Die ewige Warterei ist für alle Beteiligten einfach nur zermürbend
Die ersten Sätze sind wunderbar, hat mich gleich für den Autor eingenommen.Das Buch ist sehr stimmungsvoll geschrieben, immer wieder bekommen wir Ansichten der Landschaften geschildert,
Sicher, Henry ist noch sehr jung, aber ich glaube, dass viele Soldaten sich einer Mischung aus heroischen Gedanken und ganz menschlichen Ängsten ausgesetzt fühlen.Henry erscheint mir in seiner Zerrissenheit noch sehr kindlich
Henry erscheint mir in seiner Zerrissenheit noch sehr kindlich. Einseits sieht er sich im Traum als großen Helden, der den anderen "bescheid sagt" und weiß und als einziger die "Falle" des Feindes erkannt hat, andererseits schaut er immer wieder links und rechts nach Gleichgesinnten, die genauso Schiss haben wie er. Die Unsicherheit, wie er regaieren wird, wenn er dann doch selbst schießen muss, ist schon gravierend.
Die ganze Handlung bisher scheint sich aber aufs Nachdenken zu beschränken.
Doch zunächst einmal ist Warten angesagt. Und auch das hat seine zwei Seiten. Warten heißt: nicht kämpfen müssen, aber auch: nicht kämpfen dürfen. Beide Gefühle sind präsent.
Fast. Richtig beschaulich ist es. Das ist ein scharfer Kontrast zu dem, was ich erwartet habe.Die ganze Handlung bisher scheint sich aber aufs Nachdenken zu beschränken.
Henry hat Gedanken, die ein 17jähriger Henry nicht haben kann. Das sind die Gedanken vom Autor. Anyway.I
Ein bisschen seltsam, woher als das Regiment im Wald liegt, die Informationen kommen. Das lässt mir der Autor zu sehr offen. Aus der Luft kommen sie nicht. Gibt es ein Telefon, das der Leutnant benutzt, halten die fliehenden Männer inne und berichten?
Ich dachte, er ist ein Bauer! Von griechischer Ausbildung war nicht die Rede. Er fütterte Kühe und machte andere Hofarbeiten.Warum nicht? Und der Autor war ja kaum älter als er. Henry scheint sich intensiv mit der alten griechischen Geschichte beschäftigt zu haben, vielleicht auch mit den griechischen Philosophen. Er ist ein Außenseiter, vermutlich wegen dieser Interessen. Und er ist teilweise ja schon auch naiv (Welt ist besser geworden durch die Zivilisation, ein richtiger Mann werden im Krieg...).
Das eine schließt das Andere doch nicht aus . Auch ein Bauer (oder Farmer) hat mal Feierabend .Ich dachte, er ist ein Bauer! Von griechischer Ausbildung war nicht die Rede. Er fütterte Kühe und machte andere Hofarbeiten.
Kap. 5 erklärt den Rest.Ein guter Teil der Informationen ist ja auch falsch
Das eine schließt das Andere doch nicht aus . Auch ein Bauer (oder Farmer) hat mal Feierabend .
Perfekt zusammengefasst!Kann man mehr widersprüchliche Gefühle in einen Romananfang packen? Henry durchlebt auf diesen ersten Seiten ein Hochgefühl, weil er "an großen Entscheidungen der Menschheitsgeschichte" teilnimmt, sieht seine kühnsten Träume erfüllt, fantasiert über "eindrucksvolle Schlachtszenen", fühlt Stolz und Überlegenheit vor seinen Klassenkameraden, geniert sich vor seiner Mutter wegen seiner Entscheidung, ringt mit Zweifeln, ob er vielleicht im entscheidenden Moment davonrennt, fühlt sich als "anonymes Rädchen im Rahmen der blauen Streitkräfte" und als Außenseiter zwischen den Kameraden, dann erfasst ihn beim Abmarsch eine undefinierbare Begeisterung, die umschlägt in Weltschmerz, er fühlt sich eingesperrt in eine Kiste und in Gesetze, Gebote und Traditionen, dann empfindet er Neugier und vergisst alle Vorsicht im Angesicht des Schlachtgeschehens, die wiederum umschlägt in Wut auf die Generäle, die Umgebung scheint ihm furchterregend, er wartet voller Ungeduld auf seinen Einsatz und will unbedingt den Feind mit eigenen Augen sehen.
Mehr Achterbahn geht nicht.
Ich finde gerade, dass er zeigt, dass sie gar keine Informationen haben und das große Ganze vollkommen unklar für sie bleibt.Ein bisschen seltsam, woher als das Regiment im Wald liegt, die Informationen kommen. Das lässt mir der Autor zu sehr offen.
So richtig alt ist er ja wohl auch noch nicht, verabschiedet er sich in der Schule bevor er in den Krieg zieht? Maximal 16 würde ich sagen, eher jüngerHenry erscheint mir in seiner Zerrissenheit noch sehr kindlich.