1. Leseabschnitt: Kapitel 1 bis 10 (Beginn bis Seite 50)

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Im Museum am Checkpoint Charly kann man das besichtigen.
Es wird wirklich Zeit, Berlin (mal wieder) einen Besuch abzustatten. Das letzte Mal war ich vor ein paar Jahren dort, als ich im Gropius-Bau eine Ausstellung zu Kafka´s "Prozeß " gesehen habe. Bin extra an einem Tag hin- und zurück gefahren - und hab noch ´ne Berliner Autorin und Verlegerin getroffen ha ha ha.
 

Christian1977

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8. Oktober 2021
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Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass man in einer so innigen Beziehung, wie Kaspar sie schildert, jahrelang nicht über das Schreibprojekt der Partnerin redet?
Das finde ich auch komisch. Allerdings kommt mir Kaspar - auch ohne die Postkarte - in diesem ersten Abschnitt doch ein wenig verträumt (gemeiner: verpeilt) vor. Für die Qualität der Beziehung spricht das in meinen Augen jedenfalls nicht.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Das finde ich auch komisch. Allerdings kommt mir Kaspar - auch ohne die Postkarte - in diesem ersten Abschnitt doch ein wenig verträumt (gemeiner: verpeilt) vor. Für die Qualität der Beziehung spricht das in meinen Augen jedenfalls nicht.
Vielleicht erfahren wir im Lauf der Lektüre noch den Grund, warum er so verträumt ist. Ich zitiere hier mal Heinz-Rudolf Kunze: "Träumer sind Gewinner." :cool:
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass man in einer so innigen Beziehung, wie Kaspar sie schildert, jahrelang nicht über das Schreibprojekt der Partnerin redet?
Anscheinend wurde hier die Privatsphäre sehr stark geachtet. Vielleicht sieht Kaspar die Beziehung harmonischer als sie war. Manchmal ist es auch leichter so zu tun, als ob alles in Ordnung ist . Ansonsten müsste man manches hinterfragen, Dinge ändern usw. Ich habe mir sagen lassen, dass Männer oft sehr gut darin sind, alles weiterlaufen zu lassen . Sie brechen eher aus einer Beziehung aus, wenn die nächste Frau schon in Aussicht ist.
Es muss schlimm sein, nach dem Tod des Partners oder der Partnerin Dinge zu erfahren, die die gemeinsamen Jahre in einem anderen Licht erscheinen lassen. Ein Horror, denn man wird dadurch ja auch selbst in Frage gestellt: War man nicht vertrauenswürdig, nicht empathisch, nicht aufmerksam genug?
Das stellt die ganze Beziehung in Frage.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
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Vielleicht sieht Kaspar die Beziehung harmonischer als sie war. Manchmal ist es auch leichter so zu tun, als ob alles in Ordnung ist . Ansonsten müsste man manches hinterfragen, Dinge ändern usw. Ich habe mir sagen lassen, dass Männer oft sehr gut darin sind, alles weiterlaufen zu lassen . Sie brechen eher aus einer Beziehung aus, wenn die nächste Frau schon in Aussicht ist.

Erinnert euch das nicht an "Barbara stirbt nicht"? Das Nicht-sehen-wollen?
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass man in einer so innigen Beziehung, wie Kaspar sie schildert, jahrelang nicht über das Schreibprojekt der Partnerin redet?
Ich habe das Gefühl, dass die Beziehung nur noch von Kaspars Seite innig war. Spätestens als Birgit ihre diversen Auszeiten nahm, war eine Entfernung sicher unvermeidlich. Vielleicht hat Kaspar auch Angst vor den Antworten?
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Ich glaube, etwas weniger Banalität.
Aber das Leben ist meist banal, vor allem bei solchen Gelegenheiten. Mit Anfang 20 ohne allzu viel Erfahrung nicht zu antworten auf "Ich liebe Dich" mit "Ich liebe Dich" sondern mit etwas Geistreichem oder Originellen, das hätte ich völlig unglaubwürdig gefunden.
Wahrscheinlich hält er diese Art der Zurückhaltung sogar für Liebe.
Wie meinst Du das? Du schreibst doch von seiner Zurückhaltung - wie kommst Du darauf, dass das keine Liebe sein soll?
:mad: Nicht spoilern, Leute!
Oh, das tut mir wirklich leid!!! Ich bin davon ausgegangen, dass es Alle wissen, da es nicht nur im Klappentext steht, sondern auch im Verlagstext zu diesem Buch. Bitte entschuldige nochmals, soll nicht wieder vorkommen!
Allerdings kommt mir Kaspar - auch ohne die Postkarte - in diesem ersten Abschnitt doch ein wenig verträumt (gemeiner: verpeilt) vor. Für die Qualität der Beziehung spricht das in meinen Augen jedenfalls nicht.
Du meinst, wenn jemand verträumt bzw. verpeilt ist, ist das ein Zeichen, dass die Person keine qualitativ gute Beziehung führen kann? Wieso? (Entschuldige, wenn ich so häufig bei Dir nachhake. Aber ich verstehe es wirklich nicht.)
 
