Bewusstseinsstrom ist auch die Vokabel, die mir gleich in den Sinn gekommen ist. Mrs. Dalloway lässt grüßen
Man bekommt die Notlage des Erzählers sehr plastisch mitgeteilt. Er hat schon lange nichts gegessen, es geht ihm schlecht. Doch er tut alles, um diese Tatsache vor seiner Umwelt zu verbergen. Das hat etwas sehr Verzweifeltes an sich. Dadurch verschenkt er noch das Wenige, was er hat, um den Eindruck zu zerstreuen, er könnte ein armer Mann sein.
Sein Verhalten ist völlig widersinnig. Seine Stimmungen schwanken. Er ist tatsächlich ein guter Geschichtenerzähler. Die Leute glauben ihm oder sind zumindest fasziniert wie die junge Frau, die angeblich ein Buch verlieren würde.
Ich hatte gehofft, er würde in sein Zimmer zurückgehen. Ohne Wohnung wird seine Talfahrt sich beschleunigen. Nun hat er den Brief gefunden. 10 Kronen könnten ihn eine ganze Weile über Wasser halten, aber unser Prota kann mit Geld nicht umgehen. Wie gewonnen, so zerronnen, könnte man sagen. Wie konnte er dem hinkenden Mann 2/3 des Westenerlöses geben?!? Fragt man sich. Der Mann hat seine 7 Sinne nicht mehr beieinander. Mir kommt sein Zustand wie eine Art Delirium vor. Er trinkt ja auch wenig... Ob es nur am Zustand liegt, oder ob er generell etwas wirr drauf ist, lässt sich nicht sicher sagen.
"Die Jungfer" machte eine Bemerkung in der Richtung, dass der Prota dafür bekannt ist, dass er sein verdientes Geld gleich wieder weggibt (S. 43)." Seine Armut resultiert eindeutig auch aus eigener Blödheit.
Er widersteht der Versuchung "zum Onkel" zu gehen. Ist das nur ein Pfandleiher oder eine kriminelle Type? Der Prota ist stolz, noch immer rechtschaffen zu sein. Das ist ihm ebenso wichtig, wie kein Bettler zu sein.