Art geschätzt wird und der Roman insgesamt ein Wohlfühlbuch mit netten Charakteren in einer netten Umgebung ist. Hätte ich mal die Inhaltsbeschreibung gelesen.
Da ich aber flexibel bin und gerne überrascht werde, lasse ich mich auf diesen "neuen" Roman ein, der das komplette Gegenteil von dem ist, was ich erwartet habe.
Bisher bestreiten 4 zwielichtige Charaktere das Geschehen (+ 2 Polizisten): Wir befinden uns in einer bretonischen Hafenstadt, Laura (Anfang 20) kehrt an den Ort ihrer Kindheit (?) zurück und benötigt einen Job und eine Wohnung. Jetzt weiß ich auch, was mit "das Mädchen, das man ruft" gemeint ist. Bin ich die Einzige, bei der jetzt erst der Groschen gefallen ist? Was Lauras beruflichen Werdegang angeht, formuliere ich mal vorsichtig: sie hat bisher aus ihrer blendenden Schönheit und Jugend Kapital geschlagen.
Ihr Vater Max ist ein abgehalfteter Boxer, der es nochmal wissen will und in Kürze wieder in den Ring steigen wird. Bis dahin verdient er sich seinen Lebensunterhalt als Chauffeur des Bürgermeisters Le Bars, den er im Übrigen darum bittet, seinem Töchterchen bei Job- und Wohnungssuche zu unterstützen. Laura trifft Le Bars, dieser erliegt ihren äußeren Reizen, macht daraufhin seinen Einfluss geltend und nötigt Casinobesitzer Bellec, der ihm in irgendeiner Form verpflichtet ist, Laura zu helfen.
Das hört sich alles nach einem Sumpf aus Sex, Macht, Korruption und Vetternwirtschaft an.
Diese Einblendungen der polizeilichen Vernehmung von Laura, deuten darauf hin, dass die Handlung auf ein Verbrechen hinauslaufen wird.
Sprachlich ist der Roman sehr eigenwillig. Endlossätze, voller Verschachtelungen, die man nur sehr langsam lesen kann, sonst verliert man den Faden innerhalb eines Satzes. Der Autor ist ein Freund bildhafter Vergleiche, die sehr ungewöhnlich sind. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Autor unglaublich viele Worte macht, um einen Sachverhalt zu schildern, oft auch überflüssige Worte. Manches Mal denke ich: Jetzt komm endlich zum Punkt.
Dennoch lese ich den Roman gern, denn seine kuriosen Vergleiche entschädigen mich für manche Langatmigkeit.
Sind diese Ereignisse/Verbrechen nicht in der Realität eben ganz genau so erschreckend banal? Und vorhersehbar?Handlung gibt es kaum. Bzw. sie ist arg banal. Junge Frau bittet Maitre um Beistand bei der Wohnungssuche. Dieser stellt ungehörige Fragen, und dutzt unangemessen und wird ihr Bleibe und Broterwerb im Casino (seines Spezerls) verschaffen, wo er sie unter Kontrolle haben wird.
Ja, aber dafür Atmosphäre. Ich hatte Gänsehaut!Handlung gibt es kaum.
Hmm... jein Sie ist sich ja ihrer Wirkung auf Männer total bewusst. Alle paar Buchseiten wird das betont - haha Ich denke, sie weiß genau, was sie alles zulassen kann und wo sie Einhalt gebietet (Hand wegziehen) - aber immer im Hinterkopf, dass sie was vom Bürgermeister will. Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht 100% sicher, ob Laura tatsächlich spielt oder ob sie ihre Wirkung auf Männer am Ende doch eher doof findet und ablehnt...Das Verhalten Lauras im Büro des Maitre ist für mich nicht nachvollziehbar. Sie hätte sofort aufstehen müssen und z.B. sagen, "ich sitze lieber auf einem Stuhl".
Natürlich wird sie das Angebot annehmen. Da mache ich mir auch nichts vor…ansonsten würde das Buch wohl auch nicht funktionieren, darauf läuft es hinaus. Ich bin momentan nun noch nicht sicher, ob mir das alles gefälltDas Verhalten Lauras im Büro des Maitre ist für mich nicht nachvollziehbar. Sie hätte sofort aufstehen müssen und z.B. sagen, "ich sitze lieber auf einem Stuhl".
Wenn sie das Angebot annimmt, ist sie dumm.
Sie wird es annehmen, denn sie ist dumm.
Der wird dann seinen Boxring ins Bürgermeisterbüro oder/und ins Casino verlegen, schätze ichBin eh gespannt, was Max tun wird, wenn er von dieser Entwicklung erfährt.
Ich finde, man weiß zu wenig noch über sie, was die genauen Gründe für ihr Vrrhalten sind.Das Verhalten Lauras im Büro des Maitre ist für mich nicht nachvollziehbar. Sie hätte sofort aufstehen müssen und z.B. sagen, "ich sitze lieber auf einem Stuhl".
Wenn sie das Angebot annimmt, ist sie dumm.
Sie wird es annehmen, denn sie ist dumm.
Hier steht v.a. eine Macht-/ Dominanzthematik im Raum und klar, da zieht Laura ganz gewiss den Kürzeren...Hmm... jein Sie ist sich ja ihrer Wirkung auf Männer total bewusst. Alle paar Buchseiten wird das betont - haha Ich denke, sie weiß genau, was sie alles zulassen kann und wo sie Einhalt gebietet (Hand wegziehen) - aber immer im Hinterkopf, dass sie was vom Bürgermeister will. Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht 100% sicher, ob Laura tatsächlich spielt oder ob sie ihre Wirkung auf Männer am Ende doch eher doof findet und ablehnt...
Stimmt- die Figurenkonstellation finde ich auch spannend, birgt viel Konflikt- und Spannungspotential.Irgendwie sind ja alle miteinander verstrickt... der Boxer-Papa von Laura ist eng mit dem Bürgermeister verbandelt, auch hinsichtlich seiner Boxkämpfe und der bevorstehenden "Wiedergeburt", der Bürgermeister ist eng mit dem Casinomann verbandelt, inwiefern die Polizisten "unabhängig" sind, wollen wir auch erstmal noch sehen.. Und Laura mischt jetzt mal den ganzen Laden auf! Eigentlich ne spannende Nummer