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Christian1977

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8. Oktober 2021
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auf "Ich liebe Dich" mit "Ich liebe Dich" sondern mit etwas Geistreichem oder Originellen, das hätte ich völlig unglaubwürdig gefunden.
Ich meinte eher, ich hätte einen solch banalen Dialog nicht lesen müssen. Die Antwort ist durchaus in Ordnung.
Du meinst, wenn jemand verträumt bzw. verpeilt ist, ist das ein Zeichen, dass die Person keine qualitativ gute Beziehung führen kann? Wieso?
Nein, das mit der Beziehung war nicht auf Kaspars Verpeiltheit bezogen, sondern auf Barbaras Bemerkung, dass er über eine so lange Zeit nichts von Birgits Schreibplänen wusste.

Das mit dem Nachfragen ist doch gut, dafür sind Leserunden doch da.
 

Barbara62

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Oh, das tut mir wirklich leid!!! Ich bin davon ausgegangen, dass es Alle wissen, da es nicht nur im Klappentext steht, sondern auch im Verlagstext zu diesem Buch. Bitte entschuldige nochmals, soll nicht wieder vorkommen!
Kein Problem, mach dir keinen Kopf, ich habe es gut verkraftet.
 

Xirxe

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Sassenach123

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Ich habe das Gefühl, dass die Beziehung nur noch von Kaspars Seite innig war. Spätestens als Birgit ihre diversen Auszeiten nahm, war eine Entfernung sicher unvermeidlich. Vielleicht hat Kaspar auch Angst vor den Antworten?
Das trifft es ganz gut, mich wundert das Kaspar dies nicht bemerkt hat. Oder wollte er einfach so lange wie möglich daran festhalten?
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Das Ende dieses Abschnitts lässt befürchten, dass Kaspar sich ohne Birgit dem Leben nicht mehr stellen wird, es nicht mehr genießen kann. In der ersten Trauerphase mag das nachvollziehbar sein, doch bei seiner Gemütsverfassung kann das ein länger anhaltender Zustand werden
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Oh, das tut mir wirklich leid!!! Ich bin davon ausgegangen, dass es Alle wissen, da es nicht nur im Klappentext steht, sondern auch im Verlagstext zu diesem Buch. Bitte entschuldige nochmals, soll nicht wieder vorkommen!

Ich habe die Klappentexte meist auch noch in Erinnerung, aber sie werden hier in unserer Runde sogar von mehreren Mitlesenden ganz bewusst nicht mehr vorher angeschaut. Das habe ich auch erst vor Kurzem festgestellt, weil ich in einer anderen Runde auch mal unbewusst gespoilert habe. :oops:
Deshalb sollten wir bei den Leserunden deren Inhalt nicht als bekannt voraussetzen.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Die ersten fünf Kapitel haben mir sehr gut gefallen: atmosphärisch stark und intensiv. Der Tod seiner Frau hat mich kalt erwischt. Die folgenden Kapitel sind etwas trocken.

Die beiden hatten sich offenbar ziemlich entfremdet. Aber erst jetzt wird Kaspar bewusst, dass Birgit ihm vieles verborgen hat. Ich denke, wir dürfen uns noch auf einige Überraschungen gefasst machen.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Blöd mal wieder, dass schon im voraus verraten wurde (auch durch den Titel), worum es geht. Ich hätte es nämlich bis jetzt wohl nicht gemerkt, da im Text nichts konkret darauf hindeutet, dass Birgit ein Kind hatte.
Schatzi, müsst ihr immer, immer wieder auf Klappentexte eingehen? Ich lese sie nicht. Ich weiß davon nix.
Bitte nicht machen, oder die Spoiler Funktion nutzen:).

Hier war es nicht so schlimm, weil mir die Kinderheim Recherchen in Zusammenhang mit Buchtitel und Postkarte schon einen Hinweis gegeben haben.
Warum lest ihr Klappentexte? Ich hab vorhin die Rezi zum Haruf geschrieben und da den KL zum ersten Mal gelesen. Da steht ja wesentliches vom Inhalt drin! Da muss ich das Buch nicht mehr lesen! Für mich war die ganze Entwicklung überraschend. Man raubt sich Lesegenuss, glaubt es mir :p